Herner Blizzards werden nicht in der Oberliga starten
Die Oberliga-Saison 07/08 wird ohne Herne stattfinden. Wie die Verantwortlichen der Blizzards in einer Pressekonferenz am Mittwoch Abend bekannt gaben, konnte der Club sein Insolvenz-Verfahren nicht bis zum 30. April in der Form abschließen, wie es die ESBG gefordert hatte. Herne wird damit wieder in der Regionalliga NRW an den Start gehen. Inclusive der beiden Zweitliga-Absteiger Kaufbeuren und Dresden stehen der Oberliga damit vor Prüfung der Lizenz-Unterlagen noch 20 Clubs zur Verfügung.
Mir war das eigentlich klar, aber mir tut es für die Fans leid, einige von den Herner Fans waren ja doch ziemlich euphorisch, werden jetzt bestimmt ganz schön down sein.
Ich hoffe für Herne, das es jetzt nicht so geht wie bei uns, also jetzt nicht nur noch 300 Zuschauer, weil sich alle verarscht fühlen!
@Blizzard
Warum sollten wir uns freuen?
Aber mal eine Frage an Dich, Du hast doch nicht wirklich geglaubt, das Herne nächste Saison in der Oberliga spielt oder? Wie blauäugig muss man da sein. Er war doch abzusehen das das nicht funktioniert. Also auf eine neue Saison in der RL NRW.
Das ist für das Eishockey in NRW eine katastrophale Meldung, so empfinde ich es als NEV-Fan. Natürlich nach den gängigen Statuten nachvollziehbar, dennoch kommt der Eishockeysport in NRW weiterhin keinen Schritt vorwärts. 2 Jahre lang spielt eine Liga für die Katz'. Sport ohne regulären und verständlichen Auf- und Abstiegsmodus hat für mich keinerlei Wert, das ist nicht mehr als Beschäftigungstherapie mit hohen Kosten. Beileid an die Herner Fans, die das wahrlich nicht verdient haben. Und im nächsten Jahr macht die DEG dann einen Durchmarsch, den eigentlich auch kein Mensch braucht.
Na, da sind wir aber jetzt verwundert
Aber mal im Ernst, wer hat wirklich damit gerechnet, das Herne Oberliga spielt?
Wenn man sich so ein wenig mit den Einzelheiten beschäftig, konnte das nicht wirklich klappen. Schade für die Fans, aber m.V. so können die Fasns wenigstens eine komplette Saison sehen.
Es sei denn .... das der Hallenbetreiber nicht mitspielt. Es gab ja mal das Gerücht, wenn die HEG nicht Oberliga spielt, würde der Betreiber, die Halle in eine Indoorhalle umfunktionieren.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das da entwickelt.
@blizzard: Ich glaube, der Einzige, der jetzt Spass anne Backen hat, ist Herr Sorge!!! Es gibt hier sicher mehr Leute, die Herne nicht leiden können, als solche, die es tun. Aber ich glaube, keiner ist hier so doof, dass er nicht begreift, was das für das Eishockey im Westen bedeutet!
Der Eissport in Herne steht möglicherweise vor dem Aus
Der Eissport in Herne steht möglicherweise vor dem Aus.
Das erklärte der Eishallenbesitzer Jürgen Stieneke gegenüber Radio Herne 90acht.
Grund ist die Nichterteilung der Oberligalizenz für die Herner EG.
Der Verband hatte dem Klub diese wegen des immer noch laufenden Insolvenzverfahren verweigert.
Jürgen Stieneke:
ORIGINALTON
Eine Entscheidung, ob nach der Sommerpause das Eis in der Gysenberghalle noch mal aufbereitet werde, falle aber erst in den nächsten Wochen, so Stieneke.
Vorher suche er das Gespräch mit der Klubführung, um mit ihr über die Zukunft der HEG zu sprechen.
Anwesend waren Vertreter der WAZ, der Ruhrnachrichten, EHN, Reviersport und des Sonntagsblatts.
Des Weiteren Jürgen Orlowski, Peter Franke, Rolf van Hauten in Vertretung für Frau Mirkovic für die Belange der Ltd. und Michael Hörling zur Vertretung von Herrn Stienecke.
Die Herner EG ist gezwungen in der nächsten Saison RL zu spielen.
Damit wurde die PK mehr oder weniger von J. Orlowski eröffnet.
Wir haben alle recht lange zusammengesessen, auch wenn der ein oder andere Pressemann recht fix wieder weg war, weil die zu erwartenden Bomben nicht gezündet wurden. Herr O. hat Eingangs direkt klar gemacht dass es jemanden gibt der durchaus reges Interesse an der Gründung einer GmbH hat und auch am Amt des 1. Vorsitzenden, aber zur Zeit noch kein Name ins Spiel gebracht wird.
Es wurde nur gesagt dass es sich um einen sehr seriösen Bochumer Geschäftsmann handelt, der wohl selber aus der Marketingbranche stammt.
Zu Zahlen in irgendeiner Form wollte O. auch noch nichts sagen da die Unterlagen erst am kommenden Freitag vom Steuerbüro zurück erwartet werden.
Fakt ist, Jürgen Orlowski muss sich erstmal selber durch die ganzen undurchsichtigen Geschäfte und Machenschaften arbeiten, um sehen zu können was am Ende übrig bleibt.
Davon ist auch abhängig, inwieweit der Grundstein zur Beendigung des Insolvenzverfahrens gelegt werden kann.
Wie sehr viele natürlich schon vorher wussten, kann die Insolvenz z. Zt. noch gar nicht abgeschlossen werden. Dieses wird erst möglich wenn Herr Funkenberg sich bereit erklärt bei der Sparkasse eine Unterschrift zu leisten. Tut er dieses nicht, bedeutet dass im Umkehrschluss, dass die HEG in den nächsten Jahren RL spielen kann bis sie blau anläuft, aber letztlich doch nicht aufsteigen kann, egal wie oft sie den sportlichen Aufstieg schaffen würde.
Das ist der einzige Grund, warum der Aufstieg für und in diesem Jahr nicht machbar ist. Alle anderen Gläubiger sind auf die angebotenen Deals eingegangen.
Rolf van Hauten und Jürgen O. arbeiten mit Hochdruck daran, die Sparkasse und Funkenberg an einen Tisch zu bekommen um sich mit ihnen zu einigen.
Interessant an der Sache ist, dass Jürgen erst in seinem Urlaub vor 2 Wochen erfahren hat, dass die wichtigste Unterschrift die von Funkenberg ist.
Jetzt werden viele sagen „Blödsinn“! Nein! Der Name Funkenberg wurde quasi die ganze Zeit über totgeschwiegen. Sowohl vom Insolvenzverwalter als auch von Herrn Menapace.
„Mich hat der Schlag getroffen als ich im Urlaub den Anruf bekam, dass wir eine Unterschrift von Funkenberg brauchen. Es war das erste Mal dass der Name in Zusammenhang mit dem Insolvenzabschluss gefallen ist. Das ist eine von vielen anderen ungeklärten Fragen die ich Uwe am kommenden Freitag stellen werde wenn er wieder im Lande ist“
O-Ton Jürgen Orlowski!
Peter Franke ist immer noch schwer enttäuscht, dass die Früchte der geleisteten Arbeit eigentlich am Boden verfaulen.
„Wir haben in der Kabine immer wieder zu hören bekommen
> ihr müsst siegen, siegen, siegen, damit wir in die Oberliga kommen. Alles andere überlasst mal mir. Ihr müsst nur gewinnen und den sportlichen Aufstieg schaffen. Das finanzielle hab ich im Griff.<
Uwe hat uns wissentlich Unwahrheiten erzählt und das hinterlässt nicht nur bei mir einen faden Beigeschmack. Um uns Klarheit zu verschaffen waren wir ( RvH und PF ) auch Anfang des Jahres bei Herrn Hansberg, seines Zeichens Insolvenzverwalter, um dort einige Dinge zu erfragen. Da wir aber keine Vorstandsfunktion hatten und ich auch nicht den Eindruck hatte das Herr Hansberg wirklich im Thema ist, blieb der Besuch Informationslos.“ So Peter Franke gestern Abend.
Fakt ist, man merkt unserem Trainer die herbe Enttäuschung immer noch an.
„Die Freude über die Meisterschaft ist schon lange vergangen!“
Auch Herr Hörling machte einen mehr als überraschten Eindruck als klar gesagt wurde es gibt keine Oberliga. „Wir haben fest mit der Teilnahme am Oberligaspielbetrieb gerechnet. So wie sich das jetzt darstellt werden wir mit Sicherheit noch mal ein paar Gespräche führen müssen. „
Sollten also Gedanken an HEV und LL aufkommen, kann man gewiss sein dass Herr Stienecke dafür kein Eis mehr bereiten wird! Ein weiterer in der Reihe der Getäuschten.
Wie in der EHN vom 01.05.2007 schon zu lesen war, gibt es intern einige Kommunikationsschwierigkeiten. Zwischen der Ltd. und dem ersten Vorsitzenden herrscht wohl z. Zt. absolute Funkstille die nur durch Anwaltsschreiben unterbrochen wird.
Wie gestern noch mal deutlich gesagt wurde, ist Herr Menapace mehrfach gebeten worden Unterlagen und Zahlen offen zu legen, die für den Jahresabschluss wichtig sind.
Und nicht nur für den Abschluss, auch die Mannschaft hat ein reges Interesse zu erfahren warum bis zum heutigen Tag noch 60% der Gehälter vom Monat März ausstehen, obwohl doch eigentlich die volle Halle dafür hätte sorgen müssen, dass alles gezahlt werden kann.
Im Zuge der Aufforderung zur Offenlegung wurde von Seiten Menapaces um ein Zeitfenster zur Erledigung gebeten, was schon eher argwöhnisch betrachtet wurde. Gerüchten zufolge, ist dieses Zeitfenster dazu genutzt worden eine fremde Druckerei aufzusuchen mit der Bitte um Nachdruck von Eintrittskarten aus der abgelaufenen Saison.
Dies wird erstmal als eine Information ohne Namensnennung und ohne schriftliche Belege gehandhabt, lässt aber sehr tief blicken.
Wie Herr Orlowski gestern betonte, hat er bis in den Januar hinein keinerlei Einblick in irgendwelche Geldtransaktionen, Abrechnungen oder sonstiges gehabt. Bei dem DEL Wochenende wäre er sehr hellhörig geworden, da ihm die offiziellen Zuschauerzahlen mehr als „verwundert“ hätten.
Herr van Hauten betonte auch nochmals dass Herr Menapace zwar nach aussen hin immer propagiert hat, ab Januar sei die Ltd. für alles zuständig, aber was zum Beispiel die Kasse anbelangte, diese immer von Uwe entgegengenommen wurde.
Was uns zu den Zuschauerzahlen brachte.
Zum Halbfinale gegen Hügelsheim hat Herr Orlowski folgende Zahlen genannt :
1070 Karten Abendkasse
150 Karten Event in der Herner City
225 Karten VVK
125 Karten für Ehren/VIP-Gäste, Spielerkarten etc.
1570 Karten
Die Security hatte auf ihren Drückern 1922 Klicks.
Jürgen O. fühlte sich ein wenig „verarscht“, nach seinen eigenen Angaben, denn jeder der die Halle kennt weiß das an dem Abend zwischen 2.300 und 2.400 Leute da waren.
Wir reden von einer Kartendifferenz von knapp 850 Karten!
Auf die Frage wie viel denn hochgerechnet an Zuschauereinnahmen fehlen würden, antwortete O. dass sich die Summe auf ca. 20.000 € beläuft.
Beim Finale gegen Nauheim, hat die Ltd mit Herrn Orlowski das Zepter in die Hand genommen, nummerierte Karten drucken lassen, diese auf dem Rückweg von Nauheim noch komplett gestempelt, nach Sitz-, Stehplatz-, Jugendkarten usw. und von gedruckten 4250 und bei gezählten 4007 Zuschauern stimmte die Abrechnung auf unerklärliche Art und Weise bis auf 100 € genau nachdem auch die Kasse von Herrn O. und der Ltd. entgegen genommen wurde!
Dies alles wirft viele Fragen auf die Herr Orlowski nach eigener Angabe am WE erstmal mit U.M. klären will.
„Es gibt mir definitiv zu viele Ungereimtheiten und Alleingänge.“ So O. gestern.
Eine weitere Ungereimtheit ist der offenen Posten bei einem Ausrüster über 15.978 €.
Nur auf Grund einer à Konto Überweisung von 10.000 € wurde der Ausrüster Vertrag beidseitig unterzeichnet.
Die überwiesene Summe wurde nach Unterzeichnung aus unerklärlichen Gründen von einem HEG Verantwortlichen wieder zurückgezogen.
Da dem Ausrüster nicht bekannt war dass der Verein sich in der Insolvenz befindet, wurde ihm von seinem Anwalt angeraten eine Anzeige wegen Betruges zu erstatten.
Auch von diesen Transaktionen hatte Herr Orlowski keinerlei Kenntnis.
Auf Nachfrage mit welcher Berechtigung Herr Menapace denn während der kompletten Saison sämtliche Gelder verwaltet hat, konnte Herr Orlowski nur sagen, dass er wohl mit Vollmacht des Insolvenzverwalters gearbeitet hat. Diese Generalvollmacht ist aber noch von Niemanden gesehen worden.
Mal ganz abgesehen davon, dass der Insoverwalter in der Kasse hätte stehen müssen. Bei jedem Spiel. Und sich um sämtliche Geldangelegenheiten hätte kümmern müssen. Generalvollmacht hin oder her, dass Herr Hansberg absolut nicht präsent war, ist ein weiterer ungeklärter Punkt, der dringendst hinterfragt werden müsste.
Es ist im Moment so, dass O. in Zusammenarbeit mit RvH und noch einigen anderen fieberhaft bemüht ist, sämtliche Unklarheiten zu durchleuchten und alles wieder in ruhigere Gefilde zu bugsieren. Ob es sich um M.F. und die Insolvenz handelt, um die ganzen Dinge um U.M. herum oder um den Spielbetrieb in der nächsten Saison.
Was die Vorstellung des eventuellen neuen 1. Vorsitzenden betrifft, ist das zum Teil abhängig von den Gesprächen die am Ende der Woche noch geführt werden müssen. Sowohl mit dem Steuerberater, als auch Sparkasse und Herrn Menapace.
Das Gerüst für eine gleichstarke Mannschaft steht. Der Kader wäre aber in diesem Jahr bei weitem nicht so teuer wie der im vergangen Jahr und man hofft das man die Kosten dahingehend um bis zu 40 % senken kann.
Ferner wird auch an kleinen Kosten, wie z.B. ein günstigerer Provider für die Internet Präsenz gearbeitet.
Alles in allem passiert im Hintergrund sehr viel.
Nach Aussagen von O. „Haben wir uns die letzten Wochen deswegen so bedeckt gehalten, weil wir erstmal alles sichten und für uns klären mussten. Wir haben auch mehrfach versucht Uwe davon zu überzeigen seine Postings im Forum zu unterlassen, aber auch dort sind wir vor Mauern gelaufen.“
Wir alle können jetzt nur noch hoffen dass es O. und seiner Truppe gelingt diese Mauern einzureißen und endlich Licht ins Dunkel zu bringen.
Abschließend sei gesagt dass im Gegensatz zur bisherigen Politik, nur dann was gesagt wird, wenn es auch in trockenen Tüchern ist. Und eigentlich ist dies auch der einzig richtige Weg!
Nach all dem was ans Tageslicht befördert wurde, sollte vielleicht noch einmal ganz klar gesagt werden:
Auf der nächsten Mitgliederversammlung sollte sich jeder einzelne HEG-ler eingehend fragen, ob man Herrn M. zu seinem Rücktritt auch entlastet.
Es wurden auch Fragen gestellt zu Umsatzsteuer und dergleichen. Fragen die eigentlich erst beantwortet werden können, wenn sämtliche Unterlagen nochmals eingehend geprüft worden sind.
Und es ist noch nicht wirklich abzusehen, ob da nicht vielleicht doch noch ein dicker Boomerang zurück kommt. Und dann sollten auch nur diejenigen zur Verantwortung gezogen werden, die dafür verantwortlich sind.
Zum Abschluss sei noch gesagt, dass Jürgen Orlowski tief enttäuscht ist über die Dinge die er in den letzten Wochen in Erfahrung gebracht hat.
Er hat damals die Position des 2. Vorsitzenden übernommen um Uwe als helfende Hand zur Seite zu stehen und um das Vorstandsregiment nach dem Weggang von Herrn Haßlinger aufzufüllen um überhaupt geschäftsfähig zu bleiben.
Das er sich jetzt mit solchen Dingen konfrontiert sieht ist für ihn ein herber Schlag, aber er hat gestern auch klar gemacht, dass er alles daran setzen wird die Fehler aus der Vergangenheit so weit es in seiner Macht steht zu beseitigen.
Und wieder neues:
Der Hallenbetreiber wird jetzt erstmal das Gespräch suchen und überlegen ob es überhaupt noch Eis gibt, weil er fest von der OL ausgegangen ist und LL wird er schon gar nichtg zu lassen.
Und hier noch ein neuer Bericht:
Die Herner EG wird auch in der kommenden Saison nicht über die Eishockey-Regionalliga hinauskommen. Wie Jürgen Orlowski, zweiter Vorsitzender der Blizzards, gestern bei einer Pressekonferenz bekannt gab, konnte das Insolvenzverfahren gegen den Herner EG e.V. nicht fristgerecht abgeschlossen werden. Das Verfahren, das seit 2004 läuft, hätte bis zum 30. April 2007 abgeschlossen sein müssen. „Die drei Hauptgläubiger Finanzamt, Agentur für Arbeit und die Stadtsparkasse hätten dem Plan des Insolvenzverwalters zustimmen müssen. Bis auf die Sparkasse war das auch der Fall“, so Orlowski. Ein Scheitern, dass auf den ehemaligen HEG-Vorsitzenden Martin Funkenberg zurückzuführen ist: „Bis vor zwei Wochen hat der Name Funkenberg gar nicht in unseren Rechnungen eine Rolle gespielt. Dann meldet sich unser Insolvenzverwalter Herr Hansberg und sagt, Herr Funkenberg müsse noch Formulare unterschreiben, damit das Insolvenzverfahren abgeschlossen werden kann. Das ganze aus heiterem Himmel“. Der ehemalige Vorsitzende hat seine Unterschrift nicht abgegeben und nun zählt es zu den obersten Pflichten des Restvorstandes in dieser Situation schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Andernfalls würde die HEG nächstes Jahr um die gleiche Zeit vor den gleichen Problemen stehen.
Bei der gestrigen Pressekonferenz wurden auch andere Ungereimtheiten den Medienvertretern offengelegt: „Bei den Zuschauerzahlen gab es häufiger Diskrepanzen. Uns fehlen Eintrittskarten und somit auch Gelder“, so der zweite Vorsitzende. Wer genau der Übeltäter ist, kann nicht gesagt werden. Klar ist nur, dass Herr Menapace als Bevollmächtigter des Insolvenzverwalters agiert hat. Dabei gehörte auch die Abrechnung der Kasse zu seiner Arbeit. Wo die Gelder abgeblieben sind und wer es war ist völlig unklar. „Die Limited wird aber rechtliche Schritte einleiten. Das kann nicht so im Raum stehen bleiben“, sagte Rolf van Hauten der stellvertretend für Limited-Geschäftsführerin Biljana Mirkovic sprach. „Wir haben einen Fragenkatalog für Herrn Menapace und wir würden uns freuen, wenn er uns diesen beantworten könnte“, erklärt Orlowski.
Doch neben allen negativen Nachrichten gab es auch gute zu verbuchen: „Wir sind mit der Vorstandplanung voll zu Gange. Wir verhandeln zurzeit mit den alten Spielern aber auch mit neuen. Unser Ziel ist es schnell und erfolgreich durch die kommende Saison zu gehen. Auch die Limited soll dann zu einer GmbH umgewandelt werden. Dieses Jahr möchten wir Alles von Anfang an richtig machen“, so Jürgen Orlowski.
Der Jubel nach der erfolgreichen Saison weicht im Lager der Blizzards-Fans nun der Ernüchterung. Womöglich steht die Herner EG vor dem endgültigen Aus. Nachdem der Aufstieg in die Oberliga gescheitert ist, da das Insolvenzverfahren nicht wie von der ESBG gefordert bis Ende April abgeschlossen werden konnte, ist nun unklar, ob nach der Sommerpause das Eis in der Gyenberghalle überhaupt nochmal aufbereitet wird. Wie der Eishallenbesitzer Jürgen Stieneke mitteilte, werde das Gespräch mit den HEG-Verantwortlichen gesucht, wie es künftig mit dem Eishockey in Herne weitergehen soll. Erst in den nächsten Wochen will Stieneke dann entscheiden ob die Eishalle wieder in Betrieb genommen wird.
Die nicht für das Lizenzierungsverfahren der Oberliga zugelassene Herner EG kann noch bis Freitag (11. Mai) für die Regionalliga NRW nachmelden. Der als einzige Person gegenüber dem LEV zeichnungsberechtigte Vorsitzende Uwe Menapace verweigert aber die Unterschrift. Grund: Vize Jürgen Orlowski und Ex-Sportchef Rolf van Hauten hatten seine Verfehlungen auf einer Pressekonferenz öffentlich gemacht (Eishockey NEWS berichtete). Da Menapace weiterhin als Vorsitzender amtiert, besteht keine Handhabe gegen sein Verhalten. Damit wäre das Herner Eishockey am Ende und die Gysenberghalle würde nicht weiter als Eissporthalle betrieben werden.
Nachdem es am Mittwoch noch so ausgesehen hat, als ob die Herner Blizzards nach der Nichtaufnahme in der Oberliga auch nicht in der Regionalliga NRW spielen würden, ist diese Hiobsbotschaft für die Fans nun vom Tisch.
Noch-Vorstand Uwe Menapace wollte die Anmeldung für den LEV nicht unterzeichen. Der Rest-Vorstand um Vize Jürgen Orlowski und der LEV NRW haben aber nun eine Möglichkeit gefunden, die Blizzards auch ohne die Unterschrift von Menapace ordnungsgemäß in der Regionalliga starten zu lassen und diese Möglichkeit auch wahrgenommen.