Aus dem Darmstädter Forum. Ein Darmstädter meint dazu dann auch noch süffisant, in Hügelsheim wäre man mit Feuerzeugen beworfen worden, deshalb würde man auch nicht abraten dorthin zu fahren.... Augen rollen
Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Thema etwas schreiben soll, aber ich bin der Meinung, dass ich als Fanbeauftragter der Roten Teufel dazu verpflichtet bin!
Im Vorfeld des gestrigen Spieles gab es bereits starke Anzeichen dafür, dass die gleichen Personen, die bereits in Bad Nauheim aufgefallen waren, einige von unseren Fans aufmischen wollten. Ob es nun wirklich so glücklich war, unser Spiel in Darmstadt auf einen Termin zu legen, wo kurz vorher ein Testspiel der „Lilien“ in unmittelbarer Nähe ausgetragen wurde, möchte ich nicht wirklich beurteilen, da ich den Terminplan der Eishalle Darmstadt nicht kennen. Aber glücklich gewählt war es nicht!
Ich habe mich im Vorfeld mehrfach mit Benno Hochstrate ausgetauscht. U.a. hat er uns dankenswerterweise ein Kartenkontingent zur Verfügung gestellt, dass wir im Vorverkauf an den Mann/die Frau bringen konnten. In diesen Gesprächen hat mich Benno darauf hingewiesen, dass „Fußball-Erprobte“ Polizei im Stadion sei und sich einige unserer Fans besser zurückhalten sollen, da diese keine Spaß verstünden. Aufgrund dieser Aussage habe ich keine weiteren Schritte unternommen und war mir sicher, dass erst einmal die Sicherheit unserer Fans gewährleistet ist.
Während des Spiels verdichteten sich dann die Vermutungen, dass nach dem Spiel noch etwas „abgehen“ sollte. Ich bin daraufhin zu Benno und dem scheinbar noch einzigen Beamten in der Halle gegangen, um nochmals auf die Thematik hinzuweisen. Man spielte die Sache herunter, doch der Beamte versprach mir, sich in der Umgebung umzuschauen. Als ich wenig später durch den Vorraum nach draußen ging, sind mir bereits 6-7 Personen aufgefallen, die ich dem Hooligan-Lager zuordnen würde. Einige hatten versucht in die Gaststätte zu kommen, anderen versuchten sich Zugang zur Halle zu verschaffen. Die Security hat hier wohl einen guten Job gemacht, denn die Personen wurden der Halle verwiesen. Draußen muss es danach auch noch „gekracht“ haben, denn die Bierflaschen, die ich bei diesen Idioten gesehen habe, lagen nun zerschlagen am Boden.
Spätestens hier hätte man wissen müssen, dass für die Gästefans, und eventuell auch für die Stars-Fans, eine potentielle Gefahr besteht.
Eigentlich war nach dem Spiel geplant, dass ich als erster zum Parkplatz gehe, um die Situation auszuleuchten. Da ich aber noch auf den Spielbericht wartete, sind die meisten schon losgegangen und wiegten sich im Pulk mit den anderen Nauheim-Fans in falscher Sicherheit. Die folgenden Ereignisse habe ich nicht persönlich mitbekommen, doch die Äußerungen mehrerer Personen zu dem Thema decken sich.
Es blieben nur noch wenige übrig, die zum Parkplatz wollten und so war man als kleine Gruppe auf sich allein gestellt. Auf dem Weg zum Parkplatz wurden man dann von ca. 10 Hooligans angegriffen, die aus den Büschen und einem Seitenweg kamen. Von Polizei weit und breit keine Spur. Im Folgenden wurden zwei Fans durch Schläge und Kopfstöße verletzt.
Ich finde es einen Skandal, dass trotz mehrfacher Warnung nach Spielende keine Polizei mehr vor Ort war. Und das, obwohl ich den „Fußball-Erprobten“ Beamten explizit darauf hingewiesen habe, dass es sich hier um einschlägig bekannte Hooligans handelt.
Nach den Vorkommnissen von gestern sollte sich jeder Fan gründlichst überlegen, ob er das Risiko eingeht, nach Darmstadt zu fahren, da die Sicherheit außerhalb des Stadion absolut nicht gewährleistet ist.
Liebe Darmstädter Fans: Ihr habt hier einen riesen Problem. Ich hoffe Eure Verantwortlichen bekommen es in den Griff und hoffentlich nehmen gewisse Personen zukünftig Warnungen ernst.
Stephan Wischewski
Fanbeauftragter der Roten Teufel
P.S.. Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder und ist in meiner Funktion als Fanbeauftragter nicht mit den Verantwortlichen der Roten Teufel abgestimmt!
Quelle:
http://www.darmstadt-stars.de/forum/viewtopic.php?t=390