Am Freitag kommen die Black Devils Niederrhein
Mittwoch, 22. Februar 2006, 10:34 Uhr
Zum vierten und letzten Mal in dieser Saison trifft der NEV auf heimischen Eis am Freitag (20.00 Uhr) auf die Black Devils Niederrhein. Weit mehr als die Hälfte der Spieler in den Reihen unserer Gäste war in der Vergangenheit für Neusser Mannschaften aktiv, viele davon haben den Eishockeysport sogar im Südpark erlernt. Mit den Black Devils Niederrhein kehren sie am Freitag an ihre alte Wirkungsstätte zurück, wo die Ex-Neusser hochmotiviert zu Werke gehen dürften. Als Tabellenvierter waren die Grafschafter eine der positiven Überraschungen der Vorrunde, nachdem ihnen vor Saisonbeginn ein schweres Jahr vorausgesagt wurde. Auch in der Endrunde spielt das Team von Trainer Josef Spychala trotz zahlreicher Ausfälle bislang eine außergewöhnlich gute Rolle.
Noch im Sommer schien die sportliche Zukunft vom Moers ungewiss. Neben einem Gesellschafter hatte auch ein Großteil der Spieler den Black Devils den Rücken gekehrt, so dass der neue Trainer, Josef Spychala, vor einer großen Herausforderung stand. Da dieser unter anderem einige Akteure nach Moers holte, die zuvor nur noch unterklassig aktiv waren, sahen nicht alle Fachleute im GSC einen Kandidaten für die Aufstiegsrunde. Doch die Mischung passte von Beginn an und Spychala behielt mit seiner Prognose Recht, die erfahrenen und gut ausgebildeten Spieler wären bereit, sich noch einmal einer sportlichen Herausforderung zu stellen. Für das große Ziel, den Einzug in die Aufstiegsrunde, wurde der Kader zudem auch mit einigen Leuten verstärkt, die sich in den letzten Jahren in der Regionalliga einen Namen gemacht hatten. Auch die kurz vor Saisonbeginn verpflichteten Slowaken Dusicka und Simo schlugen gut ein und waren mit für den Einzug in die Aufstiegsrunde verantwortlich. Als Tabellenvierter ließ man stärker eingeschätzte Teams wie den EHC Dortmund hinter sich und erreichte somit souverän das Saisonziel, den vorzeitigen Klassenerhalt. Dass man zu Beginn der Endrunde die beiden Slowaken ziehen ließ, sorgte kurzzeitig für Verwunderung, doch der Kader erwies sich auch ohne sie als absolut konkurrenzfähig. Mit dem als Ersatz verpflichteten Christian Schlesiger stieß ein weiterer Ex-Neusser vom Oberligisten Stuttgart Wizards zur Mannschaft, der auf Anhieb zum Leistungsträger avancierte. Nach der Hälfte der Aufstiegsrunde stehen die Black Devils erneut auf dem vierten Rang, wobei man mit dem EV Duisburg 1b derzeit einen Mitfavoriten hinter sich lässt. Die Top-Teams sind allerdings auch die einzige Schwäche der Grafschafter, konnte man doch bei den direkten Duellen in dieser Saison bislang nur den EHC Dortmund besiegen. Zwar hatte man auch andere Favoriten schon am Rande einer Niederlage, berufliche und verletzungsbedingte Ausfälle verhinderten jedoch mehrfach mögliche Punktgewinne. Auf Neusser Seite entspannt sich die personelle Situation nach drei harten Wochen, denn Ralf Reisinger und Sebastian Bongartz werden wieder auflaufen. So kann die Mannschaft von Trainer Andrej Fuchs optimistisch in das Derby gehen. Mit einem vierten Sieg beim vierten Aufeinandertreffen wollen die NEV-Cracks die Tabellenführung weiter verteidigen.