Vorstand kündigt Rücktritt an – Spielbetrieb gefährdet
Schwerer Schlag für die „Revier Löwen“ Oberhausen. Der Vorsitzende der Raubkatzen, Andreas Prinz, kündigte an, dass er auf der Mitgliederversammlung am kommenden Montag seinen Rücktritt erklären wird, ebenso Schatzmeister Horst Kramer. „Ich habe bei meinem Amtsantritt gesagt, dass es für mich nur einen Start in den Spielbetrieb gibt, wenn 85% des Etats von 390.000 Euro beisammen sind. Stand heute wurden aber erst 65% erreicht“, erläutert Prinz. „Bis spätestens zum 30. Juni muss der Vertrag mit der Emscher-Lippe-Halle unterzeichnet werden, da die ESBG uns sonst die Lizenz wieder entzieht. Durch das Kapital aus der GmbH& Co. KG könnte die erste Teilzahlung an die Emscher-Lippe-Halle geleistet werden. Der Vorstand ist vor dem Hintergrund der bisher feststehenden Einnahmen aber nicht bereit, dies zu. Wir sehen uns hier in einer Fürsorgepflicht gegenüber den Spielern dem ESBG und den anderen Vereinen.“
Die Teilnahme der „Revier Löwen“ Oberhausen am Spielbetrieb der Oberliga ist also extrem gefährdet, wenngleich Prinz im Anschluss an seine Rücktrittsankündigung auch die letzte noch vorhandene Rettungschance umschreibt. „Die Teilnahme am Spielbetrieb kann unter Führung von Horst Kramer und mir erfolgen, wenn wir bis Montag fixierte Zusagen haben, die eine Schließung der verbliebenen Deckungslücke ermöglichen“, stellt Prinz klar. Kommen die noch benötigten Gelder bis Montagabend in Form von Sponsorengeldern oder der Zeichnung von Anteilen an der GmbH und Co. KG nicht zusammen, möchte Prinz den Mitgliedern die Auflösung des Vereins vorschlagen. „Die Spieler werden informiert und wir hoffen, dass sie zumindest bis zum Montag damit warten, sich an einen anderen Verein zu binden. Wenn sich jemand findet, der mit der gegebenen Etatdeckung als Vorsitzender in die Saison gehen will, den Hallenvertrag in Gelsenkirchen unterzeichnet, gelten die Spielerverträge natürlich.“
Kommt es zu einem Verzicht der Revier Löwen auf eine Teilnahme am Spielbetrieb in der Oberliga wird auch das Hallenbauprojekt Geschichte sein. „Alle Aktivitäten sind daran geknüpft, dass in der Saison 2005/06 in der Oberliga gespielt wird“, sagt Prinz. „Wer wirklich Eishockey in Oberhausen will, muss sich jetzt durch finanzielles Engagement bekennen. Eine abwartende Haltung bringt jetzt gar nichts mehr.“
Quelle:
www.revierloewen.de
Vielleicht bleibt Adolfs ja doch?