Regionalligen Nord und Ost verzahnen
Landesverband NRW glänzt bei Tagung in Adendorf mit Abwesenheit
ADENDORE Die Regionalligen Nord und Ost werden sich ab der nächsten Saison von Beginn an verzahnen und den oder die Oberliga-Aufsteiger ausspielen. Das ist die einhellige Meinung nach einer Ligentagung in Adendorf, an der nahezu alle Regional- und Verbandsligisten aus dem Norden und Osten teilnahmen. Das Nachsehen dürften die NRW-Clubs haben, deren Teilnahme an der Tagung in Adendorf LEV-Chef Wolfgang Sorge abgeblockt hatte (siehe LEV-Seite). Ost Ligenleiter Andreas Hobuß dazu: „Wir brauchen NRW nicht, dann sollen die ihr Ding halt allein machen. In den letzten Jahren gab es ohnehin ständig verbandsinterne Probleme mit dem Westen.“ Warum Vertreter von DEB und ESBG auf die Einladung nicht reagierten, blieb unklar.
„Wir wollen eine zukunftsweisende Lösung mit klaren und transparenten Strukturen, die längere Zeit Bestand hat. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr nicht wie der über den Modus diskutieren müssen“, sagte NEV-Boss Wilfried Abramowski zu Beginn. Die Verschmelzung soll sowohl für die Regional- als auch die Verbandsliga gelten. Während zu Beginn noch kontrovers diskutiert wurde, näherten sich die
Meinungen im Verlauf der außergewöhnlich harmonischen Sitzung immer weiter an. Auch der Vorschlag des Rostocker Präsidenten Peter Diekmanns nach einer Umbenennung der Ligen fand breite Zustimmung. „Der Name Regionalliga macht das Anwerben überregional tätiger Sponsoren schwer. Ich könnte mir die Bezeichnung erste und zweite Liga Nord Ost gut vorstellen“, begründete Diekmanns. Bedenken, dass gemeinsame Ligen die Reisekosten in die Höhe treiben würden, wischte Andreas Werlding von ESC Halle 04 vom Tisch: „Die Reisekosten machen nur einen Bruchteil des Etats aus. Wenn wir darüber streiten, können wir aufhören“, so Werkling unter Beifall.
Auch in weiteren Punkten herrschte Einigkeit. So die unbedingte Förderung des Nachwuchses. „Die Regionalliga sollte die Ausbildungsliga für höhere Klassen sein“, meinte Andre Dietzsch vom KEV Hannover. Nach kurzer Diskussion ergab sich auch die ungeteilte Forderung, dass Insolvenzvereine künftig zwingend in der untersten Liga starten müssen. Der Hinweis, dass für ein derartiges Verfahren zu wenig Clubs vorhanden seien, fand kein Gehör. „Es geht um klare Linien, ein über-
schaubares System und gleiche Rahmen- bedingungen für alle Ligen. Da spielt die Zahl der Clubs keine Rolle“, machte Karl- Heinz Mortag von den Black Dragons Erfurt deutlich. Uberraschend einstimmig war auch die Forderung nach einer wirtschaftlichen Prüfung oder zumindest der Hinterlegung einer Kaution, damit bei Einstellung des Spielbetriebes leidtragendeClubs entschädigt werden können.
Als Ideallösung wurde den Ligenleitern Hobuß und Kluin folgende Lösung ins Aufgabenbuch diktiert: 14 Vereine aus Nord und Ost spielen zunächst eine Einfachrunde. Die besten acht spielen anschließend, nach Möglichkeit mit abschließenden Play-offs, den Meister und Aufsteiger aus. Die unteren Teams spielen entsprechend, also mit Play-downs, den Absteiger aus. Nach dem gleichen Modus soll die gemeinsame Verbandsliga spielen, so dass es zwingend Auf- und Absteiger geben wird.
„Die Ergebnisse der heutigen Tagung werden dem LEV NRW schriftlich mitgeteilt. Binnen einer Woche muss sich der LEV dann erklären, ob er bei uns mit spielen will. Danach ist die Tur zu so Kluin und Hobuß unisono. Dieter Hartmann
Beitrag gelesen in der EN vom 15.02.05
Das bedeutet das Aus der Oberliga-Aufstiegsrunde für die Saison 05/06, oder sehe ich das falsch, denn ich glaube nicht das Herr Sorge sich binnen einer Woche erklären wird so wie die Verbände Nord und Ost es verlangen.
und selbst wenn-wer soll denn aufsteigen?
wenn ratingen weg ist bleiben ja eigentlich nur noch solingen,neuss und herne
und davon wird mit sicherheit keiner aufsteigen können weil dafür garkein geld da ist
nur wird die nächste saison ein witz werden
und im schnitt werden dann wohl nur noch 200-300 leute zu den spielen kommen weil es ja so aufregend ist 14:2 gegen troisdorf zu gewinnen
ach ja und man spielt dann bestimmt ne 10 fach runde damit man die guten spiele auch möglichst oft sieht
also so langsam glaube ich unsere RL NRW geht den bach runter(auch wenn sie das vll schon vorher ist)
Na, das sind doch mal hervorragende Aussichten, die kommende Saison interessant zu gestalten... Der gute Herr Sorge sollte sich nun entweder mal äussern oder endlich seinen Hut nehmen..
Da müssen sich die Vereine jetzt schnell absprechen, wenn sie das nicht schon getan haben und notfalls Sorge via DEB
übergehen. Es sei denn, die Vereine wollen keine gemeinsame Runde mit den anderen Landesverbänden, dann wüsste ich allerdings gerne, wie eine RL NRW in der nächsten Saison aussehen sollte. Eine überregionale Liga mit Play Off's sollte man eigentlich auch Sponsoren besser verkaufen können als Spiele gegen Hobbyteams. In NRW allein gibt es mittelfristig keine Perspektive für eine zumindest einigermaßen attraktive Liga, das zeichnet sich aber auch schon seit 2 Jahren ab. Ich bin mal gespannt, wie das jetzt weitergeht.
Die jetzige Saison ist doch auch schon ein Witz. Wie kann es angehen, daß der NRW-Landesverband hier wieder sein eigenes Süppchen kocht? Es scheint wirklich unmöglich zu sein, klare Strukturen im Eishockey unterhalb der 2. Bundesliga zu etablieren. Da sind eben (fast) nur Selbstdarsteller und Egoisten als Funktionäre am Werk, der Sport bleibt wie üblich dabei auf der Strecke.
Find ich persönlich ganz unterste Schublade von Herrn Sorge (es muss mal gesagt werden: So ein riesen Arschloch ! Verzeihung!). Aber das ist nicht mehr zu ändern. Jetzt haben die Vereine die Wahl. Spielen wir NRW-ler bis in alle Ewigkeiten den Bauernmeister aus, rein aus Prestige, weil der ja eh nicht aufsteigt, oder spielen wir erste/zweite Liga Nord/Ost mit und befinden uns in einem klar definierten und abgesteckten System mit klaren Regeln und Modi. Einer steigt auf einer ab, Punkt aus, keine Diskussion.
Kaution hinterlegen, damit bei einer Insolvenz Ausfälle für andere Clubs aufgefangen werden können - super Lösung, wie ich finde... wenn man das Geld dafür hat, da sind die Vorstände der Teilnehmer gefragt.
Ich gehe da mit Mackay konform. Lasst den Sorge Sorge sein und wendet euch (die Vereine unserer Liga sind gemeint) direkt an höhere Stellen und macht in der ersten/zweiten Liga Nord mit.
Problem ist, dass Troisdorf und Moers wohl sicher auf der Strecke bleiben. Die haben einfach nicht das Potenzial und die Peripherie für so eine Liga. Kleine Orte, wenig Zuschauerpotenzial, kleine Sponsoren ----> keine Aussicht auf gefüllte Hallen.
Kurzum, zweischneidiges Schwert, aber eins sei gesagt: ICH will den NEV da drin haben, koste es was es wolle. Nochmal 5 Jahre "Es geht um nichts" und Klümpchensliga mach ich nicht mit.
Das eine andere Liga her muss, darüber habe ich ja schon ein paar mal getextet, also lasse ich das jetzt!
Nur so viel, eine Regionalliga NRW wird in der nächsten Saison noch schlechter und unattraktiver werden und zwar in allen Bereichen!!! Deswegen wäre es besser bei der Nord und Ost- Idee mitzumachen oder sich mit einem anderen Bundesland (z.B. Hessen) zu verzahnen!