Definitionen :
Beifall: Erstaunte Zuschauerreaktion, wenn wider Erwarten auf dem Eis etwas so gelingt, wie es geplant war.
Coach: Sportlehrer mit der Befähigung, seinen Spielern mit einfachen Worten Sinn und Zweck des Spieles deutlich zu machen ( "Pack mer`s Buam"), die Spielrichtung anzuzeigen (" Da is`vorn, du Depp"), taktische Anweisungen zu erteilen (" Draufhauen!"), und Einschätzungen des Gegners vorzunehmen (" Depperte Hanseln ").
Ellbogen: Abknickung der oberen Glieder eines Menschen, deren Nützlichkeit erst mit der Erfindung des Eishockeys voll zum Tragen kam.
Foul: Delikt, das grundsätzlich nur vom Spieler der gegnerischen Mannschaft begangen wird. Von den Referees geahndete angebliche Fouls der eigenen Mannschaft sind optische Täuschungen und in Wahrheit besonders raffinierte Fouls des Gegners.
Idol: Göttlicher Spieler, der so lange angebetet wird, bis er in die unvermeintliche Formkrise kommt. Dann lernt er die irdischen Seiten des Daseins kennen.
Job: Eishockeyprofis, die diesen nur als irgendeinen betrachten, sind ihn für gewöhnlich bald wieder los.
Leber: Organ , das im Eishockey gelegentlich durch gegnerische Faustschläge bedroht ist, aber vor allem nach dem Spiel traktiert wird, z.B. durch Siegesfeiern, Besäufnisse nach Niederlagen oder nach Unentschieden - kurzum: nach Spielausgängen jeglicher Art.
Referee: Schiedsrichter, angeblich unparteiisch. Letzteres wird von allen bestritten, die unter seinen Entscheidungen zu leiden haben. Sie schaffen es, dem Eishockeyspieler die schönsten Raufereien zu verderben. Ist es da ein Wunder, dass sie nie von einem Spieler zu einem Glas Bier nach dem Spiel eingeladen werden.
Linesman: Lehrling im Refereejob, die noch nicht gelernt haben, Kurven zu fahren und deshalb an der Seitenlinie das Geradeauslaufen üben.
Mannschaftskapitän: Ansprechpartner für den Schiedsrichter, der über das Talent verfügen muss, faustdicke Lügen zu erzählen, ohne rot zuwerden.
Offizielle: Personen, die Eishockey so sehr hassen, dass sie sich geschworen haben, jeden Eishockeyspieler höchstpersönlich das Leben zu vergraulen. Ihre Tarnung ist tückisch und genial: Sie behaupten, Eishockey sei der Hauptinhalt ihres Lebens, erobern sich auf diese Art und Weise Ämter und würden und betreiben sodann einen subversiven Kampf gegen diesen Sport und diejenigen, die ihn ausüben.
Saison: Zeitspanne, in der sich ein grundlegender Wechsel von Optimismus zu Pessimismus vollzieht.
Waterloo: Belgischer Ort, den fast alle Eishockeyteams früher oder später erleben, ohne nach Belgien fahren zu müssen.
Zechtour: Ausgedehnter Spaziergang von Theke zu Theke, der von etlichen Zuschauern nach Spielen als Ersatz für sonstige sportliche Betätigungen unternommen wird.