Oberhausen (RS) Eine Eiskunstlaufveranstaltung in der Gelsenkirchener Emscher - Lippe - Halle sorgt dafür,das die Revier Löwen Oberhausen ihr Spiel gegen die Blue Lions aus Leipzig erst am kommenden diestag ab 20 Uhr austragen werden.Es könnte für eine Reihe von Spielern die Abschiedsvorstellung bei den Raubkatzen werden.
Sergej Hatkevitch hat ein Angebot der Raubkatzen vorliegen.Alexander Engel wird sich dort im Verlauf der kommenden Woche zum Probetraining einfinden.Dies erklärte Leipzig - Coach Frank Gentges gegenüber Revier Sport.Außerdem liegt Andreas Nickel ein Angebot aus Solingen vor und Torsten Kunz aus Berlin.Auch Sascha Pelzer und Christoph Jahns sichten mögliche Alternativen zu Oberhausen.Eine offizielle Stellungnahme der Revier Löwen fehlt weiterhin.
Kein simples Treffen der Mitglieder, sondern eine außerordentliche Mitgliederversammlung war die Veranstaltung des Vereins am letzten Dienstag. Es galt,den Stand der Dinge beim Projekt Eishllenbau in Oberhausen und Wege aus dem Finanzdilemma zu klären. Dass darauf durch die Fachpresse aufmerksam gemacht wurde, führte zu einer Schelte in Abwesenheit durch die Vereinsführung.
Allerdings lassen sich bestimmte Tatsachen schwer wegdiskutieren, wenn eine Hand nicht ausreicht,um die Zahl derer zu benenne,die bestimmte Dinge öffentlich gemacht wissen wollen. Den Beweis,das die Wahrheit eine andere ist,blieb der Verein bisher schuldig.
Akteure aus der Oberhausener Lokalpolitik bestritten übrigens gegenüber der Lökalpresse,das bereits Hallenbaupläne,ein Finanzierungskonzept und Investorenzusagen vorliegen würden.Daher würde das Projekt auch nicht auf der Tagesordnung für die nächste Ratssitzung stehen.Der Wert der Demonstration von Fans in der Oberhausener City ist daher mehr als fraglich. Markus Terbach
EH NEWS 30.11.04:Halbes Dutzend Spieler muss gehen
Sparkurs verordnet: Engel nach Leipzig, Kunz nach Berlin?
OBERHAUSEN. Eine Eiskunstlaufveranstaltung in der Gelsenkirchener Emscher-Lippe-Halle sorgt dafür, dass die Revier Löwen Oberhausen ihr Spiel gegen die Blue Lions aus Leipzig erst heute ab 20 Uhr austragen werden. Das Spiel wird angesichts der Finanzsituation bei den Raubkatzen für eine Reihe von Spielern die Abschiedsvorstellung werden. Der Club möchte ein halbes Dutzend Spieler durch gleichwertige, jüngere und preisgünstigere Spieler ersetzten.
Eines der Schnäppchen ist der Leipziger Lukas Heise. Sergej Hatkevitch hat ein Angebot der Blue Lions ausgeschlagen und wird im Gegensatz zu Alexander Engel, der sich ab morgen einem Probetraining in der Messestadt stellt, bei den Revier Löwen bleiben. Torsten Kunz wird dagegen wohl nach Berlin wechseln. Trennen würde der Verein sich auch gerne von Torsten Schmitt, Eric Daniels, Igor Furda und Milan Vanek. Andreas Nickel muss heute entscheiden, ob er seine Zukunft in Oberhausen oder Solingen sieht.
Ein über zwei Drittel ausgetragenes Freundschaftsspiel in Herne gewannen die Oberhausener am letzten Mittwoch mit 5:1. Das anschließende Penalty Schießen ging mit 2:1 ebenfalls an die Oberhausener.
Ein Teil der Einnahmen floss in die Oberhausener Mannschaftskasse, da die Spieler der Revier Löwen von sich aus die Initiative entwickelt hatten, diese Partie auszutragen. Ob es zu einem Rückspiel kommen wird, muss der weitere Gang der Dinge in Herne und Oberhausen zeigen.
An der Fan-Demo für den Bau einer Eissporthalle in Oberhausen nahmen übrigens 400 Anhänger teil, beeindruckten damit Vertreter der Stadt Oberhausen und des Stadtsportbundes.
Markus Terbach
hockeyweb.de: Leistungsträger verlassen den Verein wegen hoher Schulden
Oberhausen, 30. November
In einer Gesprächsrunde mit den Fanbeirat der Revier Löwen Oberhausen klärten die Verantwortlichen des Vereins die Öffentlichkeit nach Tagen der Ungewissheit bei den Anhängern am Abend vor dem Meisterschaftsspiel gegen die Blue Lions Leipzig u.a. über die aktuelle Lage des Oberligisten auf und bestätigten bzw. dementierten die kursierenden Gerüchte über die Finanzlage und Veränderungen im Kader
So wechseln der zur Zeit verletzte Stürmer Torsten Kunz und Verteidiger Alexander Engel zu Beginn der Wechselperiode Anfang Dezember zum Ligakonkurrenten aus Leipzig, so dass zumindest Engel heute Abend ab 19.30 Uhr in der Emscher-Lippe-Halle gegen den neuen Arbeitgeber zum letzten Mal ins Löwendress schlüpfen wird. Auch der große Rückhalt Torsten Schmitt soll abgegeben werden, so dass auch er vielleicht heute das letzte Mal im RLO-Trikot aufläuft. In dem Falle soll für ihn Nic Waldner vom Regionalligisten EC Wilhelmshaven nach Oberhausen wechseln. Weitere Abgänge vermeldet der Verein vorerst nicht. So tut sich auch der 39jährige Topscorer Sergej Hatkevitch entgegen einer Meldung auf der Homepage des heutigen Gastes kein Engagement unter Trainer Frank Gentges in Leipzig mehr an. Im Tausch für Engel bringt der Gästecoach heute abend den 19jährigen Verteidiger Lucas Heise, der aber beim Tabellenzweiten kaum Eiszeit bekommt, mit in die Emscher-Lippe-Halle. Nach drei Jahren DNL in Krefeld und Riessersee stand Heise in der vergangenen Spielzeit bei den Moskitos Essen unter Vertrag, wo der junge Defender ebenfalls selten zum Einsatz kam. Neben Abschiedsszenen bekommen die Fans heute aber auch Eishockey geboten.
Die "blauen Löwen" aus der Messestadt verloren alle bisherigen drei Begegnungen gegen RLO und möchten diese Serie natürlich durchbrechen. Mit ihren kanadischen Stürmern John Spoltore, Pete Gardinier, Richard Keyes und den Ex-Schalker Hai Troy Stephens verfügen die Gäste zum einen über eine der gefährlichsten Angriffreihen der Liga, dürfen sich aber auch beste Abwehr nennen, wobei Torhüter Thomas Zellhuber nicht den geringsten Anteil dazu geleistet hat. Abseits des Sports sorgen sich die Anhänger der Revier Löwen aber auch um die finanzielle Situation des Vereins. So meldeten die Verantwortlichen gestern einen Schuldenstand von etwa ? 90.000, was mit fehlenden Einnahmen aus Werbeverträgen begründet worden ist. Leidtragende sind zunächst die verbleibenden Spieler, die für den Rest der Saison allesamt Einbußen bei den Aufwandsentschädigungen zugestimmt hatten, damit die aktuelle Spielzeit zu Ende gespielt werden kann. "Klassenerhalt" lautet wie vor der Saison das sportliche Ziel, dass laut ESBG-Geschäftsführer Helmut Bauer noch kein Oberligist erreicht hat: "Es wird in der Oberliga trotz des Hassfurt-Aus weiterhin ein sportlicher Absteiger ausgespielt." Ob dieser Verein dann wirklich den Weg in den entsprechenden Landesverband anzutreten hat, sehen sie hingegen bei den traditionellen Festspielen des Sommertheaters. Zu einer längeren Aufführung ist mittlerweile auch die Frage nach einer Eishalle in Oberhausen geworden, zu dem die Revier Löwen nun den nächsten Akt beisteuern. So sollen mit Investoren bereits Vereinbarungen getroffen worden sein, um den Bau der knapp 15 Mio. ?-teuren Eisarena zu finanzieren. Nur fehlt aktuell weiterhin noch die Freigabe eines geeigneten Grundstücks, nachdem sich Fußball-Zweitligst RW Oberhausen erfolgreich gegen die Version "Lindnerstrasse" gewehrt hat. Für Diskussionen neben der Eisfläche ist weiterhin gesorgt.
EH NEWS: Aktuelles Interview: Engel: „Bringen Saison ordentlich zu Ende"
Aktuelles Interview
Engel: „Bringen Saison ordentlich zu Ende"
Im Verlauf der Saison hatte sich Günther Engel, Gesellschafter der Revier Löwen Oberhausen zu DEL-Zeiten und heute Mäzen des Oberligisten, rar gemacht. Am Sonntagabend hat er sich den Fragen zur aktuellen Situation und zur Zukunft der Revier Löwen gestellt.
Greifen Sie angesichts der Krisensituation nun wieder ins Geschehen ein?
Günther Engel: „Ja und nein. Meine Mitgliedschaft und damit auch meine Aktivitäten bei und für die Revier Löwen Oberhausen werden Ende März beendet sein. Bis dahin werde ich mich aber noch einbringen, damit die Saison in derOberliga sauber über die Bühne gebracht wird. Das habe ich auch gegenüber den Spielern und Herrn Bauer erklärt."
Der Verein setzt also ein Sanierungskonzept um, mit dem Rückstände bei Lohnzahlungen und andere Probleme nicht mehr auftreten werden?
Engel: „Es wird ein radikaler Sparkurs gefahren. Die Spieler können zu deutlich reduzierten Bezügen bei uns weiter spielen. Von einigen Akteuren werden wir uns auch trennen, da sie uns sportlich nicht weiter bringen oder nicht zu reduzierten Bezügen für uns spielen wollen."
Wie geht es in Sachen Hallenbau weiter?
Engel: „Wir werden das Grundstück am Stadion Niederrhein nicht bekommen. Es wurde nun ein Gelände im Nordwesten der Stadt angeboten. Nun beginnt ein Teil des Planungsprozedere wieder von vorne. Ich glaube deshalb, obwohl wir alle Hausaufgaben gemacht haben, nicht mehr an ein Gelingen. Ich habe für mich persönlich den Eindruck gewonnen, dass in der Stadt Oberhausen die Ratinger Fraktion als am Projekt Beteiligte nicht gewünscht ist."
Ohne eine Entscheidung in Sachen Hallenbau bis zum April sind die Revier Löwen am Saisonende Geschichte, oder?
Engel: „Für den harten Kern der400 Fans ist das sicher eine bittere Aussage, aber so ist es. Ohne das Ja zu einem Hallenbau in Oberhausen ist am Saisonende Feierabend."
Und schon wieder einer! Nach dem Absturtz aus der DEL und ohne eine richtige Eishalle war das ja auch nicht anders zu erwarten! Aber vielleicht klappt das ja noch mit einer eigenen Halle, aber selbst dann bleiben immer noch die Schulden! Oder aus den Revier Löwen Oberhausen ehemals Ratingen werden die Revier Löwen Gelsenkirchen.
Buersche Z. - Drei Spieler müssen sich neuen Verein suchen
Auch Trainer Markus Scheffold will keine finanziellen Einbußen bei den Revier Löwen hinnehmen
Die Lage für die im Gelsenkirchener Sportparadies beheimateten Revier Löwen wird in der Eishockey-Oberliga immer aussichtsloser. In naher Zukunft wird sich der Verein wohl von drei wichtigen Spielern und höchstwahrscheinlich auch vom Trainer trennen.
Den Akteuren aus Oberhausen wurde vom Vorstand nahegelegt, auf einen Teil ihrer finanziellen Einkünfte zu verzichten. Der Großteil der Mannschaft akzeptierte diese Forderung, die Spieler Engels, Kunz und Torhüter Schmitt zeigten sich allerdings nicht dazu bereit, Einbußen hinzunehmen. Die Folge wird sein, dass dem finanziell "klammen" Club nichts anderes übrig bleibt, als die Spieler aufzufordern, sich einen neuen Verein zu suchen.
Das Gleiche wird wohl auch für Coach Markus Scheffold gelten, der ebenfalls nicht bereit ist, auf das ihm zugesagte Geld zu verzichten. Durch diese Abgänge geraten die Revier Löwen immer weiter in einen "Teufelskreis". Die Leistungen dürften weiter nach unten gehen, die Zuschauer bleiben in noch größerem Maße aus und so fehlen dem Club wichtige Einnahmen. Auch die Grundstücksfrage für eine Rückkehr nach Oberhausen ist noch nicht abschließend geklärt. - drosi/greis
30. November 2004 | Quelle: Buersche Zeitung
Am "großen Rad" haben sie immer schon gern gedreht, was auf die Beine gestellt haben sie indes so richtig eigentlich noch nie. Gemeint sind die Revier Löwen Oberhausen, die dereinst versuchten, in der DEL die "große Nummer" zu werden und inzwischen in der Abstiegszone der Eishockey-Oberliga verkümmern.
Als sie von Ratingen "mit Pauken und Trompeten" in die heutige König-Pilsener-Arena einzogen, war ein paar Jahre die Welt noch halbwegs in Ordnung, hatten die Revier Löwen - seinerzeit unter der zwischenzeitlichen Führung von Helmut Guth - sogar einen sportlichen Höhenflug mit dem Einzug in die Play off-Runde. Mit internen Zwistigkeiten, mit Selbstdarstellern als Geschäftsführer, mit selbsternannten "Eishockey-Experten" und laienhafter Führung durch die Gesellschafter begannen der Abstieg und der Ärger mit der Arena - begannen die Versprechungen und Träumereien von einem eigenen Eisstadion.
"Wir sehen uns alle wieder, in der nächsten Saison im Dom", verkündete die damalige Geschäftsführerin Annelie Proboszcz, heute im Vorstand des Vereins und "Einmann-Betrieb" auf der Osterfelder Geschäftsstelle des Clubs.
Aus dem Dom ist nichts geworden, der Verein begann sportlich ganz unten, stieg eine Klasse höher, spielt in Gelsenkirchen - und träumt immer noch von der eigenen Halle. Dabei geht der Klub finanziell inzwischen am Stock, wie die Liga seit Wochen wusste und es den Fans am Montagabend bei einem "Treffen" im "Brauhaus" verdeutlicht wurde.
Aktuell drücken den Verein jetzt schon, zur Hälfte der Saison, 90 000 E Verbindlichkeiten. Zu Ende gespielt werden kann (vielleicht) nur, weil die Spielergehälter gekürzt wurden. Wer nicht mitzieht, kann gehen. Das wiederum tun aktuell zwei Cracks: Kunz und Engel, wahrscheinlich mit Torhüter Schmitt ein Dritter noch.
Begründet wurde dieser "Fehlbestand" in knapp sechsstelliger Höhe im Übrigen mit "ausbleibenden Sponsorengeldern".
Parallel dazu geht der Traum von der eigenen Eishalle zwar weiter, aber die Verwirklichung kaum voran. Angeblich sollen Investoren bereit stehen, die dieses (geschätzte) 15-Millionen-Projekt in Oberhausen verwirklichen wollen - obschon eine Eisarena allein Folgekosten produziert, die weder durch Einnahmen aus dem Spielbetrieb, noch durch öffentliche Laufzeiten oder gar bezuschussten Schulsport finanziert werden können. Und andere Veranstaltungen, so die eindeutige Vorgabe der Stadt Oberhausen, wird es dort nicht geben.
Zumindest einer, der damals maßgeblich am Umzug von Ratingen nach Oberhausen beteiligt war und heute noch die "Strippen im Verein im Hintergrund zieht", sieht die Situation inzwischen offenbar realistischer. In einem Interview mit dem Fachblatt "Eishockey News" sagte Günther Engel: "ich glaube, obwohl wir alle Hausaufgaben gemacht haben, nicht mehr an ein Gelingen." Und: "Ohne das Ja zum Hallenbau in Oberhausen ist am Saisonende Feierabend."
diese pleitewelle wird auch noch den rechtschaffenden vereinen an den rand des unterganges bringen .
denn welscher sponsor pumt schon sein gutes geld in eine sportart in der er nur so von pleiten wimmelt, was auch zu verstehen ist .
nicht nur dass um die spieleinnahmen gebangt werden muss, weil keiner weiss wie lange es gut geht, die "peitegeier" machen es auch den danderen vereinen (vorständen) die gut wirtschaften und wo alles gut läuft schwer noch sponsoren zu finden.
aber da werden wir leider nichts dran ändern weil es ja um jeden verein der nichtmehr mitmacht so "TRAURIG" ist weil die ligen dann ja so langweilig werden.
aber das so ein ganzer sport wo möglich vor die hunde geht sieht ja keiner, ist ja noch soweit wech und es wird schon nicht so schlimm werden !!
Sorry jhg, ich muss es mal wieder ansprechen: Dein Satzbau und Deine Interpunktion sind gruselig.
Ich musste mir Deinen Text 3x durchlesen bevor ich ihn verstanden hatte.
Bitte bitte, lass Dir einfach mehr Zeit zum schreiben.
Mit Deiner Aussage hast Du natürlich völlig recht, aber es wird auch niemanden bei den anderen Vereinen interessieren. Zumindest nicht bei den Vereinen, die nur auf den schnellen Erfolg aus sind. Und davon gibt es leider viele.
Die Solidität und Seriösität mit denen unser aller Lieblingsverein geführt wird, wird damit ad absurdum geführt, da man über kurz oder lang in die Situation kommt aufsteigen zu 'müssen'.
Hoffen wir, dass sich diese Spirale der Überheblichkeit nicht weiter ausdehnt und rechtschaffene Vereine mit in die Tiefe reisst.
Nach dem gestrigen Spiel gegen Leibzig unterschrieb Milan Vanek mit sofortiger Wirkung seine Vertragsauflösung. Milan Vanek wechselt nach Schönheide. Wir danken ihm für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute.