Quote: Das deutsche Eishockey braucht einen gut funktionierenden und stabilen Unterbau für seine Spitzenliga DEL. Das ist Fakt. Das Comeback der Oberliga Nord wäre ein großer Schritt in diese Richtung. Auch daran dürfte es keine Zweifel geben. Aber während sich Vertreter der Clubs, der ESBG, des DEB und vieler Landesverbände dafür abstrampeln, wirft ihnen Wolfgang Sorge Knüppel zwischen die Beine. Es war von diesem Mann auch nicht anderes zu erwarten. Als DEB Schatzmeister entmachtet, hat sich Sorge ganz auf seinen Thron als Vorsitzender des Landeseissportverbandes NRW zurückgezogen. Und lässt als Landesfürst die Muskeln spielen. Gut, Ratingen und Herne haben gemäß den Durchführungsbestimmungen kein sportliches Recht auf den Aufstieg. Aber während alle anderen beteiligten Landesverbände wegen der Wiedereinführung der Oberliga Nord zu einer Ausnahmeregelung bereit waren, stellt sich Sorge quer. Vielleicht ist das gut so. Es wird in den nächsten Tagen und Wochen zu einer Machtprobe mit dem DEB-Präsidium kommen ,das klar hinter Herne und Ratingen steht. Auch im eigenen Landesverband steht Ärger ins Haus, weil Ratingen und Herne zu stark sind für die Regionalliga. Wenn alle an einem Strang ziehen, vielleicht könnte so die umstrittenste und unbeliebteste Figur im deutschen Eishockey entfernt werden. Endlich.
Willi Lüdekind
Quelle: Eishockey News 18.05.04
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