Liebe Freunde der Hammer Huskies,
das Kapitel Eishockey in der Lippestadt mit dem ESC Hamm e.V. neigt sich seinem Ende entgegen. Zwar steht der exakte Schluss noch nicht fest, aber die Aussicht, dass es jetzt, quasi 5 Sekunden vor Zwölf, noch zu einem Happy End kommt, liegt nahezu bei Null.
In einer sehr sachlich geführten Debatte im HSV Casino, Tagungsort der Mitgliederversammlung, trug der Vorstand der Huskies, der nach dem weiteren Rücktritt der Schatzmeisterin nur noch aus der Person des Vorsitzenden bestand, seine "Hausaufgaben" vor. Das Ergebnis war - um es einfach auszudrücken - niederschmetternd. Die Schuldenlast ist einfach zu groß.
Hierbei ist es unerheblich, ob man nun von € 115.000,--, wie auf dem ersten Teil der Mitgliederversammlung am 24.03. eingeräumt, ausgeht, oder nach der von der Steuerberaterin vorgetragenen Bilanz, die einen Negativbetrag von € 90.000,-- zum abgelaufenen Quartalsende ausweist, als Berechnungsgrundlage nimmt. Eine Tilgung dieser Summe wäre, nach dem vorgelegten Haushaltsplan, frühestens in 15 bis 20 Jahren möglich gewesen.
Der Vorsitzende wird nun den Gang nach Canossa antreten und die Abwicklung des zweiten Eissportvereins in Hamm in die Wege leiten müssen. An einem Insolvenzverfahren wird - so scheint es - kein Weg herum führen.
Der Gang zum Amtsgericht wäre ihm sowieso nicht erspart geblieben, wenn er nach dem Rücktritt von Christa Lukat die Handlungsfähigkeit seines Vorstandes hätte wiederherstellen wollen. Trotz mehrmaliger intensiver Nachfrage war kein Mitglied der Versammlung bereit, zu Dieter Schnabel "auf die Brücke" zu kommen und das Schiff ESC wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern.
Man könnte die Situation, die seit dem offiziellen Ende der MV am 29.04.04 um 21:51 Uhr herrscht, mit folgenden Worten beschreiben: Der Notarzt hat den Patienten in die Intensivstation eingeliefert. Die Situation ist sehr, sehr kritisch.
Quelle:
http://www.hammerhuskies.de/