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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Alles was sonst mit Eishockey zu tun hat
Tanne Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 2.026

29.04.2004 10:50
WM 2004 Zitat · Antworten
Ergebnisse, Tabellen etc. findet ihr auf meiner Seite (http://www.neusser-ev.de/wm2004.htm)
Hier mal die DSF - Sendetermine der WM-Zwischenrunde:

Freitag, 30. April, 16.10 Uhr
Schweden - Finnland LIVE
Kanada - Lettland (Höhepunkte)

Samstag, 1. Mai, 16.10 Uhr
Lettland - Schweiz LIVE
Finnland - Dänemark (Höhepunkte)

Samstag, 1. Mai, 20.10 Uhr
Deutschland - Österreich LIVE
Russland - USA (Höhepunkte)

Sonntag, 2. Mai, 20.15 Uhr
Deutschland - Kanada LIVE
Schweden - USA (Höhepunkte)

Montag, 3. Mai, 16.10 Uhr
Finnland - Russland LIVE
Lettland - Österreich (Höhepunkte)

Dienstag, 4. Mai, 16.10 Uhr
Deutschland - Schweiz LIVE
(Kein parallel stattfindendes Spiel)

Tanne Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 2.026

06.05.2004 07:08
WM 2004 Zitat · Antworten
Eishockey: Spieler kritisieren Zach
Nach der 0:1-Niederlage gegen die Schweiz weht Bundestrainer Hans Zach erstmals der Wind ins Gesicht. Die
Spieler werfen dem Coach falsches Training vor. "Wir haben das Überzahlspiel trainiert, aber nicht ganz so viel, wie wir es hätten tun sollen", meinte Kapitän Stefan Ustorf.
Auch Jan Bender und NHL-Profi Jochen Hecht zeigten sich angesichts der wenigen Übungseinheiten enttäuscht. "Ich will der Mannschaft ja gerne helfen. Aber ich kann ja nicht einfach aufs Eis gehen", sagte Hecht.

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Eishockey: Zach will verlängern

Nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft in der WM-Zwischenrunde wollen Bundestrainer Zach und der DEB in den nächsten Wochen über eine Vertragsverlängerung entscheiden.
DEB-Präsident Esken rechnet fest mit einem weiteren Engagement des 55-Jährigen: "Ich gehe davon aus, dass er auch in den nächsten Jahren Bundestrainer sein wird". Indessen erteilt Zach persönlich allen Diskussionen über Verschleiß-Erscheinungen nach dem WM-Aus eine Abfuhr: "Ich bin frisch wie am ersten Tag"

Tanne Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 2.026

06.05.2004 07:18
WM 2004 Zitat · Antworten
Nach dem vorzeitigen WM-Aus ist aus den Reihen der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft zum ersten Mal Kritik an Bundestrainer Hans Zach laut geworden. Andererseits erfuhr der 55-Jährige aber nach der ebenso unerwarteten wie enttäuschenden Pleite schon den Vertrauensbeweis für die Zukunft. Er soll die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft trotz des verpassten Weltmeisterschafts-Viertelfinales weiter führen - und zwar möglichst zu den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin.
HB PRAG. Das Überzahlspiel, so schwach wie bei keinem anderen Zwischenrundenteam und Hauptgrund für das enttäuschende Abschneiden, sei nicht ausreichend geübt worden, wurde Zach aus spiellerreihen ein wesentliches Versäumnis vorgweorfen. „Wir haben es trainiert, aber nicht ganz so viel, wie wir es hätten tun sollen", meinte Kapitän Stefan Ustorf nach der bitteren 0:1-Pleite in Prag gegen die Schweiz. Jan Benda, eigentlich ein bekennender Zach-Fan, antwortete auf die Frage, ob das Powerplay denn nicht geübt worden sei: „Doch, heute im Spiel." Und auf die Nachfrage, ob das nicht im Training geschehen sei: „Sehr wenig." Ganz konkret: Am Dienstagmorgen vor dem Schweiz-Spiel angeblich das einzige Mal während der WM.

Das katastrophale Überzahlspiel war letztlich entscheidend für das Verpassen des Viertelfinales. In insgesamt 30 Powerplay-Situationen erzielte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nur ein einziges Tor - bei 5: 3-Überzahl im Vorrundenspiel gegen Lettland (1:1). Die blamable Erfolgsquote von 3,33 % unterbot nur Absteiger Frankreich, der im Powerplay ganz ohne Torerfolg blieb. Im entscheidenden Spiel gegen die Schweiz, die zuletzt vor zwölf Jahren ein WM-Spiel gegen Deutschland gewonnen hatte (3:1 ebenfalls in Prag), sprang in fünf Überzahlsituationen nicht eine ernsthafte Torchance heraus. „Das war erbärmlich“, gab Kapitän Stefan Ustorf zu. Ustorf machte auch am deutlichsten der Enttäuschung Luft, bevor sich die Mannschaft am Mittwochmorgen nach dem Frühstück trennte. „Das tut im Moment sehr, sehr weh“, sagte Ustorf, fügte aber hinzu: „Es ist kein Rückschritt und keine Katastrophe.“

Zachs Klage, dass die Nationalspieler in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nur selten im Powerplay eingesetzt würden und ihnen deshalb die Erfahrung fehle, widersprach Ustorf jedoch: „Wir haben alle im Verein schon Überzahl gespielt." Auch in der Bilanz des Turniers lagen Trainer und Spieler weit auseinander. „Platz neun ist immer noch ein gutes Ergebnis in diesem Feld", meinte Zach, während NHL-Profi Jochen Hecht aus seiner Enttäuschung keinen Hehl machte: „Wir haben nur unser Minimalziel erreicht, unser großes Ziel Endrunde aber verpasst."

Der 26-Jährige, erstmals seit 1998 wieder im WM-Einsatz und mit drei Treffern erfolgreichster deutscher Torjäger, lag während der WM-Tage in Prag mit Zach längst nicht immer auf einer Wellenlänge. Beim 3:1 gegen Österreich ließ der Bundestrainer den Stürmer der Buffalo Sabres in der Schlussphase auf der Bank - wegen mangelnder Defensivqualitäten. In Unterzahlsituationen, in denen ebenfalls nur Frankreich schlechter agierte als das DEB-Team, blieb Hecht grundsätzlich draußen - was der NHL-Profi überhaupt nicht verstand. „Ich spiele ja auch im Verein Unterzahl, da kann man auf mich zählen", meinte Hecht: „Ich will der Mannschaft ja gerne helfen. Aber was soll ich machen? Ich kann ja nicht einfach aufs Eis gehen."

Eine Lanze für den Bundestrainer brach NHL-Star Olaf Kölzig. „Er ist ein Vollblut-Trainer", lobte der 34-Jährige, der zum ersten Mal unter Zach spielte: „Er arbeitet sehr leidenschaftlich und mit viel Emotionen. Ich spiele gerne für solche Trainer." Selbst Zachs Bayerisch hat Kölzig, der in Südafrika geboren wurde und in Kanada aufwuchs, nach zwei Wochen ganz gut verstanden: „Wenn er langsam spricht." Wiederkommen will „Olie the Goalie" deshalb gerne. „Eishockey hat mir schon lange nicht mehr so viel Spaß gemacht wie hier", meinte Kölzig, der mit den Washington Capitals die NHL-Playoffs frühzeitig verpasst hatte: „Es ist eine Supertruppe, ich hatte eine wunderbare Zeit." Nach einem Tag bei seinen Verwandten in Deutschland fliegt Kölzig am Freitag zurück in die USA. Kölzig wird Ende August zum Weltcup wiederkommen. Der hochkarätig besetzte, frühere Canada Cup bietet wegen des Termins auch allen NHL-Topstars die Chance zum Mitspielen.

Weitere WM-Einsätze schloss der 34-Jährige ebenso wenig aus wie Jochen Hecht. Der Stürmer von den Buffalo Sabres dürfte - sollte es in der NHL wie erwartet zu einem Arbeitskampf und einem verspäteten Saisonbeginn kommen - anders als Familienvater Kölzig vorübergehend in der DEL auftauchen. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt“, meinte Hecht zu seinem Auswahl-Comeback, stellte aber auch nüchtern fest: „Im Moment haben wir nicht das Potenzial, um vorn mitzuspielen.

Dass der DEB seinen Trainer trotz des Zwischenrunden-Aus ungeachtet der kritischen Spielerworte halten will, daran ließen die Verantwortlichen noch am Dienstag keinen Zweifel. „Wir haben beide gesagt, dass wir weiter zusammen arbeiten wollen. Ich gehe davon aus, dass Zach auch in den nächsten Jahren Bundestrainer sein wird“, erklärte DEB-Präsident Hans-Ulrich Esken in Prag. Zach hatte das deutsche Eishockey seit 1998 aus der internationalen Zweitklassigkeit und bei Weltmeisterschaften und Olympia vier Mal hintereinander ins Viertelfinale geführt.

Die Frage ist, wie lange der 55 Jahre alte Bayer seine Doppelfunktion ausüben möchte, nachdem er den Kontrakt bei den Kölner Haien um zwei Jahre verlängert hat. Auch Esken nannte zwei Jahre als normale Laufzeit, damit würde Zach im Fall der Olympia-Qualifikation in Turin auf jeden Fall hinter der Bande stehen.

Zach will sich daheim in Bad Tölz vom WM-Stress erholen und über eine Vertragsverlängerung nachdenken. Der Kontrakt des 55-Jährigen mit dem DEB läuft im Sommer aus. „Ich werde Gespräche mit dem Vorstand führen. Dann werden wir sehen, ob wir auf einen gemeinsamen Nenner für zwei weitere Jahre kommmen", sagte Zach, seit 1998 gleichzeitig Klub- und Bundestrainer. Verschleißerscheinungen spürt er nicht: „Ich bin frisch wie am ersten Tag.

Nach der Niederlage gegen die Schweiz trägt nun die Slowakei am Donnerstag die deutschen Hoffnungen. Mit einem Sieg über die Eidgenossen würde die deutsche Auswahl trotz des neunten WM-Platzes Rang acht in der Weltrangliste behalten und das Ticket für Turin buchen. Andernfalls müsste das DEB-Team im Februar 2005 ein Qualifikations-Turnier bestreiten.

HANDELSBLATT, Mittwoch, 05. Mai 2004, 14:58 Uhr

Tanne Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 2.026

07.05.2004 08:10
WM 2004 Zitat · Antworten
Erlischt der Alpenvulkan?
Zachs Maurer-Eishockey. Köln und Deutschland bringt es nicht weiter


Von ARNO SCHMITZ
Prag/Köln – Ausgemauert! Durch das 0:1 gegen die Schweiz verpasste Deutschland am Dienstag erstmals nach vier erfolgreichen Anläufen in Folge bei Eishockey-Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen das WM-Viertelfinale.
Und 2004 wird nicht als das Jahr des Hans Zach in die Analen eingehen. Mit den Kölner Haien verabschiedete sich der Coach unwürdig aus dem DEL-Viertelfinale. Trotzdem nahm er sechs Spieler seines Klubs mit zur WM – so viele wie von keinem anderen Team. Einzig Edi Lewandowski überzeugte, die anderen Kölner enttäuschten – wie auch der Großteil des Rests.

Vielleicht mag Ex-Nationalspieler Erich Kühnhackl Recht haben, wenn er sagt: „Wenn Martin Reichel den Puck nicht annimmt, sondern wegschlägt, schießen die Schweizer nie ein Tor und es reicht wieder fürs Viertelfinale.“

Aber Fehler passieren halt selbst den besten Maurern. Und wenn dann Deutschland „nie ein Tor“ schießt, scheidet man halt aus. Erlischt der Alpenvulkan? Zach muss sein Defensiv-System hinterfragen.

Fakten:
• Magere zehn Tore schoss Deutschland in sechs Spielen, brauchte dafür 145 Schüsse – macht eine Trefferquote von 6,9 Prozent. Nur Absteiger Frankreich (2,7) - spielte quasi außer Konkurrenz – war schlechter.
• Von 30 Powerplay-Situationen konnte nur eine zum Tor genutzt werden (3,33 Prozent) – dies bei fünf gegen drei. Nur Frankreich traf gar nicht…

Sogar im Team regte sich offener Unmut. Jan Bendas süffisante Antwort auf die Frage, ob man denn kein Powerplay geübt habe: „Doch, heute im Spiel.“ Dann im Ernst: „Sehr wenig.“
• Besonders bedenklich: Selbst das eigentliche Prunkstück, die Defensive, versagte. Kein Team – außer Frankreich natürlich – verteidigte in Unterzahl schlechter. In acht von 28 Fällen klingelte es im deutschen Kasten.

Zach, der seinen Bundestrainer-Vertrag wohl wie in Köln für zwei Jahre verlängern wird, fordert eine weitere Ausländerreduzierung in der DEL, damit dort die Deutschen auch in Über- und Unterzahl zum Einsatz kommen. Unterstützung bekommt er von Kühnhackl, der sich außerdem von den DEL-Klubs eine „freiwillige Abgabe von vielleicht 5000 Euro pro getätigtem Transfer“ in den „Reindl-Pool“ zur Nachwuchsausbildung wünscht, damit das Niveau in der Liga aufgrund von weniger Ausländern nicht zu sehr sinke.

Aber vielleicht muss auch Zach selbst mit seinen Profis mehr „Toreschießen“ trainieren, und nicht nur „verhindern“.

quelle: www.express.de

Beanie Offline

Besucher

Beiträge: 558

10.05.2004 15:07
WM 2004 Zitat · Antworten
Weltmeisterschaft 2004
Trostpflaster für Tschechen: Neuer WM-Zuschauerrekord
Trotz Ticket-Chaos: Zum Turnier kamen so viele Fans wie nie zuvor


Sicherlich ist es nur ein Trostpflaster für die WM-Organisatoren in Tschechien: Mit rund 534.700 Zuschauern wurden so viele Besucher bei einer Weltmeisterschaft registriert wie nie zuvor. Der bisherige Rekord des Turniers in Finnland 1997 (526.000) ist damit eingestellt.

Überschattet wurde die erfreuliche Statistik für die Organisation aber nicht nur durch das frühe Ausscheiden der Heimmannschaft aus Tschechien, sondern auch durch einen beispiellosen Fälschungsskandal um Eintrittskarten. Auch im Vorfeld der WM hatte es beim Absatz von nicht authorisierten Kartenkontingenten durch Unbefugte ein regelrechtes Chaos gegeben.

Am Rande des WM-Finales in Prag hat der Veranstalter auch die Ergebnisse der Wahl des Allstar-Teams bekannt gegeben. Im Tor wurde der Schwede Henrik Lundquist nominiert, Teamkollege Dick Tarnström schaffte es trotz kapitalem Final-Schnitzer in die Allstar-Verteidigung - ebenso wie der Slowake Zdeno Chara. Das Sturm-Trio bilden Jaromir Jagr (Tschechien), Dany Heatley (Kanada) und Ville Peltonen (Finnland).

www.sportdaten.info

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