Nachfolgend ein interessantes Interview aus der WAZ. Richtig interpretiert, bedeutet es, dass in Herne auf Zuschauerzahlen in der Aufstiegsrunde gesetzt wurden. Trotz Zahlungsschwierigkeiten wurde der Kader so aufgestockt. Ist da die dicke Doppelvier nicht beim richtigen Verein gelandet? *fg*

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Ligen-Zugehörigkeit in der kommenden Saison, aktuelle sportliche Situation und die Finanzen. Diese drei Themen beschäftigen im Moment die Eishockeyfans. WAZ-Mitarbeiter Markus Terbach sprach mit HEG-Vorstandsmitglied Andre Jankowski über die nähere Zukunft des Vereins.

WAZ: Die Oberligisten und ESBG-Geschäftsführer Helmut Bauer betteln im Moment förmlich bei den Regionalligisten, doch in die ESGB zu kommen und Oberliga zu spielen. Wie ist die Position der HEG beim Thema Oberliga?

Jankowski: Ziel der Herner EG ist weiterhin der Aufstieg in die Oberliga, egal welches Modell in der nächsten Saison Anwendung findet. Eine weitere Saison Regionalliga mit den derzeitigen Mannschaften wäre eine Katastrophe. Jan Benda und der Vorstand sehen die HEG durchaus in der Lage, mit nur wenigen Veränderungen am Kader, in der kommenden Saison einen Mittelfeldplatz in der Oberliga zu erspielen.

WAZ: Grundvoraussetzung ist eine vordere Platzierung in der jetzt laufenden Runde. Nach der Pleite gegen Ratingen sind daran berechtigte Zweifel angebracht. Was ist von Trainer und Mannschaft zu tun, um wieder in die Erfolgsspur zu finden?

Jankowski: Die Mannschaft steht offensichtlich vor einer Blockade. Wir arbeiten alle daran, dass sich die Spieler frei machen und sich voll auf Eishockey konzentrieren. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und freiem Kopf werden wir wieder in die Erfolgsspur kommen. Die Konkurrenten werden noch Punkte lassen und wir liegen ja nur vier Punkte hinter Platz eins.

WAZ: Es gilt inzwischen als offenes Geheimnis, dass der Verein Zahlungsrückstände gegenüber Spielern hat. Wie ist da der Stand der Dinge und woraus beziehen Sie den Optimismus, das die finanzielle Rechnung am Ende doch aufgeht?

Jankowski: Wir haben nach dem erwartungsgemäß schwachen Dezember, zudem mit einigen Außenständen zu kämpfen und sind daher im Januar ins Hintertreffen geraten. Der Vorstand hat mit privaten Bürgschaften reagiert. Die Zahlungen wurden zum größten Teil bereits geleistet und im Laufe des Februar werden wir sicherlich wieder im normalen Zahlungsrhythmus liegen. Positiv ist auch die Sponsorenentwicklung zu bewerten . Allein über 15 Meter Bandenwerbung konnten wir dieses Jahr bereits neu vermarkten, die in den nächsten Wochen angebracht wird. Die Entwicklung deckt sich weitestgehend mit den Planungen des Vorstands. Bis zur Oberliga wartet natürlich noch sehr viel Arbeit auf alle Beteiligten. Wir sehen darin eine Herausforderung!

WAZ: Herr Jankowski, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.

11.02.2004 Interview mit HEG-Vorstandsmitglied Andre Jankowski

Quelle: www.waz.de

...was zu erwarten war...

Tja - wieso bloss bin ich auch über diese Meldung nicht wirklich überrascht...???

@ Kai

Weil das so ziemlich jedem klar war in der Liga, so wie die mit dem Geld rumgeworfen haben, bei den Neuverpflichtungen?

@Cyrus: pppssssssstttt... So was darf man doch nicht laut sagen

Habe ich doch gerade getan.

ein Grund für das Verschwinden der dicken vier?

Im Pott brennt der Baum. Neben dem Weggang von Gentges hat auch Torhüter Pribil nach den bekannten Querelen mit Coach Benda seinen Rücktritt angeboten. Staron hat erklärt, dass er nach der Aufstiegsrunde weg ist. Um Benda ist mittlerweile eine heiße Diskussion entbrannt. Und die kleine finanzielle Schieflage - so nennt man das - hat dazu geführt, dass der Vorstand diverse Bürgschaften unterschreiben mußte.

na denn......................

nachgereicht der Pressebericht, der morgen in der WAZ erscheint:

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WAZ - aktuell:

Team der HEG ist weiter im Umbruch

HEG-Torhüter Frank Pribil hat nach öffentlicher Kritik von Coach Jan Benda seinen Rücktritt angeboten. WAZ-Bild: Bohrmann

Die Mannschaft der Herner EG hat weiter ihr Gesicht verändert. Frank Gentges hat sich nach nur einem Monat wieder aus Herne verabschiedet.

"Ich bin hier mit anderen Erwartungen im Blick auf die sportliche Leitung und die Infrastruktur angetreten. Da ich unter den vorhandenen Bedingungen nicht weiter für Herne spielen möchte, habe ich um Auflösung meines Vertrages gebeten", erklärte Frank Gentges im Gespräch mit der WAZ. "Das war alles ein großes Missverständnis."

Missverständlich übrigens auch, wie Trainer Jan Benda und der Verein Fans und Öffentlichkeit den Weggang von Ron Noack vermittelt haben. Der Duisburger, der an der Wedau einen exklusiven Tabakwarenladen betreibt, hatte nach der Versetzung in den vierten Block von sich aus seinen Abschied verkündet. Er sei keineswegs vom Trainer aus dem Kader gestrichen worden, erklärte der Ex-Kapitän. Neben Noack und Sascha Schmitz gehört übrigens auch Torsten Peters nicht mehr zum Team, wobei der nach dem Gentges-Abgang zu einem Comeback kommen könnte.

Torwart Frank Pribil hat dem Verein nach den vor Zeugen gefallenen Äußerungen von Jan Benda über seine Leistung als HEG-Torwart (die WAZ berichtete) derweil den Rücktritt angeboten. "Es liegt nun an Vorstand und Trainer, ob sie eine Zusammenarbeit noch für möglich und sinnvoll halten", so Pribil.

Eine Entscheidung soll spätestens bis zum heutigen Spiel gegen die Berliner Eisbären Juniors (20 Uhr, Gysenberg) fallen. Das Benda-Team steht vor einer Herausforderung. Die Eisbären Juniors sind schwer auszurechnen, kampftstark und hochmotiviert. In der heutigen Partie fehlen den Hernern Jörg Siekmanski und Martin Ekrt, die wegen Disziplinarstrafen pausieren. Die Unterstützung der Anhänger ist umso mehr gefordert. "Wir hoffen, dass trotz der bitteren Niederlagen heute viele Fans den Weg in die Eis-Arena finden", sagt HEG-Vorstand Andre´ Jankowski. mt/fe

12.02.2004 Eishockey Oberliga-Aufstiegsrunde

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In Herne scheint sich das Spielerkarusell weiter zu drehen, allerdings ziemlich einseitig. Im Forum nimmt man Bezug auf die EN-Nachrichten, allerdings ohne Quellennachweis. Demzufolge hätte jetzt auch Pribil (Zwiebel) das Team verlassen. Dies käme nicht so überraschend, da das Verhältnis zwischen ihm und Jan Benda keines war. Pribil wird schon für einen Herauswurf von Benda an anderer Stelle verantwortlich gemacht.

Beachtlicher ist, dass dies mit Beginn der Aufstiegsrunde bereits der sechste Spieler ist, der Herne verlässt. Trennte man sich anfangs von zwei jungen Spielern, so kamen in der Aufstiegsrunde Noack und ein weiterer Spieler hinzu, bevor die dicke vier ging. Pribil wäre Nummer sechs.

Zur Stimmungslage ein kleiner Ausschnitt aus dem Forum:

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Liebe Mannschaft der Herner EG!!!

Heute möchte ich Euch Jörg Kozlowski vorstellen. Jörg ist 30 jahre alt und seid deiner Kindheit Eishockeyfan. Da er in Herne geboren ist und auch dort seine Jungend verbracht hat, lag es nah, dort auch die Spiele des dort ansässigen vereins zu besuchen. Mittlerweile wohnt Jörg aus beruflichen Gründen in Bochum, das hält ihn allerdings nicht davon ab, weiterhin zum Gysenberg zu fahren um sich dort die Spiele der (mittlerweile) HEG anzuschauen. Wegen seiner Arbeit kann er zwar nicht immer, kommt aber in Vor- und Aufstiegsrunde auf 20 Heimspiele, für die er jeweils 7,50 €uro Eintritt zahlt (150,- €uro). Vor der Saison hat sich Jörg gedacht, das sein altes HEV-Trikot nicht mehr das tollste ist - ein neues musste her (75,- €uro), dazu kaufte er sich auch nochden passenden Schal (15,- €uro). Jörg fährt entweder mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Halle, dafür zahlt er etwa 5,- €uro für Hin- ind Rückweg (100.- €uro). Zu einem oder zwei Bierchen sagt jörg nie nein, manchmal werden es auch mehr. Ab und zu kommt er auch direkt von der Arbeit zum Spiel und nimmt deswegen sein Essen in der halle zu sich. Alles in allem gibt er durchschnittlich 10,- €uro/ Spiel zusätzlich aus (200,- €uro). Seine Freundin ist nicht so Eishockeyverrückt wie Jörg, kommt aber ihm zuliebe ab und zu mit (45,- €uro Eintritt, 20,- €uro Verzehr, sie trinkt nicht!!!). Natürlich ist Jörg nicht nur bei den Heim-, sodern auch bei den Auswärtsspielen so oft es geht immer dabei. Solingen, Hamm, Dortmund, Neuss und Grefrath reichen ihm allerdings einmal, die Topspiele in Ratingen und Oberkirchen hat er zweimal besucht. 7 - 8,- €uro Eintritt kostet ihn dieses Vergnügen (65,- €uro), Fahrtkosten und Verzehr schlagen mit je 10,- €uro zu Buche (180,- €uro).

Über die Aufstiegsrund freut sich Jörg tierisch und nimmt sich vor, soviele Auswärtsfahrten wie möglich mitzumachen. Wilhelmshaven, Braunlage, Adendorf und Timmendorf sind aus alter Tradition Pflicht und da Jörg noch nie im Osten unserer Republik ein Eishockeyspiel gesehen hat, fährt er auch nach Halle und Rostock dafür nimmt er jedesmal den Fanbus (120,- €uro). Dazu noch den Eintritt (45,- €uro) und den Verzehr 15,- €uro, ist ja ne lange Fahrt (90,- €uro). Außerdem braucht er einige male ein Taxi, da niemand bis nach Bochum muß, er selbst nicht mehr fahtren kann und seine Freundin eh sauer auf ihn ist (50,- €uro). Um sich mit ihr zu versöhnen, hat er sich für das letzte Spiel etwas besonderes ausgedacht. Ein Wochenende in Berlin, mit Ku-damm Bummel, Riomantischen Essen und natürlich dem Spielbesuch. Dieses Wochenende belastet sein Konto mit 450,- €uro aber was soll's, die Saison ist ja jetzt vorbei und seine Freundin wieder glücklioch!

Fassen wir also zusammen: Alles in Allem hat HJörg ca. 1605,- €uro ausgegeben, ist über 5000 km gefahren, hat seine Beziehung aufs Spiel gesetzt und ca. 220 Stunden seiner Freizeit geopfert!

Und Ihr spielt so einen Mist wie Sonntag!!!!!!!

Sicher, Jörg ist nur eine fiktivwe Person, jede ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt aber vielen von uns geht es so wie ihn!!

Nächste Woche ist Jörg wieder dabei aber lange guckt er sich so einen Schrott nicht mehr an! Vielleicht denkt ihr, liebe Mannschaft, auch mal an uns Fans! Wir bekommen kein Geld für Eishockey, wir zahlen nur drauf!!! Adendorf und Berlin sind Eure nächsten Gelegenheiten, uns mal etwas zurück zu zahlen!



In diesem Sinne:

Glückauf!!!!!!!!!!

Auszug aus Blick nach vorn der Homepage des EFC The Wanderers

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