Auf der Ligentagung der vergangenen Woche, auf welcher die Nord-Regionalligisten zu einer möglichen neuen Oberliga Nord befragt wurden, gab es einen ersten Trend für die nächste Saison. Momentan sieht es so aus, als würde die Oberliga in der nächsten Saison wieder zweigleisig (Süd-Ost und Süd-West) an den Start gehen. Die Gruppenaufteilung soll ähnlich wie in der aktuellen Saison aussehen, was bedeutet dass die Moskitos Essen und der SC Mittelrhein erneut in der West-Gruppe antreten müssten. Beide Ligen sollen auf je 12 Teams aufgestockt werden. Somit wird es auch höchstwahrscheinlich mehrere Aufsteiger aus den Nord-Regionalligen geben. Ebenfalls stellte sich heraus dass die ESBG "vorsichtig", wie es heisst, mit dem SC Riessersee plant. Fest steht auch dass die EA Kempten als finanzieller Absteiger feststeht. Einen sportlichen Absteiger wird ebenfalls geben. Für die Saison 05/06 wird eine dreigleisige Oberliga ( Nord, Mitte, Süd ) angestrebt.
Die ESBG-Versammlung, die für letzten Samstag angesetzt war, auf der sich die Vertreter der Oberliga treffen sollten, wurde auf Februar verschoben.
Und vor allem auch, welche und wieviele Vereine dann überhaupt existieren. Drei Oberligen mit entsprechenden Mannschaften zu füllen, dürfte nicht allzu leicht werden. Freuen würde es mich schon, nicht jede Saison um die goldene Ananas zu spielen. Also warten wir es mal ab, wie Kai schon richtig sagte, ist es noch sehr lange hin.
Ich würde mich noch nicht auf die Planungen für die nächste Saison, und schon gar nicht auf die für die übernächste verlassen. Die Verantwortlichen ändern ihre Meinung doch ständig...
Also, ich finde das zum Kotzen ( diesmal das Wort nicht zensiert ), ausgerechnet "meine" Sportart wird durch miese Fuktionäre, fast kriminell agierende Vereinsvorstände, dubiose Sponsoren so beschädigt. Wieder ein Beispiel: da ist man froh, durch die Hintertür (?!) noch die Verzahnung erreicht zu haben, dann erfährt man, daß nichts feststeht. Vielleicht steigt ein Team auf, vielleicht zwei oder doch eine "eigene" Oberliga in Nord/Ost/West oder doch erst im nächsten Jahr oder erst, wenn Ostern und Weihnachten... Wie sollen da Vereine vernünftig planen? Mittlerweile muß ich den Vorstand um Entschuldigung für meine Kritik bitten, den er hat konsequent und unabhängig von den Entwicklung im Verband weiter eine gerade Linie gezogen. Macht weiter so !!
Ich denke, der Verband macht das auch nicht gerade mit Absicht. Das is wie mit den Fanbussen:
Wie kann der Busunternehmer mit Teilnehmern planen, wenn die Teilnehmer erst dann zusagen und mitwollen, wenn sicher ist, dass der Bus fährt. Sowas in der Art, nur übertragen auf das deutsche Eishockey, haben wir hier. Wie sollen die Vereine sich auf ne Oberligateilnahme einstellen, wenn noch nicht mal sicher ist, dass es eine neue solche geben wird und wie soll eine neue Oberliga geplant werden, wenn der Verband nicht weiß, wer da rein will/kann und ob sich das lohnt. Das sind tiefgreifende Planungen, die nicht ohne sichere Teilnehmerzahl gemacht werden können... tja, so ist das, wenn's nur noch um's Geld geht und nicht mehr so läuft, wie:
Meister und Vize steigen auf, Verlierer der Playdowns steigen ab..........
Ganz einfach: Der Verband sagt zu Beginn der Saison: "Für nächstes Jahr wird es eine Oberliga geben." Dann haben alle Vereine ein Jahr lang Zeit sich darauf vorzubereiten. Selbstverständlich muss vorher geprüft werden, ob sowas überhaupt machbar ist, aber das prüfe ich doch bevor ich ein großes Konzept entwerfe und alles bekannt gebe. Und dann, wenn es machbar ist, hat, wie gesagt, JEDER Verein ein JAHR lang Zeit um sich darauf vorbereiten. Aber wenn es immer wieder ein "vielleicht" und "man glaubt" oder "man geht davon aus" oder "es ist vorgesehen" gibt, kann das NATÜRLICH nicht klappen. Denn viele Vereine sorgen lieber während der Saison für Furore und verhindern dann eine neue OL-Bildung anstatt etwas weiter unten in der Liga zu spielen und dann als vielleicht 6 oder 7 in eine Aufstiegsrunde zu gehen und dann vielleicht doch nicht aufzusteigen... Der schnelle Erfolg zählt bei den meisten halt mehr, als eine langfristige Gesundung der deutschen Eishockey-Welt...
Vergangene Woche trafen sich in Wedemark die Vertreter der Regionalliga- Clubs aus Nord , Ost und NRW mit Vertretern der ESBG, um erste Strömungen hinsichtlich einer neugestalteten Oberliga auszuloten. "Nach diesen Gesprächen gibt es ein erstes Fazit: Eine Oberliga Nord wird es in der angedachten Form mit den nach regionalen Gesichtspunkten gestalteten drei Oberliga-Gruppen á zehn Vereine in der Saison 2004/05 nicht geben", war ESBG-Geschäftsführer Helmut Bauer schon ein wenig enttäuscht. "Die Nordvereine Wilhelmshaven, Timmendorf, Adendorf und Braunlage wollen aus strukturellen und wirtschaftlichen Gründen dieser Oberliga nicht beitreten." Aus dem Osten und Westen kam zumindest etwas Zustimmung, wobei sich auch hier die Mehrheit noch nicht klar entschieden hat. Lediglich die Eisbären Juniors Berlin und die Revier Löwen Oberhausen wären auf jeden Fall bereit aufzusteigen, während sich die anderen Clubs noch abwartend verhalten. Die Nordvereine begründeten ihre Absage insbesondere mit dem zwingend vorgeschriebenen Freitag/Sonntag-Rhythmus. "Aufgrund der geographischen Lage der Vereine sind solche Spiele nur mit mindestens 15 Profis durchführbar. Das ist für die Clubs finanziell nicht zu machen", gibt Torsten Kluin die Meinung der Clubs wieder. Ihr Gegenvorschlag: Eine Amateur-Oberliga. Hier sieht Kluin vor allem die Möglichkeit einer flexibleren Spielplangestaltung. Der Norden strebt jetzt ein Treffen aller Landesverbände an, um über die verschiedenen Modelle zu diskutieren. Auch die ESBG will für die neue Saison frühzeitig die Weichen stellen. Am 14. Februar trifft sich der Sportausschuss, am 18. Februar der DEB mit den Oberliga-Clubs und am 6. März findet eine ESBG-Gesellschafterversammlung statt. "Für die kommende Saison versuchen wir nun zwei Zwölfergruppen zu installieren", so Bauer.