MGS Engelshausen - RRB Rentierstall 2:2 (1:1; 0:1; 1:0; 0:0) Abbr.
Alle Jahre wieder findet das Spiele der Spiele statt. Eine größere Rivalität findet sich nirgends, nicht einmal auf der Erde, wenn Neuss auf seine “Freunde” aus dem Bergdorf trifft. Auch diesmal ging es hoch her und keiner schenkte dem anderen was. Die Engel, wendig und einfallsreich wie eh und je, legten los wie die Feuerwehr und wollten die Rentiere wohl einfach überrennen. Doch diese überzeugten, wie gewohnt, durch Zusammenhalt und ihre physische Stärke. So konnten sie nicht nur den ersten Ansturm abwehren, sondern gingen durch einen tierischen Schlagschuß von Comet, der mustergültig von Vixen bedient wurde, gar mit 1:0 in Führung. Da sah Torerzengel Metatron gar nicht gut aus. Doch auch sein Gegenüber Cupid mußte bald hinter sich greifen, als Dancer von Uriel ausgetanzt wurde und Uriel den Puck unhaltbar in die Maschen hob.
Nur ein Tor gab es im zweiten Spielabschnitt zu verzeichnen, dazu ein böses Foul mit bleibenden Schäden und Konsequenzen. Rudolph schnappte sich die Hartgummischeibe und stürmte alleine auf das Tor von MGS (“Mit Gottes Segen”) Engelshausen zu. Plötzlich wurde er vom fliegendem Luzifer, jeder Himmelsbewohner weiß, dass Fliegen und Zaubern bei diesem Spiel unerlaubt ist, von hinten mit einem Schlag auf die Nase getroffen. Sofort schritt Schiri Petrus ein, der gewohnt souverän agierte, und verwies Luzifer für dieses unentschuldbare Vergehen mit Verletzungsfolge in die Hölle, Begnadigung ausgeschlossen, wo er von nun an Böses tun kann. Kapitän und Rudelführer Rudolph indes behielt eine leuchtend rote Nase zurück, die ihn wohl bis an alle Ewigkeit an diese Szene erinnern wird. Findige Reporter haben auch schon eine erklärende Geschichte für die Menschheit erdacht, doch dies gehört nun wirklich nicht hierher! Der fällige Penalty wurde von Blitz rasend schnell verwandelt. Im weiteren Verlauf bestürmten die Erzengel-Topscorer Raziel, Michael und Gabriel das Tor von RRB (“Rudis RasselBande”), doch insbesondere Dasher, Prancer und Donder zeigten eine höllisch gute, man verzeihe mir diese Ausdrucksweise, Abwehrleistung.
Das letzte Drittel begann mit einem erneuten Sturmlauf der Engel, doch erst in der 60. Minute gelang der vierten Reihe mit Hamiel, Zadkiel und Zaphkiel in Überzahl der verdiente Ausgleich. Donder machte zuvor seinem Spitznamen “Donner” alle Ehre und musste wegen zu lautem Auftreten in die Kühlbox. So sollte, wie schon so oft, ein Penaltyschießen den Sieger ermitteln. Doch Cupid und Metatron erwiesen sich als wahre Meister ihres Faches und so wurde die Begegnung nach 500 erfolglosen Versuchen zum Unwillen der Trainer Gott und Weihnachtsmann abgebrochen. Die Mannschaften besannen sich auf ihre Stärken und so hatte dieses Aufeinandertreffen, objektiv gesehen, auch keinen Verlierer verdient.
Tore: 0:1 (06:12) Comet (Vixen, Prancer); 1:1 (08:15) Uriel (Camael); 1:2 (24:12) Blitz (Penalty); 2:2 (59:04) Zaphkiel (Hamiel, Zadkiel) 5-4 ÜZ
Strafen: MGS 5 + Hölle (Luzifer) / RRB 2
Zuschauer: Ein ganzes Himmelsreich
© Tanne #77 (
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