Wieder drei Neue für die Hammer Huskies

EISHOCKEY Michael Reim, Tobias Ridder und Michael Wolf aus Herford verstärken den ESC. Christian Jabs verlässt dagegen das Wefringhaus-Team
HAMM · Die Hammer Huskies haben einmal mehr auf die sportliche Talfahrt reagiert. Das Schlusslicht der Eishockey-Regionalliga, das am Wochenende gegen Ratingen (4:5) und Solingen (2:5) erneut zwei Niederlagen einstecken musste, vermeldete gestern die Verpflichtung von drei neuen Spielern. So wechseln aus der Konkursmasse des Herforder EC Michael Reim, Tobias Ridder und Michael Wolf zum ESC und sollen dafür sorgen, dass möglichst schnell der vierte Saisonsieg gefeiert werden kann.

Vor allem auf den 29-jährigen Verteidiger Michael Reim setzt ESC-Coach Dirk Wefringhause große Hoffnungen. "Wir sind sehr froh, dass wir ihn zu uns lotsen konnten. Denn er ist sehr erfahren und war in Herford eine wichtige Stütze in der Abwehr", sagte der Hammer Coach, der den erst 20-jährigen Tobias Ridder dagegen eher als "ausbaufähig" bezeichnet, der "sich erst noch seine Sporen verdienen muss." Mit diesen beiden Neuzugängen stehen Dirk Wefringhaus in Zukunft drei Verteidigungspärchen zur Verfügung, so dass der ESC in der Defensive nun recht gut bestückt ist.

Das Hauptproblem liegt dagegen weiter im Angriff. Mit Michael Wolf wurde zwar ein weiterer Stürmer verpflichtet, doch ersetzt er lediglich Christian Jabs, der berufsbedingt aufhört und den Hammer Huskies nicht mehr zur Verfügung stehen wird. "Dass der Christian das bei uns nicht mehr durchziehen kann, war uns schon länger bekannt. Umso dankbarer bin ich ihm, dass er so lange dabei war", erklärte Dirk Wefringhaus, der weiter händeringend einen "Knipser" sucht. Denn auch am Sonntag beim Gastspiel in Solingen wurde die eklatante Abschlussschwäche der Hammer einmal mehr sehr deutlich. Denn der ESC gab im ersten Drittel 30 Schüsse auf das Tor der Gastgeber ab - ohne ein Erfolgserlebnis. Die Solinger dagegen versuchten nur fünfmal ihr Glück - und lagen nach 20 Minuten mit 1:0 in Front. "Wenn wir im Angriff einen erfahrenen Akteur hätten, der unsere Chancen auch mal wegmacht, dann würden wir solche Spiele wie gegen Ratingen oder Solingen gewinnen. Dass wir die Möglichkeiten dazu haben, hat man klar gesehen", sagte Dirk Wefringhaus, der jetzt vornehmlich die normale Runde mit Anstand beenden und sich anschließend mit seiner Mannschaft ab dem 11. Januar voll und ganz auf die Abstiegsrunde konzentrieren will: "Wir müssen zusehen, dass wir nicht wie im letzten Jahr die Saison mit Junioren beeden, sondern viele Vorgespräche führen, damit wir unsere Leistungsträger auch für die nächste Saison an uns binden können." Aber nicht nur ein Teil des Stammpersonals soll gehalten werden, sondern Dirk Wefringaus will auch schon frühzeitig einen "Vollstrecker" für die neue Saison an den Verein binden. · -pad-

--------------------------------------------------------------------------------



www.wa-online.de