spielerisch der absolute Offenbarungseid. Hamm hätte nach 20 effektiven Spielminuten das Spiel locker in der Tasche haben könnnen, was - neben dem 1:0 bei NEV Überzahl - auch allein die zwei Schüsse ans Gestänge zeigen. Im zweiten Drittel hätte das Spiel dann endgültig entschieden sein müssen zu Gunsten von Hamm, da der NEV - zum Teil durch undiszipliniertes Verhalten - eine ganze Weile Unterzahl spielen durfte, darunter auch 3:5 Situationen. Verschweigen sollte man nicht, dass die beiden (es waren nur 2) SR gleich zweimal den Hammern eine Situation frei vor Passmann abpfiffen, da sie den Puck beim Neusser Keeper gesichert sahen, obwohl er frei war. Erst in den letzten 20 Minuten kam der NEV ein wenig besser zurecht. Bigam mit einer sehr schönen Einzelleistung in Unterzahl, setzt sich gleich gegen 2 Hammer Verteidiger durch und schließt mit einem Schuss in den rechten oberen Winkel ab. Schönes Tor. Danach viel Kampf, aber - meiner Meinung nach - ohne ein erkennbares spielerisches Konzept, was aber gegen eine derart schwache Truppe wie die Huskies ausreichte um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Im Penaltyschiessen treffen letztlich DiNardo, V.d.H. (seine einzige Szene im gesamten Spiel) und mit dem entscheidenden Treffer Scharf, wenn ich mich recht erinnere.
Alles in allem kann man den Sieg weder als verdient, noch als Glück bezeichnen. Es ist kein Glück, wenn eine Truppe wie die Huskies ihre Chancen reihenweise versemmelt, denn das ist einer der Gründe warum sie derart schlecht dasteht. Verdient kann man es ebenfalls nicht nennen, dazu war es einfach zu schlecht. Ein Teil der Mannschaft hat sich ebenso reingehangen wie gegen Oberhausen, hier sei z.B. Sassen erwähnt. Der Mann spielt den Puck 2-3 mal als Verteidiger in die gegnerische Ecke, merkt dann dass keiner der eigenen Stürmer bereit ist nachzugehen, und übernimmt das dann auch noch selbst. Kompliment für diese Einstellung, die man sich eigentlich von allen erhoffen würde. Dresseler hat ebenfalls viel gearbeitet, auch Klauck und einige andere Spieler. Mindestens die Hälfte der Mannschaft aber hat es geschafft neben einem spielersich rabenschwarzen Tag auch noch kämpferisch zu enttäuschen, und zwar auf der ganzen Linie.
Fazit: manche Spieler tun mir Leid. Wäre ich einer von den Leuten, die sich derart den Arsch aufreissen, und müßte dann zusehen wie andere übers Eis schlendern und versuchen dem Puck und jedem Zweikampf aus dem Weg zu gehen...
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