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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Alles was sonst mit Eishockey zu tun hat
FRAGGLE ( gelöscht )
Beiträge:

30.10.2003 19:53
Neusser EV - Revier Löwen Oberhausen Zitat · Antworten
Samstag, 01.11.2003 19.30 Uhr:
Neusser EV - Revier Löwen Oberhausen

Erstmals in der langen Geschichte des Neusser Eishockeys gastiert eine Mannschaft aus Oberhausen im Südpark. Die Revier Löwen wagen ein Jahr nach dem Zwangs-Ausstieg aus der höchsten deutschen Spielklasse einen sportlichen Neuanfang in der Regionalliga. Dafür mussten die umzugserprobten Löwen ihren Spielort nach Gelsenkirchen verlegen, da man momentan keine Möglichkeit hat, in Oberhausen zu spielen. Geht es nach dem Willen der Verantwortlichen, wird sich dies aber in absehbarer Zeit ändern. Das mittelfristige Ziel ist die Rückkehr in die Deutsche Eishockey Liga, in dieser Saison wäre man jedoch bereits mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde zufrieden. Trotz ihres recht kurzen Bestehens haben die Revier Löwen bereits turbulente Zeiten hinter sich. Einen Spektakulären Umzug, sportliche Miseren und Höhenflüge, wirtschaftliche Probleme und schließlich das vorläufige Ende in der DEL machten die Oberhausener in gerade mal fünf Jahren durch. 1997 debütierten die Revier Löwen noch als EC Ratingen in der Arena im Oberhausener Einkaufs- und Freizeitparadies CentrO. Wirtschaftliche Probleme veranlassten die damalige Ratinger Führung zum Umzug ins Ruhrgebiet, wo man sich bessere Bedingungen für erstklassiges Eishockey versprach. Nach sportlichen und organisatorischen Startschwierigkeiten gelang es den als “Retortenclub² verschmähten Löwen, sich in Oberhausen zu etablieren. Phasenweise spielte man sogar um die Tabellenspitze und sorgte für eine kaum für möglich gehaltene Begeisterung unter der eishockeyunerfahrenen Bevölkerung. Doch die wirtschaftlichen Probleme konnten nicht langfristig in den Griff bekommen werden, ebenso wenig das von Anfang an belastete Verhältnis zu den Verantwortlichen der Oberhausener Multifunktionsarena. Der Höhepunkt der Auseinandersetzungen war vor etwas mehr als einem Jahr erreicht: Nachdem sich die Löwen mit den Arena-Betreibern nicht über einen neuen Mietvertrag einigen konnten, endete das DEL-Engagement in Oberhausen ebenso spektakulär, wie es einst begonnen hatte. Da der kurzfristig geplante Bau einer Eissporthalle in Oberhausen scheiterte, musste man die höchste deutsche Liga verlassen. Kein Abschied auf ewig, wenn es nach den Verantwortlichen der Revier Löwen geht. Die Planung einer neuen Spielstätte läuft weiter und damit auch der Traum von der Rückkehr ins Oberhaus. Nach einem Jahr ohne Eishockey wagte man zumindest schon einmal das sportliche Comeback und meldete für die Regionalliga NRW. Dafür musste man jedoch einen erneuten Umzug in Kauf nehmen, die Eishalle in Gelsenkirchen ist vorerst die neue Heimat der Ruhrgebietler. Nach dem finanziell bedingten Ende der Schalker Haie-Ära wird also wieder höherklassiger Sport in der wohl schönsten Eishalle der Liga geboten. Mit dem Landesligisten EHC Gelsenkirchen, der keine eigenen Ambitionen nach oben hatte, wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen, der sich auch auf die Jugendarbeit auswirkt. Für die Erste Mannschaft, die weiterhin unter dem Namen Revier Löwen Oberhausen an den Start geht, wurde ein Platz unter den besten vier Teams als realistisches Ziel gesetzt. Bei der Zusammenstellung der Mannschaft wilderten die Löwen vorwiegend im Revier der Nachbarvereine. Vor allem die Herner Blizzards und Ratinger Aliens mussten bluten, Verluste mussten aber auch der Grefrather EC und die Hammer Huskies hinnehmen. Aus Hamm kam das torgefährliche Duo Furda/Vanek, sowie mit Alex Baum einer der begehrtesten Verteidiger der Liga. Von den Grefrather Panthern nahm man mit Dominik Lumare und Pascal Adolfs zwei junge, aber bereits etablierte Spieler unter Vertrag. Das gilt auch für den Ratinger (und Ex-Neusser) Sven Gotzsch, dem die Talente Delf Spauszus und Daniel Henze aus der U21 der Aliens folgten. Den größten Aderlaß musste aber die Herner EG verkraften. Mit Lars Gerike, Toni Fonso, Jan Baron und Sergej Hatkevitch verließen gleich vier Routiniers und Leistungsträger den Gysenberg mit dem Ziel, beim Aufbau einer jungen Oberhausener Mannschaft zu helfen. Hinter der groß gewachsenen und dementsprechend robusten Mannschaft steht mit Marius Cissewski ein Torhüter, der noch vor kurzer Zeit zu den besten seiner Zunft in der 2. Liga (Neuwied) gehörte. Auf Kontingentspieler muss Trainer Markus Scheffold (bisher DEG-Nachwuchs) trotz einiger eingebürgerter Akteure zunächst verzichten. Zum einen wusste die Mannschaft auch ohne echte Ausländer bereits zu überzeugen, andererseits möchte man zunächst mal abwarten, wie das Oberhausener und Gelsenkirchener Publikum das Projekt “Revier Löwen auf Schalke² annimmt. Da man mit dem aktuellen 4. Tabellenplatz voll im Plan ist, besteht zudem kein akuter Handlungsbedarf. Bei der ersten Begegnung beider Teams (2:1 n.P.) konnte der NEV einen Punkt aus Gelsenkirchen entführen. Herzlich willkommen in Neuss, Revier Löwen Oberhausen!

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