Und es geht weiter....
.: SCR + Fanclub Blueangel...News :. *
Liebe Fans des SC Riessersee,
ich möchte mich auf diesem Wege bei allen bedanken die mich unterstützt haben.
Mittlerweile bin ich als "Preuße" mit dem SC Riessersee, mit den Anhängern und dem Team sehr tief verwurzelt. Ich bedauere diese Entwicklung, die ich nicht gewollt habe, aber aufgezwungen wurde.
An dieser Stelle möchte ich hier betonen, daß ich mir keiner Schuld bewußt bin. Mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen.
mit sportlichen Grüßen
Rolf van Hauten
SCR : Barnes geht auf Distanz
Van Hauten-Entlassung nicht zugestimmt – Kanadier will jetzt 100 Prozent
Quelle: GAP – Tagblatt von Peter Reinbold
Garmisch-Partenkirchen- Was ist Dichtung, was Wahrheit? Dies zu ergründen – eine Aufgabe, die nur schwer zu bewältigen ist. Wir versuchen dies heute zum x-ten Mal, seit Ludwig Nominikat und Jochen Kress den SC Riessersee übernommen haben.
Die Pressemitteilung des SC Riessersee vom 16. September, mit der man die Trennung von Manager Rolf van Hauten bekannt gab, ist eindeutig und lässt für Interpretationen keinen Spielraum. „ Die heutigen Personalentscheidungen wurden mit ausdrücklicher Zustimmung des künftigen SCR-Partners Herrn Steven Barnes getroffen“, heißt es im letzten Absatz des von Ludwig Nominikat unterzeichneten Schreibens. Ebenso eindeutig fällt die Reaktion von Maria Barnes aus, die dem, was der SCR-Geschäftsführer behauptet, energisch widerspricht. „ Wir haben die Trennung von Rolf van Hauten nicht abgesegnet.“ Ganz im Gegenteil: Barnes habe in einem Gespräch Jochen Kress „ ausdrücklich darum gebeten, zu warten, bis wir kommen und uns selbst ein Bild machen können“, sagt die Frau des Mannes, der wohl als einziger in der Lage ist, die SCR-Vermarktungs GmbH vor dem finanziellen Kollaps zu bewahren. Nominikat blieb auch gestern auf Nachfrage bei seiner Darstellung, er habe die volle Rückendeckung für die fristlose Kündigung van Hautens durch Steven Barnes. „ Er hat mir den Rücken gestärkt“, versichert Nominikat.
Die Familie Barnes indes scheint vom Duo Kress/Nominikat abzurücken. Ein Herz und eine Seele sind die Kanadier mit den SCR-Verantwortlichen wohl kaum noch. „ Zu viele Versprechungen sind nicht eingehalten worden“, macht Maria Barnes die Dissonanzen deutlich. Die Lust und Laune von Steven Barnes, beim Spitzenreiter der 2. Eishockey-Bundesliga einsteigen, hat in den vergangenen Tagen deutlich nachgelassen. „ Mein Mann weiß nicht mehr, ob er sich das antun soll“, so Maria Barnes. Vom Angebot, 60 Prozent der GmbH für einen Preis von 1,5 Millionen Euro zu erwerben, ist er völlig abgerückt. „ Wir wollen 100 Prozent oder gar nichts“, erklärt jene Frau, die sich durch ein Eishockey-Fachblatt in ein schlechtes Licht gerückt sieht. „ An den Behauptungen ist nichts dran. Meinen Mann als finanziell klamm hinzustellen, das grenzt an Verleumdung.“ Als Beweis für die Solvenz führt sie einen Scheck über 110 000 kanadische Dollar an, die Nominikat und Kress von ihrem Nordamerika-Trip mitbrachten und mit dem das Gehalt von Rob Cowie bezahlt werden sollte. Maria Barnes vermutet, das von diesem Geld die Mannschaft 80 Prozent der September-Bezüge erhalten hat. Die Reise nach Garmisch-Partenkirchen hat man trotzdem noch nicht gecancelt. Die Ankunft auf dem Flughafen Innsbruck ist für den 24. September vorgesehen. Begleitet wird das Ehepaar von seinem Geschäftspartner James Massie.
Durch den Garmisch-Partenkirchner Rechtsanwalt Dr. Franz Bockhorni („ Er wurde uns von unserem Rechtsbeistand in München empfohlen“, so Frau Barnes) lässt das kanadische Ehepaar jetzt die SCR-GmbH überprüfen. Bockhorni, der mit SCR-Steuerberater Dr. Klaus Borgmann in Kontakt steht, sieht sich derzeit freilich außer Stande, seines Amtes zu walten, weil er noch nicht im Besitz der Unterlagen ( Eintrag ins Handelsregister, Gesellschaftervertrag, Bilanzen etc.) ist.
Anwaltliche Hilfe gedenkt auch der geschasste Rolf van Hauten in Anspruch zu nehmen. „ Ich klage auf Wiedereinstellung“, sagt er. Den Grund, warum er den Stuhl vor die Tür gesetzt bekam, hat man ihm bis jetzt nicht genannt. „ Ich bin mir keiner Schuld bewusst, ich habe nichts Unrechts getan.“ Der Abschied von der Mannschaft fällt ihm schwer. „ Ich habe zahlreiche Spieler nach Garmisch geholt. Wenn alles normal läuft, ist der Aufstieg in die DEL drin.“ Den Aufhebungsvertrag wird er „ auf keinen Fall“ unterschreiben. Eine Einigung schließt auch Ludwig Nominikat aus. „ Es gibt fünf bis sechs Gründe, alle weit unter der Gürtellinie“, sagt er. Das letzte Wort werden wohl die Gerichte haben.
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