Ein Vater erzählt seiner 3-jährigen Tochter eine Gutenachtgeschichte.
Vor dem Einschlafen hört er seiner Tochter beim Nachtgebet zu.
Lieber Gott, schütze Mama, schütze Papa, schütze Großmutter, auf
Wiedersehen Großvater.
Der Vater ist irritiert und fragt seine Tochter weshalb sie den Großvater
verabschiedet hat.
Die Kleine antwortet: Die Worte sind mir einfach durch den Kopf gegangen.
Am nächsten Tag stirbt der Großvater. Das ist nur ein dummer Zufall, denkt
der Vater.
Drei Wochen später hört er die Kleine sagen:
Lieber Gott, schütze Mama, schütze Papa, auf Wiedersehen Großmutter.
Am nächsten Tag stirbt die Großmutter.
Der Vater ist irritiert und glaubt, dass seine Tochter einen Sinn für
Übernatürliches hat.
Ein halbes Jahr später hört der Vater seine kleine beten:
Lieber Gott schütze Mutti, auf Wiedersehen Vati.
Der Vater dreht fast durch, er kann nicht schlafen. Schon um 5 Uhr eilt er,
noch vor dem Morgenverkehr, ins Büro. Er schließt sich ein und wartet,
wartet, wartet, den Blick immer auf die Uhr geheftet.
Erst 5 Minuten nach Mitternacht verlässt er das Büro und macht sich
erleichtert auf den Heimweg.
Zu Hause wartet seine Frau auf ihn und fragt: Schatz, was ist los mit dir?
So lange hast du noch nie gearbeitet.
Ach Frau, ich kann dir versichern, dass war der schlimmste Tag meines
Lebens, ich möchte nicht darüber sprechen.
Die Frau antwortet: Und meiner erst, stell dir vor, heute morgen ist unser
Briefträger vor unsere Haustür zusammengebrochen, er war auf der Stelle
tot.
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