Mit sieben Spielen im "Wonnemonat März" bricht nun eine spielintensive Zeit an, bevor es dann am 01. April bei den Dinslaken Kobras zum möglichen " Show Down " kommt.
Da merkt man als Fan erst, was einem dieses Jahr leider " vorenthalten " wurde. Wenige Gegner = wenige Spiele.
Diesem "Sparkurs" kann man sich nur entziehen, wenn einige Auswärtsspiele in den Terminkalender passen. -
O.k., heute gegen Moers. Ich erinnere mich an das Hinspiel, als eine SPIELERIN für den einzigen Moerser Treffer verantwortlich zeichnete. Man sagte, sie sei sogar deutsche Nationalspielerin. Auf in den Südpark!
Hier meine Eindrücke vom 13:1 (6:0/4:1/3:0) Sieg gegen das Schlusslicht aus Moers.
Im ersten Drittel brauchte Neuss sieben Minuten, um bei 5/4 Überzahl durch Angermann in Führung zu gehen. Bis dahin wurde der Gästegoalie "warmgeschossen", dieser hielt seine Mannschaft lange Zeit im Spiel. Es folgten fünf tolle Neusser Minuten, in der die Mannschaft schon früh die Weichen auf Sieg stellte. Tore von Funk, Pillig, Wiech und erneut Angermann ließen erkennen, dass sich Neuss viel vorgenommen hatte. Zielstrebig wurde das Moerser Tor angerannt und noch vor dem ersten Wechsel fiel das 6:0 durch Höfgen.
Das Tor des Tages war zweifelsohne das 3:0 durch Pilling, nach herrlicher Kombinatiom mit Höfgen und Angermann, als die Abwehr der Gäste mit doppeltem Doppelpass schwindelig gespielt wurde.
Auffällig im ersten Drittel waren die riskanten Wechsel der Gäste, die dazu führten, dass dreimal Neusser Stürmer blank standen, diese daraus jedoch kein Kapital erzielen konnten.
Das zweite Drittel begann mit Pillings zweitem Treffer in der 21. Minute. Was danach folgte, waren aus meiner Sicht die schlechtesten 10 Minuten dieser Saison. Der NEV schaltete 1 - 2 Gänge zurück und passte sich dem Spiel der Moerser an. Es folgte planloses, körperloses Spiel, mit jeder Menge Fehlpässe auf beiden Seiten. Auf den Rängen wuchs die Unruhe, denn nichts erinnerte in dieser Phase daran, dass ein Eishockeyspiel stattfand. Dazu kamen kleinliche Schiedsrichterentscheidungen, die dazu führten, dass kein Spielfluss aufkam. Dass den Gästen in dieser Phase der Ehrentreffer zum 1 : 7 gelang ( 27. ) war dennoch überraschend, agierten sie doch in Unterzahl.
Dann kam die Phase, wo Neuss wieder einen Zahn zulegte. Folgerichtig erhöhte die Mannschaft noch vor dem Wechsel durch Tore von Funk, Höfgen und Angermann auf 10:1. Erwähnenswert ist, dass das 9. und 10. Tor der Neusser jeweils in Unterzahl fiel, für beide Tore brauchte das Team nur wenige Sekunden. Das war beeindruckend und versöhnte für die 10 Minuten "Schlafhockey".
Bastian Jakob erhielt in der 30. Minute eine 10 minütige Disziplinarstrafe, warum, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Er wurde wenig später auch gegen #31 ausgetauscht. Der Name des Ersatztorwartes ist mir leider nicht geläufig.
Ganz bitter eine Verletzung, die sich Brings in der 40. Minute zuzog, als er von einem Moerser Spieler übel gefoult wurde. Mit stark blutender Nase und Verdacht auf Nasenbeinbruch musste er vom Eis. Außerdem erhielt der Moerser 5 Minuten plus Spieldauer. Das Drittel endete dann unplanmäßig 16 Sekunden vor der Sirene, diese Sekunden wurden dann vor dem letzen Drittel nachgeholt. "Gute Besserung" dem Verletzten!
Durch Berg, van Eck und Angermann, der seinen 5. Treffer erzielte!!!!!, wurde das Ergebnis im letzten Drittel erwartungsgemäß noch einmal in die Höhe geschraubt, wobei angemerkt werden muss, dass Moers sich das Leben durch 17!! Strafminuten im letzten Drittel selbst erschwerte, man spielte fast ausschließlich in Unterzahl.
Moers war gegenüber dem Hinspiel nicht wiederzuerkennen, die Leistung darf man getrost als unterirdisch bezeichnen. Es war mehr als ein Klassenunterschied festzustellen und ihr Goali, # 48, war ihr Topspieler.
Auf Neusser Seite bekam mit #18 ein Spieler namens Heister Eiszeit, ich sah ihn erstmals, offensichtlich ein junger Mann aus der Jugend.
Abschließend noch der Hinweis, dass Neuss ohne die Schrills-Brüder auskommen musste und dass ca. 70 Personen in der Halle waren. Ich hoffe für die leidgeprüfte Neusser Kasse, dass darunter reichlich Zahlende waren.
Also, jetzt hoffe ich auf die Infos der Insider, die mitteilen können, wer ab der 30.Minute im Neusser Tor stand.
Vielen Dank, Tribünenhocker ! Bleibt festzustellen : der NEV ist bis heute Abend Tabellenführer, das Torverhältnis super (Dinslaken allerdings noch besser), auch in der Regionalliga wird die Liga zweigeteilt sein - dort gute Mannschaften, die in die Aufstiegsrunde kommen (wenn Herr Link nicht wieder unverantwortlich handelt, auch der NEV), da Mannschaften, die nicht mithalten können. Und damit ist auch in der Regionalliga - bis auf wenige spannende Spiele - nicht von selbst ein gut besuchtes Haus zu erwarten. Es braucht (siehe gestern - wieder unter 100 Zuschauer) WIRKLICH, ENDLICH ein durchdachtes Konzept. Dies ist mit der derzeitigen Clique nicht zu erwarten. Sportlich kämmen wir auch mit Fuchs noch weiter (seine Beziehungen, sein Sachverstand, sein gelebtes Eishockey-Leben) und weil wir ja derzeit keinen Präsidenten, sondern nur einen Sonnenkönig haben, einen Verantwortlichen aus der Wirtschaft, der Geld mitbringt. Wenn sogar Aachen Übertragungen im Internetradio hinbekommt, sieht man, was uns alles fehlt. Aber zum Abschluss das Gute : die Mannschaft zeigt, dass sie hoch- und runterschalten kann, wie sie will und beherrscht die Aufstiegsrunde. Solingen (Bergisch Land ist ja wohl ein Witz, da Solingen nicht einmal eine echte Stadt ist) wird ein Frühlingserwachen haben und KEINE Chance !
Zitat von PitjuppVielen Dank, Tribünenhocker ! Bleibt festzustellen : der NEV ist bis heute Abend Tabellenführer, das Torverhältnis super (Dinslaken allerdings noch besser)
Dinslaken holt gestern gegen die Kölner Haie nur einen Punkt. Die anderen beiden bleiben in der Domstadt, weil das Penalty-Schießen zu Gunsten der Haie entschienden worden ist. Damit hat der Neusser EV - bei einem ausgetragenen Spiel weniger - zwei Punkte Vorsprung auf die Kobras aus Dinslaken.
Wenn am kommenden Wochenende sechs Punkte gegen die Raptoren aus Solingen verbucht werden können, dann kommt der Regionalliga-Pokal 2012 garantiert in die Quirinusstadt.