Gutachten wird über das Schicksal der Ice Aliens entscheiden
Mit Ungeduld wartet der gesamte Verein auf das Gutachten zur Sarnierung der Eishalle, welches in dieser Woche vorgelegt werden soll.
Von diesem Gutachten und den weiteren Entscheidungen der Stadtverwaltung wird es abhängen, ob es in der kommenden Spielzeit weiterhin Eishockey am Ratinger Sandbach geben wird. Die Meldefrist für alle Ligen läuft noch in diesem Monat ab und die Aktiven und deren Eltern müssen endlich eine Planungssicherheit haben. Nach Bekanntgabe des Gutachtens wird der Vorstand des Vereins kurzfristig zusammentreten und noch im Laufe des Monats alle Mitglieder über die Pläne für die Saison 2013/2014 informieren. Dazu gehört auch die Entscheidung über ein eventuelles Sonderkündigungsrecht für die Aktiven zum 30. April im Falle einer negativen Entscheidung seitens der Stadt Ratingen.
Bis dahin ist auch die Ligenmeldung für die 1. Mannschaft in der Schwebe, die sich zwar sportlich nicht direkt für die Oberliga qualifiziert hat, aber als erster Nachrücker gute Chancen auf eine weitere Oberligasaison hat. Alle Gespräche mit Trainern, Spielern und Sponsoren liegen bis dahin auf Eis.
Eishalle wird nicht vor Dezember nutzbar sein – was nun? Ice Aliens Ratingen 97Oberliga-West.
Dr. Kay Adam, der 1. Vorsitzende des Vereins, wurde durch das Sportamt der Stadt Ratingen über den aktuellen Stand des Gutachtens informiert, wonach eine Sanierung der Eishalle möglich ist, jedoch diese wohl nicht vor Dezember nutzbar sein wird.
Die Verantwortlichen der Ice Aliens haben nach einer Sitzung des geschäftsführenden Vorstandes inzwischen der Stadtverwaltung Unterlagen mit verschiedenen Szenarien übergeben. Klar ist, dass die Entscheidungen kurzfristig getroffen werden müssen, denn die Meldefrist für alle Ligen läuft am 02. Mai ab. Zunächst sind die Verantwortlichen Am Sandbach froh, dass nun endlich Klarheit herrscht, auch wenn man sich natürlich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte. Kay Adam betonte nochmals, dass eine Zeit von vier Monaten nur mit einer mobilen Eishalle oder einem festen Trainingsort und festen Trainingszeiten für die Mannschaften zu überbrücken ist. ”Wir können den Kindern, Eltern und Betreuern kein weiteres Umherziehen zumuten und wir brauchen auch für unsere Mitglieder eine Entscheidung bis zum 26. April”, erklärte er. Für den Fall, dass der Verein den Mitgliedern keinen entsprechenden Trainings- und Spielbetrieb anbieten kann, besteht für die Aktiven ein Sonderkündigungsrecht zum 30. April.
Schatzmeister Rainer Merkelbach fügte hinzu, dass die Ausfälle durch die Nichtnutzung der Eishalle einschließlich der Werberechte und die der Zuschauereinnahmen, sowie anfallende Mehrkosten, nicht durch den Verein zu kompensieren sein werden. ”Wir haben unsere finanzielle Situation bereits der Stadt dargelegt und werden dazu der Verwaltung erneut alle gewünschten weiteren Details offenlegen.”
Der Verein wird die Situation intern in den nächsten Tagen weiter analysieren und mit den Mannschaftsführern, Betreuern und Trainern besprechen. Danach wird in Gesprächen mit der Stadt Ratingen versucht werden, eine Lösung bis Ende April zu finden.