Füchse Duisburg ziehen sich aus der DEL zurück
Sonntag, 15. März 2009
DEL. Nach langen und reiflichen Überlegungen sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ein weiterer Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse für den Standort Duisburg keinen Sinn macht. Vorausgegangen waren viele Gespräche und Verhandlungen mit Sponsoren, aber auch Spielern und deren Beratern.
Das Ergebnis dieser Gespräche lässt, nach Abwägung aller Komponenten und unter Berücksichtigung der gesamt- wirtschaftlichen Lage, aus unserer Sicht nur diesen Entschluss zu. Begleitet wurden die Überlegungen zum Entscheid besonders durch die erneut enttäuschenden Erfahrungen in der abgelaufenen Saison. Hier sind vor Allem der Spielmodus mit der fehlenden Auf- und Abstiegsregelung und letztendlich das eigene sportliche Abschneiden ausschlaggebend. Als Folge dieser Entscheidungen macht es aus unserer Sicht keinen Sinn, das Projekt DEL – Eishockey in Duisburg aufrecht zu erhalten. Die EV Duisburg „Die Füchse“ GmbH stellt deshalb einen Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Mittelfristiges Ziel ist es dabei, Eishockey in Duisburg, nach Möglichkeit auf Oberliganiveau zu erhalten. Unser Dank gilt denen, die uns in den letzten Jahren begleitet haben und mit uns durch „dick und dünn“ gegangen sind. Allen Voran bedanken wir uns bei den treuen Fans, allen Freunden, Förderern, Sponsoren und BusinessPartnern, allen Helferinnen, Helfern, den ehrenamtlichen Kräften und den Mitarbeitern.
Shannon McNevan übernimmt die sportliche Leitung bei den Füchsen Freitag, 15. Mai 2009 Bundesliga. Shannon McNevan hängt die Schlittschuhe an den Nagel und wird zukünftig nicht mehr im Trikot des HEV zu sehen sein. Der 27 jährige Kanadier hat sich entschieden seine aktive Laufbahn zu beenden und konzentriert sich nun auf seine Karriere als Manager. Noch in der letzten Saison war er im HEV-Trikot am Gysenberg auf Torejagd und war zugleich in Personalunion Sportdirektor und Gesellschafter der Herner Eissport GmbH. Die Entscheidung einen Mann in der verantwortlichen Position für zwei Teams einzusetzen trafen Ralf Pape und der neue Manager im Sinne der Kooperation für beide Teams. „Ich habe seit meinem dritten Lebensjahr Eishockey gespielt, wodurch mir die Entscheidung, die Schlittschuhe an den Nagel zu hängen, sehr schwer fiel, aber die Perspektive, als Sportdirektor in verantwortlicher Position für zwei Teams zu arbeiten ist eine tolle Herausforderung. Dabei bekommt die Zusammenarbeit mit den benachbarten DEL Clubs aus dem Westen eine wichtige Bedeutung und gibt mir die Möglichkeit mich professionell im Management weiter zu entwickeln.
Wir haben mit den Haien aus Köln schon eine sehr gute Zusammenarbeit und wollen diese mit den Kollegen aus Düsseldorf, Krefeld und Iserlohn noch weiter ausbauen. Ich habe es immer genossen zu trainieren, weshalb ich nicht einfach damit aufhören kann und mich weiter fit halten werde – auch wenn ich nicht mehr spiele. Ich werde auch weiterhin in sehr guter körperlicher Verfassung sein und könnte somit jederzeit einspringen, falls sich einer unserer Kontingentspieler verletzen oder nach Hause geschickt werden sollte,“ erklärt Shannon McNevan.