Mit einem Heimspiel gegen den ESV Hügelsheim startet am Freitag der NEV in die Aufstiegsrunde zur Oberliga (20.00 Uhr). Nachdem es im September zu Problemen bei der Eisaufbereitung in der eigenen Halle gekommen war, sorgte der Trainingsrückstand anfänglich für unerwartete Punktverluste, ehe die Hornets ihr wahres Gesicht zeigten. Im Endspurt sicherte sich der mit zahlreichen höherklassig erfahrenen Spielern besetzte Kader die Meisterschaft und geht nun als aussichtsreicher Kandidat auf einen Play-off-Platz in die Endrunde.
Die Geschichte des Eissports im Kreis Rastatt begann in den 50er Jahren, als dort stationierte Kanadier auf dem Gelände des Militärflughafens eine Eishalle bauten. Erst 1972 wurde in der angrenzenden Gemeinde Hügelsheim der ESV gegründet, der 2004 mit dem Oberliga-Aufstieg bundesweit Schlagzeilen schrieb, ein Jahr später aber aus finanziellen Gründen in den Landesverband zurückkehrte. Nach einem Konsolidierungsjahr zogen die Hornets in der vergangenen Saison erneut in die Aufstiegsrunde ein, wo ihnen nach gutem Start ein wenig die Puste ausging. Aus der verpassten Play-off-Qualifikation zogen die Verantwortlichen des Vereins ihre Lehren und stellten im Sommer auf personeller wie organisatorischer Ebene die Weichen für weitere Erfolge. Die Abgänge von Leistungsträgern wurden durch die Verpflichtung ausländischer bzw. höherklassig erfahrener Spieler kompensiert, so dass man nicht nur Baden-Württemberg-Meister wurde, sondern auch in der Endrunde als Kandidat für einen Spitzenplatz gehandelt wird. Ein Blick auf den Kader der Hornets lässt wenige Schwachstellen erkennen, verfügen sie doch neben zwei starken Kanadiern (Trevor Hawkins, Matt Armstrong) über mehrere überdurchschnittliche deutsche Akteure wie z.B. Kevin Apelt, Karsten Schulz und Sascha Mader, sowie mit Igor Dorochin und dem derzeit verletzten Steve Pepin über erfahrene Haudegen, die in spielentscheidenden Situation den Ausschlag geben können. Mit Blick auf die Endrunde verpflichtete man zuletzt ein Duo aus der Insolvenzmasse des EC Ulm/Neu-Ulm (Mark Dunlop, Christian Seeberger) und den aus Grefrather Zeiten bekannten Torhüter Nic Waldner. Der einzige Schwachpunkt der Hügelsheimer könnte die Struktur der Baden-Württemberg-Liga sein, für die sich vor der Saison nur vier(!) Teilnehmer finden ließen. Da die verbliebenen Clubs aber durchaus wettbewerbsfähig waren, könnte sich der Nachteil in Grenzen halten, zumal man das Trainingsprogramm im Gegenzug intensiviert hat. Auf den NEV wartet direkt zu Beginn ein Mitfavorit, gegen den man sich bereits im Vorjahr packende Duelle lieferte, die zu den absoluten Höhepunkten der Aufstiegsrunde zählten. Damals hatten die Neusser zweimal das nötige Quentchen Glück auf ihrer Seite und siegten mit 5:4 und 7:4. Auf weitere spannende und hochklassige Spiele!
Wenn der Polizist sagt "Papiere" und ich sage "Schere" hab ich dann gewonnen?!
Mein Tipp:
5:4 für den
Kohl oder Schrills halten wieder alles was zu halten ist ( und auch ein paar unhaltbare...) und die zweite Reihe macht die Tore.........
7:6 nach Penalty
Tolle Moral der Truppe!! Das ist eine Mannschaft!
Trotz des klaren Rückstands von 1:4 nie aufgegeben!!! Klasse!!
Aber, Mist, jetzt bin ich ja wieder als Jubelfan mit rosaroter Brille und vdH Schrein aufgefallen............
Bilder, wie immer, unter http://picasaweb.google.de/nevfan
ich entschuldige mich hiermit offiziell für jede Form der Kritik der vergangenen Jahre. Nach dem Spiel heute steht ohne jeden Zweifel fest dass es mit dem NEV nur noch bergauf gehen kann, und dem Neusser Eishockey eine strahlende Zukunft bevorsteht. Es beweist auch, dass alle Entscheidungen der letzten Jahre richtig waren, und darüber hinaus auch alle Entscheidungen der kommenden Jahre. Es gibt keine Jubelfans, nur ewige Schwarzseher, die eindeutig positive Indizien wie heute blind und voreingenommen übersehen. Entschuldigung, entschuldigung, entschuldigung
@ Rest -
freut mich dass die Mannschaft ein gutes Spiel gezeigt hat.
Ich hoffe es geht so weiter.
War gestern ein wirklich tolles Spiel und die "Jungs" haben sich nie aufgegeben.
Die Neusser haben sich auf die Spielweise der Hügelsheimer eingestellt und vor allem auf den Torhüter, der zwar nicht schlecht war, aber halt 80% der Schüsse hat abprallen lassen.
Schiedsrichter? Naja, sagen wir jetzt besser nichts zu.
Andi Schrills, erst kalt erwischt, dann wieder hervorragend, wie immer, was hatte Dennis Kohl? Hoffentlich gehts ihm bald wieder besser, er war natürlich auch wieder gut (warum sagt man das noch?).
Die "jungen Wilden", wieder mal richtig gut.
Die Diskussionen der Hügelsheimer Spieler mit dem Schiri, das ganze Spiel über
Die Frage ist natürlich, kann man eine solche Leistung eine ganze Aufstiegsrunde durchhalten? Ein/Zwei Verstärkungen wären vllt doch nicht so schlecht