Oberliga-West-Nachrücker Neuss konnte sich mit zwei US-amerikanischen Stürmern verstärken. Von den Hull Stingrays aus Großbritannien kommt Danny Wood. Der 24-Jährige lief in der Vorsaison neben Hull auch für die Sheffield Steelers und die Sheffield Steeldogs auf. Insgesamt kam der 1,81 Meter große Angreifer dabei auf 14 Scorer-Punkte in 53 Spielen. Aus der dritten französischen Liga von Cergy kommt Mario Mjelleli nach Neuss. Der 26-Jährige kam 2011 erstmals nach Europa und spielte für Eindhoven in den Niederlanden. Über Cergy führte der Weg des 26-jährigen Angreifers nun nach Deutschland. Mjelleli verbuchte für Cergy in 20 Einsätzen 39 Scorer-Punkte, 16 Tore und 23 Vorlagen. Beide US-Amerikaner sollen dem Neusser EV helfen, die Favoriten in der Oberliga West zu ärgern. Quelle eishockey news online
Man muß echt heilfroh sein, daß der NEV überhaupt 2 echte Kontingentspieler verpflichtet hat - damit war im Vorfeld dieser Saison kaum zu rechnen.
Über die Qualität der Spieler lässt sich anhand Statistiken und Quervergleichen natürlich nur bedingt etwas sagen. Meinem persönlichen Eindruck nach wären beide ideale Kontis für ein gutes Regionalliga-Team.
Und genau das sind wir in der aktuellen personellen Besetzung ja auch, nur daß wir OL spielen müssen...
Wenn man bedenkt, daß Mjelleli in Eindhoven 27 Punkte in 39 Spielen gemacht hat und damit siebtbester Scorer eines Teams war, welches in Deutschland durchschnittliches Oberliga-Niveau hätte, ist das doch überschauber. Ein Lance Monych (früher Ratingen) hat z.B. in Holland pro Saison 100 Punkte erzielt, nur mal so als Vergleich.
Aber wie gesagt, für Neusser Verhältnisse sind beide wohl durchaus eine gute Verstärkung (und ungefähr auf dem Niveau eines Erik DiNardo bzw. Sean Starke anzusiedeln).
Ich bin überrascht das man noch 2 Stürmer holt. Ich denke man hätte sich in der Abwehr verstärken sollen, da wäre es nötiger gewesen. Aber vielleicht will man die gegenerische Mannschaften mit den ganzen Stürmern überrennen:-)
Da Mario Mjelleli im Juli bereits einen Vertrag beim Regionalligisten EHC Neuwied unterschrieben hatte, diesen wegen eines lukrativen Jobangebotes aber wieder hat auflösen lassen, hier nun die Stellungnahme aus Neuwied:
"Sicherlich haben viele heute verwundert die Nachricht gelesen, dass der US-Stürmer Mario Mjelelli einen Vertrag beim Neu-Oberligisten Neusser EV unterschrieben hat. Und ja, auch wir waren sehr verwundert. Mario hatte im Sommer bei uns einen Vertrag unterschrieben, dann aber aufgrund eines Jobangebots in seiner Heimat – so seine Aussage – um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Der sind wir nachgekommen, weil wir seinem beruflichen Werdegang nicht im Weg stehen wollten und mit Andrew Love obendrein einen gleichwertigen Ersatz in der Hinterhand hatten. Heute sind wir froh, dass es genauso gekommen ist – Eishockey ist nicht nur eine Leidenschaft, sondern auch eine Frage des Charakters."
Die Reaktion aus Neuwied ist meiner Meinung nach verständlich, wenngleich man hier nicht allzu harsch "nachtreten" sollte. Man sollte die Meldung wohl vielmehr als Erklärung des Vereins gegenüber seinen eigenen Fans begreifen. Wie so oft, trifft man sich immer zweimal im Leben und wahrscheinlich hat man bereits ab Dezember die Chance, dies sportlich zu klären.
Ich frage mich unterdessen, was der NEV mit 3 Kontis anstellen will. Oder gibt es in Kürze vielleicht doch noch einen deutschen Pass für Roby?
Wood soll doch z.B. einen britischen Pass haben. Gibt es nicht eine Regelung in der Spielordnung bzw. den Durchführungsbestimmungen bezüglich EU-Ausländern, die als Profi in Deutschland spielen?
Zitat von Mike im Beitrag #21Immerhin gibt's jetzt mal wieder News auf der Homepage.
Und dazu gleich mal eine Frage: Gibt es am Sonntag, den 22. September 2013 nun - vermutlich in D-Benrath - ein Testspiel gegen die Ice Aliens aus Ratingen?
URL: http://www.ngz-online.de/lokalsport/nev-...-hals-1.3698096 Eishockey NEV siegt – und Trainer Uwe Malz hat einen dicken Hals VON DIRK SITTERLE - zuletzt aktualisiert: 24.09.2013 Neuss (NGZ). Mit zwei klaren Siegen hat der Neusser EV die erste Testspielreihe erfolgreich abgeschlossen: Zunächst fertigte der "Zwangsaufsteiger" in die Eishockey-Oberliga die Börde-Indianer Soest mit 11:3 ab, dann gelang gegen das ebenfalls in der Regionalliga spielende 1b-Team der Ratinger Ice Aliens ein kapitaler 9:1-Erfolg.
Trainer Uwe Malz, der die Vorbereitung in einem Anflug von Galgenhumor unter das Motto "Attacke Oberliga!" gestellt hat, resümierte nach dem dritten Sieg in Folge: "Die Regio haben wir jetzt abgearbeitet. Jetzt wissen wir, dass wir in der nächsten Saison dort ohnehin Erster geworden wären – der Aufstieg kommt halt nur ein Jahr zu früh. Wir haben Leute im Kader, die das körperlich draufhaben, es aber zeitlich nicht schaffen."
Die Vergleiche mit den deutlich unterlegenen Teams aus der Regionalliga hatte Malz mit Bedacht ausgesucht, "um zu gucken, wer, wo mit wem zusammenpasst". Dabei haben sich bereits zwei Angriffsreihen herauskristallisiert: Holger Schrills soll in der dritthöchsten deutschen Liga gemeinsam mit Mike Höfgen und Maximilian Pilling auf Torejagd gehen. Ingo Angermann harmoniert schon prächtig mit den beiden neuen US-Boys Danny Wood und Mario Mjelleli. "Sportlich läuft es hier seit zwei Jahren phänomenal, aber das ganze Drumherum ist stark verbesserungswürdig", findet Malz. Und da er in Neuss praktischerweise nicht nur als Cheftrainer, sondern auch als sportlicher Leiter und Sponsor tätig ist, leistet er sich gerade den Luxus, einmal alles in Frage zu stellen. "Ich baue das Ganze hier komplett neu auf – entweder es klappt oder wir hören eben auf ..."
Zwar sollte der Klassenverbleib wegen der geplanten Aufstockung der Liga im kommenden Jahr kein allzu großes Problem darstellen, doch verspürt Malz recht wenig Lust, sich mit seiner Mannschaft jede Woche aufs Neue verprügeln zu lassen: "Wir kommen zwar aus einer Schützenstadt, wollen aber nicht zur Schießbude der Liga werden." Im Vergleich zur Konkurrenz sieht er den NEV indes extrem benachteiligt: "Unser Etat ist null, dann kommt Grefrath mit geschätzten 100 000 Euro, Ratingen dürfte bei 150 000 und Hamm bei 350 000 Euro liegen. Am besten ist Frankfurt mit einem Etat von um die zwei Millionen Euro aufgestellt."
Was ihm ganz kolossal gegen den Strich geht, ist die fehlende Unterstützung in Neuss. "Auswärts werden wir geschätzt, nur in der eigenen Stadt nicht. Wir haben doch 18 Auswärtsspiele. Egal, wer kommt, die sind immer in der Überzahl."
Info Ab heute ist im Handel das vom Fachmagazin "Eishockey NEWS" erstellte Sonderheft zur Oberliga erhältlich.
Zitat Im Vergleich zur Konkurrenz sieht er den NEV indes extrem benachteiligt: "Unser Etat ist null, dann kommt Grefrath mit geschätzten 100 000 Euro, Ratingen dürfte bei 150 000 und Hamm bei 350 000 Euro liegen. Am besten ist Frankfurt mit einem Etat von um die zwei Millionen Euro aufgestellt."
Was ihm ganz kolossal gegen den Strich geht, ist die fehlende Unterstützung in Neuss. "Auswärts werden wir geschätzt, nur in der eigenen Stadt nicht. Wir haben doch 18 Auswärtsspiele. Egal, wer kommt, die sind immer in der Überzahl."
Sorry, will der gute Herr Malz uns eigentlich auf den Arm nehmen? Der NEV hat ganz sicher keinen Etat von null Euro! Oder müssen die Spieler die Material- und Reisekosten selber zahlen? Bekommt kein Spieler eine Aufwandsentschädigung? Ein Passmann, Oltmanns, Schrills usw. werden sicher nicht nur Hobbyeishockey spielen - die US-Boys schon mal gar nicht, von irgendwas müssen die ja leben, selbst wenn Wohnung etc. gestellt werden.
Fehlende Unterstützung schön und gut. Sofern er damit die in Neuss ansässigen Wirtschaftsunternehmen und die Politik meint, mag er ja Recht haben. Ich weiß allerdings auch nicht, wie ein Herr Link und seine Vorstandskollegen denen gegenüber auftreten. Aber gegenüber den eigenen Fans hat man sich doch in der Vergangenheit unmöglich benommen - und damit ist nicht nur die quasi nicht existente Öffentlichkeitsarbeit bzw. das nicht Erklären des neuen Konzeptes gemeint - daher ist es also wirklich nicht verwunderlich, wenn im Südpark bei vielen Spielen die Gästeteams in Überzahl sind.
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