Eigentlich bin ich immer noch so verärgert, dass ich überhaupt keine Lust habe, über Eishockey zu schreiben, aber der Frust muss von der Seele. Ich bin maßlos enttäuscht über die Ergebnisse der letzten drei Spiele. Wie kann man in so kurzer Zeit die Basis einer ganzen Saison zu Grunde richten, dass man als Fan glauben muss, in Neuss geht alles wieder "den Bach runter"? Man muss auch die Frage nach dem " wer ist Schuld " stellen, denn innerhalb von 9 Tagen gegen drei in der Tabelle hinter Neuss plazierte Mannschaften zu verlieren, wurde sicher nicht vom Trainer "angeordnet" oder von der Vereinsführung "bestimmt". Diese erbärmliche Zeit des Neusser Eishockeys ist seit 2013/14 Geschichte.
Sollte zum Jahreswechsel der sechste Tabellenplatz nicht verteidigt worden sein, stehen nur noch ein paar Spiele in der "Trostrunde" an, dann ist die Saison bereits gelaufen. Danach hatte es gar nicht ausgesehen, denn Neuss schien stark genug zu sein, gegen Mannschaften wie Köln II, Wiehl oder Solingen genügend Punkte einzufahren, um Platz sechs abzusichern. Auch der Spielplan meinte es gut mit unserem Verein, jedoch wurden die Spiele, wo jetzt wichtige Punkte eingefahren werden konnten, einfach verdaddelt. Natürlich ist rechnerisch noch alles möglich, die Tendenz und die aktuelle Leistungsstärke sprechen leider eine andere Sprache.
Gerne hätte ich, mit Optimismus, dem Spiel am Freitagabend gegen Dinslaken entgegen geschrieben, leider gibt die derzeitige Verfassung des Teams keinen Anlass, optimistisch nach vorne zu schauen. So bleibt nur das Prinzip Hoffnung, dass gegen Dinslaken vielleicht eine Überraschung gelingt. Die Mannschaft sollte jetzt mal Tacheles miteinander reden, denn ich bin nicht der Meinung, dass sie es nicht können, es gibt aber bestimmt Gründe für das Versagen der letzten drei Spiele.
Allein die Aussicht, nur noch wenige Heimspiele in der "Trostrunde" absovieren zu können, sollte allen Spielern genügend Anreiz bieten, sich zu zerreißen, damit der Finanzrahmen des NEV kein Fiasko erlebt.
" Setzt Euch zusammen, redet Tacheles ", möchte ich der Mannschaft zurufen, " und dann noch vier Mal Vollgas geben. "
Es gab schon Zeiten, wo man hoffnungsvoller in die Neusser (Eishockey)Zukunft schauen konnte.
Ich möchte den Faden hier mal aufgreifen. Zwar ist der NEV derzeit immer noch auf dem sechsten Tabellenplatz zu finden, aber drei Teams sitzen unseren Jungs im Nacken.
06. Neusser EV (16 Punkte 07. RT Bad Nauheim (14 Punkte) 08. Kölner EC (13 Punkte) 09. EC Bergisch Land (11 Punkte)
Diese vier Mannschaften, die bis kurz vor Weihnachten alle noch den NEV dort verdrängen möchten, müssen jeweils noch vier Spiele absolvieren, sprich: Sie haben alle die Möglichkeit auf weitere zwölf Punkte auf der Habenseite. Aber wer hat dabei die größten Chancen? Das möge jeder von Euch selbst an Hand der noch zu absolvierenden Spiele für sich festlegen.
Neusser EV vs. Dinslakener Kobras Ratinger Aliens 97 vs. Neusser EV Neusser EV vs. Eisadler Dortmund Neusser EV vs. EC Lauterbach 2012
RT Bad Nauheim vs. EC Lauterbach 2012 RT Bad Nauheim vs. Ratinger Aliens 97 EC Bergisch Land vs. RT Bad Nauheim TuS Wiehl vs. RT Bad Nauheim
Kölner EC vs. Eisadler Dortmund EC Bergisch Land vs. Kölner EC Lauterbach 2012 vs. Kölner EC Kölner EC vs. Lippe-Hockey-Hamm
EC Bergisch Land vs. Kölner EC EC Bergisch Land vs. Dinslakener Kobras EC Bergisch Land vs. RT Bad Nauheim Eisadler Dortmund vs. EC Bergisch Land
Wenn wir gegen Lauterbach, also das letzte Vorrundenspiel, gewinnen, könnten wir glatt noch durchkommen. Dann hätten wir 19 Points.
Am nächsten ist Bad Nauheim dran und die sind nicht auswärtsstark. Waren es zumindest bis dato nicht. Sie holen noch 2 Penaltysiege (evtl auch einen Penaltysieg und zwei Penaltyniederlagen), wären dann also bei 18 Punkten.
Köln wird nur noch gegen Solingen gewinnen. Den Rest geben sie ab. Haben sie also 16 Punkte am Schluss.
Solingen verliert die restlichen vier Spiele. Sie bleiben bei 11 Zählern.
Mickey, dann melde das mal dem DEB, wir können uns dann die restlichen Spiele für die Aufstiegsrunde schonen :) Wenn das mal so einfach wäre :) Obwohl es hätte so einfach sein können, aus den letzten 4 Spielen 6 Punkte und der Drops wäre gelutscht, so ist mal wieder Spannung pur bis zum bitteren Ende.
Hier meine Bitte an die Mannschaft : Jungs es muss nicht so spannend sein, auch wir Fans sind in die Jahre gekommen, das ist nicht gut für unseren Gesundheitszustand - habt Mitleid mit euren Fans
Neuer Monat, neues Glück? Auf die vergangenen zwei Wochenenden schaut man in Neuss nicht gerne zurück. Statt einer möglichen Vorentscheidung im Kampf um Platz sechs musste der NEV mit vier Niederlagen in Folge einen herben Rückschlag einstecken. Mit zwei Punkten Abstand zum Siebtplatzierten aus Bad Nauheim hat es die Mannschaft um Kapitän Holger Schrills weiterhin selbst in der Hand, das gesteckte Ziel zu erreichen, nach den Punktverlusten gegen die vermeintlich „Kleinen“ der Liga wird man es nun jedoch gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte richten müssen. Am kommenden Wochenende bietet sich für den NEV diesbezüglich nur eine Chance, da mit dem Heimspiel gegen Dinslaken (Freitag, 20 Uhr) nur eine Partie auf dem Programm steht. Die Kobras belegen mit 26 Punkten derzeit den vierten Platz und haben den Einzug in die Meisterrunde bereits vorzeitig gesichert. Als bester aller Aufsteiger konnte man sogar auf die Spitzenplätze schielen, zahlreiche Verletzungen bzw. krankheits- und beruflich bedingte Ausfälle sorgten jedoch dafür, dass man zuletzt in den Duellen mit den Top-Teams den Kürzeren zog. Gegen die Hammer Eisbären (1:5) und die Eisadler Dortmund (2:4) konnte man am vergangenen Wochenende nur mit zwei Reihen antreten und blieb dabei – wie auch der NEV – ohne Punktgewinn. Wozu die Kobras fähig sind, wenn sie auf einen Großteil ihres Kaders zurückgreifen können, hatten sie in den Hinspielen gegen genau diese Gegner bereits bewiesen: Sowohl Dortmund (3:2 n.P.) als auch Hamm (11:6) konnte man bezwingen, dazu unterlag das Team vom Westrand des Ruhrgebietes gegen den souveränen Spitzenreiter aus Ratingen zweimal nur knapp mit jeweils zwei Toren Unterschied. Welch‘ harte Nuss auf die Schützlinge des Trainergespanns Fuchs/Benske wartet, wurde auch bei den bisherigen Aufeinandertreffen dieser Saison deutlich. Nach zwei deutlichen Niederlagen in der Vorbereitung (4:8, 2:9) verloren die Neusser auch im Meisterschafts-Hinspiel mit 4:7. Dabei präsentierten sich die Kobras als gesunde Mischung aus höherklassig erfahrenen Routiniers und ehrgeizen Youngsters, die auch dank dreier tschechischer Kontingentspieler (Petr Macaj/Verteidiger, Jan Nekvinda und Kamil Vavra/Stürmer) eine Nummer zu groß für den NEV waren. Am Freitag werden die Karten jedoch neu gemischt und neben der Chance zur Revanche bietet sich auch die Möglichkeit, zu zeigen, dass sich der NEV in Duellen gegen die Top-Teams wohler fühlt als in der Favoritenrolle gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte.
59. Minute Neuss - Dinslaken 8:2, Endstand: Neuss - Dinslaken 8:2!!! Saubere Leistung, Glückwunsch der Mannschaft. Nach dem letzten Wochenende mehr als ein positives Zeichen gesetzt. Der NEV holt sich sozusagen die in Solingen verschenkten 3 Punkte wieder zurück.
Jetzt müssen wir uns noch die anderen verschenkten 6 holen. Übrigens, wie vorhergesagt, Lauterbach gewinnt in Nauheim 5:3 !!! Damit sieht´s wieder richtig gut aus mit Platz 6.
Im Heimspiel gegen die Kobras aus Dinslaken war das Team nicht wieder zu erkennen. Vor Wochenfrist noch enttäuschend, begeisterte die Mannschaft die heimischen Anhänger. Von Beginn an entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten. In der 6. Minute die Führung für den NEV durch Sascha Drehmann. Was danach passierte beigeisterte auch den letzten in der Halle außer die mitgereisten Dinslakener Anhänger. Angriff auf Angriff folgte vom NEV und Kapitän Holger Schrills erhöhte 150 Sekunden später nach Vorlage Alexander Richter auf 2:0. Danach ging es erst richtig los mit dem Torreigen. Max Bleyer auf Vorlage Paul Gebel markierte das 3:0 in der 11. Minute. Eine Minute später das vielleicht schönste Tor des Abends als sich Pascal Rüwald durch die Dinslakener Abwehr durchtankte und mit einem Schuß in den Winkel dem Dinslakener Keeper keine Chance ließ. Nach diesem Tor verließ Lukas Schaffrath sein Tor und Felix Zerbe rückte ins Gehäuse. Aber auch er mußte den nächsten Neusser Treffer in der 17. Minute durch Max Bleyer, Vorlage Alexander Richter hinnehmen. Das Drittel war aber noch nicht zu Ende als Youngster Dominick Thum 41 Sekunden später sogar auf 6:0 erhöhte. In der Drittelpause rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen über diesen Spielstand. Das zweite Drittel wurde weiterhin vom NEV leicht überlegen mit weiteren Torchancen geprägt. In der 26. MInute, in Überzahl agierend, der erste Treffer für Dinslaken durch Kamil Vavra. Der Treffer zeigte keine Wirkung beim heimischen Team und Jamie Lindt stellte den alten Abstand mit dem siebten Treffer nach Vorlage Dominick Thum wieder her. Das 8:1 in der 39. Minute durch Francesco Lahmer nach herrlicher Vorarbeit von Niklas Solder, der seinen Mannschaftskameraden mustergültig bediente. Im letzten Drittel passierte nicht mehr viel. Neuss kontrollierte das Spiel und Dinslaken scheiterte immer wieder am gut aufgelegten Ken Passmann. Unruhe noch einmal als die Schiedsrichter eine 5 plus Spieldauer gegen unseren Verteidiger Paul Gebel nach einem korrekten Check gegen Pierre Klein verhängten. In diese Überzahl dann der zweite Treffer für Dinslaken durch Sebastian Haßelberg in der 59. Minute. Coach Andrej Fuchs war mit seiner jungen Mannschaft zufrieden, aber verärgert über das zweite Dinslakener Tor. Er sagte:" Die jungen Spieler müssen immer weiterkämpfen. Wer 58 Minuten gut verteidigt, kann es auch 60 Minuten."
Dieser überraschend hohe Sieg gegen die Kobras aus Dinslaken ist zwar ganz nett, aber den sechsten Tabellenplatz gesichert hat man sich dadurch noch lange nicht. Für die meisten Teams, die derzeit in der Tabelle hinter dem NEV rangieren, sind noch neun - im Fall von Solingen sogar zwölf - Punkte zu vergeben.
Um sicher - und unter Umgehung der direkten Vergleiche, bei denen der gegen den KEC zu Gunsten der Domstädter ausfällt - aus eigener Kraft zum Ende der Vorrunde auf dem begehrten sechsten Platz zu landen, sind für die Jungs vom NEV noch mindestens vier Punkte notwendig. Drei davon könnten am 18. Dez. zu Hause gegen die hessischen Luchse aus Lauterbach eingefahren werden. Und der fehlende vierte?
Hoffentlich rächt sich da kurz vor Jahresschluss nicht noch das ein oder ändere außerplanmäßige Ergebnis der vergangenen Wochen!
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