An attraktiven Gegnern mangelt es bekanntlich nicht in der Endrunde der 1. Liga West. Am kommenden Freitag präsentiert der NEV seinen Zuschauern freilich einen besonderen Leckerbissen, denn der Spitzenreiter aus Ratingen gastiert um 20 Uhr im Südpark. Duelle gegen den nur 20 Kilometer entfernten Nachbarn gehörten in der Vergangenheit immer wieder zu den Höhepunkten, auch in der aktuellen Saison mangelt es bislang nicht an hart umkämpften Derbys. Dabei verlief die Vorrunde für die Rivalen durchaus unterschiedlich. Während der NEV zwischenzeitlich um den zum Ziel gesetzten sechsten Platz zittern musste, absolvierten die Aliens eine fast außerirdisch gute Vorrunde. Von 18 Spielen entschieden sie 17 für sich, kurioserweise waren es ausgerechnet die Neusser, die den einzigen Fleck auf der ansonsten blütenweißen Weste hinterließen. Als souveräner Vorrundensieger gingen die Schützlinge von Trainer Alexander Jacobs in die Endrunde, für die sie sich mit drei weiteren Spielern verstärkten. Während Routinier Dominik Scharfenort (Herne) und Youngster Philipp Hoth für die Defensive geholt wurden, verpflichtete man mit dem Stürmer Štěpán Kuchynka einen tschechischen Kontingentspieler. Die bereits zuvor in allen Mannschaftsteilen mit mehreren überdurchschnittlichen Akteuren besetzten Ratinger zeichnen sich durch beeindruckende Nervenstärke aus, enge Begegnungen sind ihre Spezialität. Sieben Vorrundenspiele entschieden sie mit einem oder zwei Toren Abstand für sich, in der Endrunde knüpfen sie mit knappen Erfolgen über Hamm (2:1) und Dinslaken (8:6) nahtlos daran an. Ein Hinweis auch darauf, dass sich die Aliens weder vor Defensivschlachten, noch vor offenen Schlagabtäuschen fürchten müssen. So gleicht es wieder einmal einer Herkulesaufgabe, die unverwundbar scheinenden Gäste in die Knie zu zwingen, doch warum sollte das dem hochmotivierten Team um Kapitän Holger Schrills nicht noch einmal gelingen?
Nicht ganz so klar verteilt sind die Rollen beim sonntäglichen Spiel in Dinslaken. Die gastgebenden Kobras belegen, wie bereits in der Vorrunde, derzeit den fünften Tabellenplatz, was nach gerade einmal zwei absolvierten Spielen nur bedingte Aussagekraft hat. Interessant ist, dass die Schützlinge von Trainer Thomas Schmitz bei diesen beiden bisherigen Partien (5:4 n.P. gegen Lauterbach, 6:8 gegen Ratingen) jeweils einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand egalisieren konnten, was für deren Moral spricht. Gegen den NEV traten die Dinslakener in dieser Saison bereits viermal an, davon zweimal in der Vorbereitung, und konnten drei dieser vier Begegnungen recht deutlich für sich entscheiden. Ausnahme war jedoch das letzte Aufeinandertreffen im Südpark, bei dem die wie entfesselt aufspielenden Neusser ihre Gäste regelrecht überrumpelten und mit 8:2 ihren bislang höchsten Saisonsieg einfuhren. Umso spannender wird es sein, zu beobachten, wie sich beide Teams am Sonntag präsentieren, wenn um 19:00 Uhr der Puck zum Eröffnungsbully eingeworfen wird.
Das Heimrecht getauscht wurde übrigens bei zwei Begegnungen gegen die Eisadler Dortmund. Am Freitag, den 19. Februar treffen die beiden Kontrahenten im Neusser Südpark aufeinander, bereits zwei Tage später kommt es dann zur Revanche in Dortmund. Spielbeginn ist jeweils um 20 Uhr.
Danke, Holger ! Allein Deinetwegen lohnt sich das Kommen ! Liebe Daheimgebliebenen und liebe Eisprinzessinnen des NEV. Nehmt Euch mal an Holger ein Beispiel, einen solchen Kapitän habt Ihr gar nicht verdient. Holger schleppt sich - trotz offensichtlicher Spielunfähigkeit - mühsam in die Halle und kämpft bis zum Ende, gibt kluge Pässe, die sogar zu Toren führen und hadert nicht mit seinem Schicksal. Auch unser Trianer müht sich nach Kräften. Aber wenn einige "Spieler" nicht kommen, weil ihnen der Fingernagel eingerissen ist oder die Großcousine Geburtstag hat, kann es nicht klappen. Wir haben 5-6 Reihen angemeldet, wenn dann aber nur 13 Spieler kommen, sollten sich einige, die wohl lieber Pilcher zu Hause gucken, fragen, ob Eishockey das richtige "Hobby" ist. Und auf dem Eis dabei auch welche waren, die immer lahmer spielen oder ohne Appel keinen Hans machen, ist das nur traurig. Nun zum weingen Guten: die ersten 10 Minuten waren richtig klasse, die letzten 10 auch. In dieser Zeit sind auch unsere Tore gefallen. Den Rest verschweigen wir lieber. Gut auch, dass keine Schiedsrichterin im Einsatz war, aber schlecht, dass auch ihre männlichen Kollegen nur sehr wenig drauf haben. Holger haben wir nach dem Spiel gefeiert - nochmals DANKE - und selbst die Mannschaft bekam noch die übliche Welle nach dem Spiel. Aber: ... tut uns sowas bitte nicht öfter an. PS: Rudi, Du musst mehr trinken, damit während Deiner Klo-Besuche wieder Tore fallen.
Also wenn ich den Stadionsprecher richtig verstanden habe, dann hat Bleyer das Tor erzielt und nicht Richter. Aber egal, wichtig ist, dass der NEV 4 Tore bisher geschossen und Dinslaken nur 1.
2. Drottel Immer noch 1 : 4 Matchstrafe gegen Preuß, hat eine Flasche aufs Eis geworfen. Neuss übersteht 3 : 5 Unterzahl. Die Jungs spielen richtig clever.
Glückwunsch!! Mit diesem Erfolg konnte man sicher nicht unbedingt rechnen. Interessant wäre noch zu wissen ob die Spielerdecke heute wieder so dünn war wie Freitag. Mal sehen ob in der NGZ vielleicht näheres zu den vielen Ausfällen steht. Schwerere Verletzungen sind ja aktuell eig. nicht bekannt.
Und zu denken geben einem ehrlich gesagt die vielen Strafzeiten, insb. die großen Strafen (die anscheinend sehr fragwürdige in Hamm lassen wir mal aussen vor). Hier hat man sich diese Saison schon desöfteren selber um mehr Erfolge gebracht. Man kann nur hoffen dass diese Undiszipliniertheiten irgendwann mal weniger werden, der ein oder andere Spieler wird ja mit der Zeit vielleicht auch etwas reifer.
Zitat von Totti im Beitrag #12Endstand: Dinslaken - Neuss 3:5
Werden die Jungs aus Dinslaken nun zu unserem Lieblingsgegner? Zwei der letzten beiden Spiele hat der NEV gewonnen. Übrigens, den NGZ-Bericht zur Partie gegen die Aliens aus Ratingen findet man hier.
So sehr dieser Auswärtssieg der strapazierten Neusser Fanseele auch gefällt: Am nächsten Wochenende warten gleich zwei Mal die Eisadler aus Dortmund - derzeitiger Tabellennachbar - auf unsere Jungs. Wenn man gegen diesen Gegner mindestens zwei Punkte holt, so ist das sicherlich als weiterer Erfolg zu werten.