Wurden die Neusser Eishockey-Cracks an den ersten beiden Wochenenden in der Regionalliga West nur jeweils einmal gefordert, so wird nun der Takt erhöht. Gegen die Eisadler aus Dortmund und die Grefrather EG tritt die Mannschaft um Kapitän Holger Schrills erstmals im eishockey-typischen Freitag/Sonntag-Rhythmus an.
Den Auftakt macht am Freitag (20 Uhr) das Auswärtsspiel in Dortmund. Die Eisadler trennten sich im Sommer von zahlreichen namhaften und erfahrenen Spielern und setzen nun, ähnlich wie der NEV, auf die Jugend. Trainer Thomas Schmitz baute neben Talenten aus dem Dortmunder Nachwuchs auch junge Spieler aus dem Umland und seiner Kölner Heimat in den Kader ein. „Mitt-Zwanziger“ wie Sebastian Licau, Felix Berger und der reaktivierte Christian Gose spielen daher eine besondere Rolle im Konzept und sollen die zahlreichen Youngster im Team anführen. Dass der sportliche Umbruch nicht zu Lasten des sportlichen Erfolgs gehen muss, deutete sich am vergangenen Wochenende an. Obwohl die neu zusammengestellte Dortmunder Mannschaft zweimal auf Gegner traf, die ihren Kader in der Sommerpause nur unwesentlich verändert hatten, behielten sie jeweils die Oberhand. Nach einem 6:2-Erfolg über die Grefrather EG ließen die Westfalen mit einem 3:2-Sieg nach Penaltyschießen bei den traditionell heimstarken Lauterbacher Luchsen aufhorchen. Der sonntägliche Gegner blickt auf eine äußerst erfolgreiche Saison zurück. Als NRW-Liga-Meister und anschließender Pokalrundensieger stieg die Grefrather EG in die Regionalliga auf und möchte nun dort für positive Schlagzeilen sorgen. Im Vergleich zum Freitags-Gegner tragen die Grefrath Phoenix die gleichen Farben – blau und gelb -, anders als in Dortmund setzte man am Niederrhein bei der Kaderplanung jedoch auf Kontinuität. Die Niersstädter vertrauen ihrer letztjährigen Mannschaft, in der sich mit Gerrit Ackers, Levin Markus, André Schroll, Roby Haazen, Dennis Holstein und Sascha Schmetz gleich ein halbes Dutzend früherer NEV-Spieler wiederfindet, die gegen ihr Ex-Team sicherlich besonders motiviert sein werden. Der Star der Phoenix steht jedoch nicht auf dem Eis, sondern an der Bande: Der frühere Krefelder Spitzentorhüter Karel Lang zeichnet sich – ähnlich wie Andrej Fuchs in Neuss – seit vielen Jahren für die sportlichen Erfolge in Grefrath verantwortlich. Dass der Aufsteiger gegen die etablierten Viertligisten aus Dortmund und Dinslaken am vergangenen Wochenende noch nicht punkten konnte, dürfte zu verschmerzen sein, zumal man dabei auf zahlreiche Stammkräfte verzichten musste. Rückschlüsse über die Leistungsfähigkeit der Regionalligisten werden erst in ein paar Wochen möglich sein, dies zeigten auch die zum Teil sehr überraschenden Ergebnisse der ersten zehn Partien. Das Auftaktbully zum Niederrheinderby erfolgt am Sonntag um 20 Uhr im Neusser Südpark. Bereits gegen die Dinslakener Kobras debütierten zwei Neuzugänge in einem Punktspiel für den NEV: Mit Balázs Péter konnte man ein 20-jähriges Stürmertalent aus der DNL-Mannschaft des Krefelder EV nach Neuss lotsen. Schon in der Vorbereitung wusste der junge Rumäne mit ungarischen Wurzeln im rot-weißen Trikot zu überzeugen, seit dem vergangenen Wochenende liegt nun auch seine Spielberechtigung vor. Gleiches gilt für den zweiten Neuzugang, der aus dem Krefelder Nachwuchs stammt, dessen Aufgabe jedoch im Verhindern von Toren besteht. Mit Justin Kleckers sicherte sich man die Dienste eines Torhüters, der trotz seines jungen Alters auch schon Erfahrungen als Schiedsrichter und Torwarttrainer sammelte. Das Torhütergen ist bei Kleckers, der am kommenden Samstag 21 Jahre alt wird, fest verankert, stand doch auch Vater Christoph viele Jahre lang bei westdeutschen Ober- und Zweitligisten zwischen den Pfosten. Angesichts des Neusser „Kindergartens” trifft es sich gut, dass man für den dritten Mannschaftsteil, die Verteidigung, einen echten Routinier gewinnen konnte. Mit Sven Gotzsch (37) kehrt ein alter Bekannter in den Südpark zurück, wo die vielen jungen Spieler von der Erfahrung des inzwischen 37-Jährigen profitieren sollen. Trainer Andrej Fuchs kennt Gotzsch bereits aus gemeinsamen Ratinger Zeiten und war dankbar für die Möglichkeiten, einen weiteren Führungsspieler in den Kader aufnehmen zu können, der in seiner Karriere so ziemlich alle Senioren-Spielklassen von der Landesliga bis zur DEL durchlaufen hat. Vorläufig verzichten muss der NEV hingegen auf Sturm-„Wirbelwind” David Bineschpayouh. Der 23-jährige ist aus beruflichen Gründen in Norddeutschland unterwegs und wird dem Neusser Team leider mehrere Wochen fehlen. Voraussichtlich bereits in einer Woche kann hingegen Mario Matuschik wieder ins Training einsteigen, der während der Partie gegen Dinslaken wegen einer Muskelverletzung das Eis verlassen musste. Da trifft es sich gut, dass Ken Passmann wieder zur Verfügung steht, so dass die Neusser mit dem Torhütergespann Passmann/Kleckers die beiden Wochenendaufgaben in Angriff nehmen können
Wie war das noch einmal, wenn du vorne keine Hütten machst, brauchst du dich nicht zu wundern wenn es hinten knallt !` Nie war dieser Satz so schmerzlich wie heute. Eine Mannschaft die den Gegner quasi 3 Drittel lang kontrollierte und im Griff hatte, aber den Puck einfach nicht einnetzten konnte. Chancen über Chancen und wer macht die Tore - Dortmund :( Endstand 3:2 für Dortmund, nach einer 3:0 Führung konnten man noch einmal ran kommen, aber ein Torhüter namens Fücker, seines Zeichen Glücksritter mit Auszeichnung brachte unsere Jungs schier zur Verzweiflung - allerdings Hut ab vor so viel Glück, die Lottozahlen hat er uns allerdings nicht verraten. Schade Jungs das ihr euch nicht selber belohnt habt. Leider gab es auch wieder Verletzte, den Spielern hier schon mal gute Besserung. Positiv gefielen diesmal die Schiedsrichter, selbst die Linesmännin :) Das ist in dieser Liga ja nun wirklich mal erwähnenswert, vll. lässt das aber auch für die weiteren Spiele hoffen.
Im Spiel gegen Grefrath steht es nach 20 Minuten 1:0. Kurz vor der Drittelpause netzte unser Kapitän Holger Schrills ein. Neuss dominant und mit viel Power, wie am Freitag ist lediglich die Chancenverwertung mangelhaft.
Und das ist auch der Stand nach dem zweiten Drittel. Gerade hat es noch die erste! Herausstellend des Spiels gegeben. Neuss kann also das letzte Drittel mit 5/4 ÜZ beginnen.
Die letzten Sekunden laufen und Neuss macht Druck, als gebe es kein Morgen mehr. Und da fällt das 6:2 in der letzten Minute, wieder durch # 69, Mike Köhler. Jetzt ist auch Schluss.