Lt. Radio Neandertal, melden die Aliens morgen Insolvenz an. Die Spiele am Wochenende finden statt.
Und wieder "stirbt" ein Westverein. Schade. Aber auch irgendwie selber schuld.
Laut Aliens-Forum droht bis Saisonende eine Schuldenlast von 337.000€! Wahnsinn! Das wars wohl! Ab jetzt wird die Oberliga wohl ohne NRW-Team spielen und wenn diese Liga so weiter bestehen bleibt wohl auf dauer!
Insolvenz der Ltd. ist nicht vermeidbar
25.10.2006
Am Mittwoch-Nachmittag um 17 Uhr gaben die Ratinger Ice Aliens eine Pressekonferenz, um die wirtschaftliche Situation um den Spielbetrieb der Oberliga-Mannschaft darzulegen. Anwesend waren der geschäftsführende Vorstand des Vereins, der Verwaltungsrat des Vereins und Pressesprecher Christian Barra. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Verwaltungsratsvorsitzende Susanne Stocks, gab Erhard Schäfer, der ebenfalls für den Verwaltungsrat tätig ist, folgendes bekannt:
Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,
der Anlass für diese Pressekonferenz hat einen sehr ernsten Hintergrund und betrifft die wirtschaftliche Situation des Oberliga-Spielbetriebs der Ratinger Ice Aliens.
Wie Ihnen bereits bekannt ist, hat der Verwaltungsrat des Ratingen 1997 Ice Aliens e.V. nach bekannt werden der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Problem des Spielbetriebs die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein GmbH aus Düsseldorf damit beauftragt, einen Finanzstatus für die Limited zu erstellen. Das Ergebnis liegt seit gestern vor.
Der Gesamtetat für die Spielsaison 2006/2007 betrug 543.000 Euro. Davon sind laut Budget 231.000 Euro aus Zuschauereinnahmen und 321.000 Euro aus Werbeeinnahmen (Sponsoren) zu decken.
Seit Saisonbeginn ist in der Ltd. ein Fehlbetrag von ca. 60.000 Euro entstanden. Eine Hochrechnung bis zum Saisonende ergibt ohne Berücksichtigung der Werbeeinnahmen ca. 337.000 Euro.
Ein nicht unerheblicher Teil der Werbeeinnahmen für die Saison 2006/2007 steht jedoch für diese Saison nicht mehr zur Verfügung, weil er für einen Bilanzausgleich der Spielbetriebs GmbH aus der Saison 2005/2006 verwendet wurde. Das ergibt sich aus dem Jahresabschluss der GmbH. In dieser Bilanz sind ca. 166.000 Euro als Forderungen ausgewiesen.
Wenn man jetzt unterstellt, dass aus den laufenden Werbeverträgen noch ca. 80.000 bis 100.000 Euro für die laufende Saison der Ltd. zur Verfügung stehen, würde sich bei unveränderter Kostensituation am Saisonende ein Fehlbetrag in der Größenordnung von 230.000 Euro ergeben. Selbst wenn es gelingen würde, den ein oder anderen Sponsor zusätzlich zu gewinnen, scheint es unrealistisch die Lücke zu schließen.
Die Feststellung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein GmbH ist dann auch im Ergebnis eindeutig, dass die Gesellschaft unter den getroffenen Annahmen, die sich aus den zur Verfügung gestellten Unterlagen und den ergänzenden Erläuterungen von Herrn Tursas ergeben haben, überschuldet und zahlungsunfähig wäre.
Diese Fakten haben den geschäftsführenden Vorstand in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat dazu bewogen, dem Geschäftsführer der Spielbetriebs Ltd., Herrn Tursas zu empfehlen, ein Insolvenzverfahren einzuleiten.
Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz wurde von Seiten des geschäftsführenden Vorstands deutlich gemacht, dass eine Insolvenz aufgrund der Zahlen und aus strafrechtlichen Gründen nicht zu vermeiden sei, man aber keineswegs den Spielbetrieb der Oberliga-Mannschaft einstellen möchte. "Es ist wichtig, dass wir am kommenden Wochenende demonstrieren, dass der Vorstand, die Fans und die Sponsoren für den Erhalt des Eishockeysports in Ratingen kämpfen wollen", sagte Vize-Präsident Gerhard Pfankuchen. "Wir brauchen möglichst viele Zuschauer und die Unterstützung aller, um unser Ziel zu erreichen".
Alle weiteren Entscheidungen liegen dann in den Händen eines Insolvenzverwalters, der vom Gericht bestellt wird. Die Unterlagen zur Insolvenzanmeldung werden am Donnerstag durch den derzeitigen Geschäftsführer der Ltd. eingereicht.
"Eine Insolvenz bedeutet aber nicht, dass die Ltd. grundsätzlich pleite ist, sondern lediglich, dass sie derzeit zahlungsunfähig ist", erklärt Schatzmeister Rainer Merkelbach. "Wir werden versuchen, in Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter eine Lösung zu finden, die den weiteren Spielbetrieb der Saison gewährleistet".
Ich könnte kotzen!!!! Da werden nüchtern ein paar Zahlen runtergerasselt und gesagt:Hey, das ist nun mal so!
Wisst ihr eigentlich, was das bedeutet?
Ein nicht unerheblicher Teil der Werbeeinnahmen für die Saison 2006/2007 steht jedoch für diese Saison nicht mehr zur Verfügung, weil er für einen Bilanzausgleich der Spielbetriebs GmbH aus der Saison 2005/2006 verwendet wurde. Das ergibt sich aus dem Jahresabschluss der GmbH. In dieser Bilanz sind ca. 166.000 Euro als Forderungen ausgewiesen.
Wissentlich der Tatsache, dass in der Saison 05/06 Schulden in Höhe von 166000 Euro angehäuft wurden, wurde seitens des Vorstandes alles dafür getan, trotz des sportlichen Abstiegs weiterhin in dieser Todesliga zu spielen!!!!
Das lässt jetzt für mich zwei Möglichkeiten offen(Achtung,jetzt folgt meine Meinung,will ja keinem zu Nahe treten,nachher werde ich noch verklagt): 1. Im Vorstand der Aliens sitzen nur Komplettidioten, die gedacht haben, wenn sie noch ein wenig mehr Geld ausgeben, wird schon alles wieder gut!!!
Oder,2. Die haben sich gedacht, dass sie die Verbindlichkeiten, die sie bis Ende der Saison 05/06 angehäuft haben, erst mal mit den Sponsorgeldern der neuen Saison decken, die in der Oberliga bekanntlich höher ausfallen, als in der Regionalliga! Dann spielen sie die Saison und melden, wenn es nicht mehr geht Insolvenz an!
Ersteres wäre einfach Blödheit! Letzteres wäre Betrug und kriminell und gehört m. E. hart bestraft!!!
Für beides kann ich ehrlich gesagt kein Verständnis aufbringen und habe da auch nicht das geringste Mitleid!!! Selbst Schuld!!!!
Einzig für die Aliens-Fans tut es mir aufrichtig leid, trotz aller Rivalität und der verbalen Tretminen, die man sich hier regelmässig gegenseitig legt! Die Fans sind nämlich wie immer die Ärsche!!!
Wollen wir hoffen, dass alles ein gutes Ende nimmt!
Das ist echt die Krönung. Nicht nur das man unbedingt die Oberliga halten wollte, die man im Vorjahr schon nicht finanzieren konnte, man stellt eine Granaten Mannschaft zusammen, die man 2 Monate bezahlen kann. Haben die Verantwortlichen gedacht man hat 3.000 Zuschauer????
Lächerlich!!! und eine Frechheit gegenüber den Fans und vor allem gegenüber den Sponsoren, die schon bezahlt haben!!!
Der noch amtierende Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft der Ratinger Ice Aliens, Udo Tursas, hat heute beim Insolvenzgericht in Düsseldorf die Insolvenz der EC Ratingen 06/07 Ltd. Insolvenz angemeldet. Es existieren kurzfristige, nicht begleichbare Verbindlichkeiten von etwa 70.000 Euro. Außerdem sind nach Auskunft des Verwaltungsrates bis zum Saisonende mehr als 200.000 Euro nicht durch Zuschauer- und Werbeeinnahmen gedeckt. Genau könne diese Summe nicht benannt werden, da von Ex-Präsident Andreas Teusch in seiner Eigenschaft als Vorstand der Marketing AG Informationen und Unterlagen über abgeschlossene Werbeverträge zurückgehalten würden. Andreas Teusch möchte gegenwärtig keine Stellungnahme abgeben. Lesen Sie mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Eishockey NEWS.
Das ist echt wieder typisch ...
Da liebe ich mir doch mein, solides, gesundes Reginalligaeishockey.
Alles richtig gemacht NEV kann ich da nur sagen !!!!
Der Spielbetrieb geht vorerst weiter - Reiser geht
Die anstehenden Meisterschaftsspiele der Ratinger Ice Aliens in der Eishockey-Oberliga sollen wie geplant stattfinden. Am Freitag empfangen die Außerirdischen die Mannschaft der Eisbären Juniors Berlin und für die Spiele in Peiting und Klostersee sind die Busse bereits bestellt.
Eine definitive Aussage, wie es mit dem Spielbetrieb der Oberliga-Mannschaft weiter geht, kann erst getroffen werden, wenn der bestellte Insolvenzverwalter die Unterlagen der Ltd. komplett gesichtet hat.
Wichtig für den weiteren Spielbetrieb der Ltd. ist aber vor allem, dass am Freitag gegen Berlin und bei den kommenden Heimspielen möglichst viele Besucher an den Sandbach kommen und der Stadt, den Sponsoren und dem bis dahin eingesetzten Insolvenzverwalter verdeutlichen, dass in Ratingen weiterhin viele Fans den Eishockeysport unterstützen. Dazu haben die Fans der Ratinger Ice Aliens in den vergangenen Tagen in Eigeninitiative eine Flyer-Aktion gestartet, bei der zur Solidarität aller Ratinger Bürger aufgerufen wird. Rund 15.000 dieser Flyer wurden in kürzester Zeit privat produziert und verteilt. Darüber hinaus wurden Spenden- und weitere Hilfsaktionen ins Leben gerufen. Für dieses Engagement möchten sich die Ratinger Ice Aliens ganz herzlich bei ihren Fans bedanken. Für Geldspenden wird ein Treuhandkonto eingerichtet, das von Verwaltungsrat-Mitglied Peter Lerschmacher betreut wird. Die Spenden werden beim morgigen Spiel gegen Berlin am Stand des Dachverbands inklusive Quittungen koordiniert.
Bei der Sitzung des Dachverbands am Donnerstag, bei der nicht alle anwesenden Fans Platz im Clubhaus Bandencheck fanden, erklärte Vize-Präsident Gerhard Pfankuchen, dass es in den kommenden Tagen darauf ankommt, mit sämtlichen Kräften an einem Strang zu ziehen. "Wir benötigen die Hilfe jedes Einzelnen", erklärte er auch im Hinblick auf die Situation des Stammvereins. Die Lizenz für die Spielbetrieb der Oberliga liege beim Verein, so dass in den kommenden Wochen die Verbandsabgaben und die Zahlungen für den Reindl-Fonds ebenfalls vom Verein beglichen werden müssten. "Das ist eine nicht unerhebliche Summe, die bezahlt werden muss, um den weiteren Spielbetrieb in der Oberliga überhaupt gewährleisten zu können", erklärte Pfankuchen. "Für die Lage der Ltd. ist es also wichtig, dass möglichst viele Zuschauer zu den Spielen kommen und dem Verein kommen die Geldspenden zugute, um die anstehenden Rechnungen zu bewältigen". Auch Pressesprecher Christian Barra und die Vorstandsmitglieder Manuela Pützhofen und Carsten Richter waren vor Ort. Besonderen Beifall erntete die lokale Presse, die durch Thomas Schulze (Rheinische Post) vertreten war. Er sagte zu, dass die Aktionen der Fans in den kommenden Tagen positiv begleitet werden und beteiligte sich konstruktiv an der Diskussion.
Sportlich bereitet sich die Mannschaft auf die anstehenden Spiele genau so vor, wie in den vergangenen Wochen. "Natürlich geht dieses ganze Thema nicht an uns vorbei", erklärte Thomas Popiesch auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. "Wir konzentrieren uns jedoch auf unsere sportliche Leistung". Verzichten muss Popiesch dabei auf die Kräfte von Patrick Handl und Udo Schafranski, die verletzt ausfallen. Ob Ryan Smith und Janne Kujala am Wochenende auflaufen, entscheidet sich kurzfristig. Aus Köln sind die Förderlizenzspieler Torsten Ankert und Henry Martens mit dabei, nachdem am letzten Wochenende der Einsatz von Torsten Ankert noch an einer bürokratischen Hürde scheiterte. "Wir konnten in dieser Woche jedoch alle nötigen Unterlagen einreichen, so dass beide Spieler für uns auflaufen können", erklärt Popiesch. Nicht mehr im Kader der Ice Aliens steht Stürmer Björn Reiser. Unabhängig von der derzeitigen Situation bat er um Vertragsauflösung, da er demnächst eine Zivildienststelle antreten wird, die mit einem weiteren Engagement in Ratingen nicht mehr vereinbar sein wird. Die Ice Aliens entsprachen dieser Bitte und wünschen ihm für seinen weiteren Weg viel Erfolg.
(IHP/Pressemitteilung Ratinger Ice Aliens/27.10.2006)
Die Lage bei den Ratinger Ice Aliens spitzt sich zu. Nach einem Bericht der Rheinischen Post droht den Ausserirdischen nun sogar der Lizenzentzug durch den Deutschen Eishockey Bund und die Eishockeyspielbetriebsgesellschaft.
Ex-Präsident Andreas Teusch, Vize-Präsident Gerd Pfankuchen und Schatzmeister Rainer Merkelbach sind am Dienstag zu einem Treffen mit DEB und ESBG in München geladen. Da die Oberliga-Lizenz dem Verein erteilt wurde, besteht der Verdacht auf Lizenzverstoß, wenn die Spielerverträge, die bis heute nicht bei der ESBG eingereicht wurden, mit der inzwischen insolventen Limited abgeschlossen wurden. Zwischen der Ltd und dem Verein liegt kein Kooperationsvertrag vor.
Trainer Thomas Popiesch bestätgte gegenüber der Lokalpresse bereits, dass die Verträge mit der Limited geschlossen wurden.
Sollte tatsächlich ein Lizenzverstoß festgestellt werden, so wird auf einer Gesellschafterversammlung darüber abgestimmt, wie man mit den Ratinger Ice Aliens vorgeht. Das mögliche Strafmaß reicht von einer Geldstrafe über Punktabzug, oder im schlimmsten Fall droht der sofortige Lizenzentzug.
(IHP/27.10.2006)
Die Aktionen, die von den Fans in den vergangenen Tagen gestartet wurden, haben bereits Erfolge erzielt. Am Samstag fand das erste Treffen zwischen Udo Tursas, der noch bis Ende November als Geschäftsführer der Ltd. tätig ist, und Insolvenzverwalter Dr.Dirk Andres statt. Dabei gab Dr.Andres grünes Licht für den weiteren Spielbetrieb der Ratinger Oberliga-Mannschaft. Er stimmte der Auswärtsfahrt am kommenden Dienstag zu und machte deutlich, dass ihm grundsätzlich daran gelegen sei, die Saison sportlich und finanziell möglichst sauber zu Ende zu bringen. Die Spiele der kommenden Wochen sollen demnach wie geplant stattfinden. "Der Insolvenzverwalter wird in den nächsten Tagen Gespräche mit Sponsoren und weiteren Beteiligten führen und am Donnerstag an der Pressekonferenz der Ice Aliens teilnehmen, um eine offizielle Stellungnahme zur Situation abzugeben", erklärt Udo Tursas.
Von den Aktionen der Fans hat Dr.Dirk Andres aus der Presse und vom Geschäftsführer selbst erfahren. "Er war davon sehr beeindruckt und hofft, dass die Fans weiterhin so tatkräftig für die Ice Aliens kämpfen", sagt Tursas. Wichtig für den weiteren Spielbetrieb sei vor allem eine konstant gute Zuschauerzahl, die Unterstützung aus dem Umfeld und das Engagement der Fans.
Derweil hat sich auch die "Bürger Union" für die Aufrechterhaltung des Eishockeysports in Ratingen stark gemacht. In einem Schreiben an Bürgermeister Harald Birkenkamp beantragte Lothar Diehl, Fraktionsvorsitzender der BU, eine Sitzung des Ältestenrats und forderte personelle und wirtschaftliche Hilfestellung für die Ice Aliens ein.
Beim Auswärtsspiel in Peiting muss Aliens-Coach Thomas Popiesch auf vier seiner Akteure verzichten. Neben Ryan Smith, Udo Schafranski und Patrick Handl wird auch Mats Schöbel nicht dabei sein. Er klagt derzeit über Probleme mit dem Schultereckgelenk. Am Sonntag machen sich die Cracks um 8 Uhr auf den Weg nach Oberbayern. Um 18 Uhr beginnt die Partie zu der es auch wieder einen Live-Ticker im Internet geben wird. Aus erster Hand werden die Fans informiert, die sich am Sonntagabend wieder im Internetcafé WWW auf der Bahnstraße in Ratingen-Mitte einfinden. Nach dem Live-Ticker ist der gemeinsame Besuch des Spiels zwischen der Ratinger U23 und der 1b des EC Siegerland geplant, das um 20:45 Uhr am Sandbach beginnt.
Viele Gespräche - wenig Fakten bei den Ratinger Ice Aliens
Die Ratinger Ice Aliens sind am heutigen Dienstag in München beim DEB und bei der ESBG zur Anhörung geladen. Geklärt werden muss hierbei ob die Spielerverträge mit der insolventen Limited oder dem Verein geschlossen wurden. Problem hierbei ist, dass die Ratinger versäumt haben zwischen Spielbetriebsgesellschaft und dem lizenznehmenden Stammverein einen Kooperationsvertrag zu schliessen.
Den Aliens droht dadurch nun eine Verbandsstrafe. Möglich wäre hier eine Geldstrafe, Punktabzug oder im schlimmsten Fall der sofortige Lizenzentzug.
Am wahrscheinlichsten ist wohl allerdings, dass den Ratingern im Straffall einige Punkte abgezogen werden, da auch der Stammverein nur über wenig Geld verfügt und bei einem Lizenzentzug auch die anderen Oberligisten durch die Spielausfälle geschädigt werden würden. Die Ice Aliens belegen derzeit mit 37 Zählern den vierten Tabellenplatz der Oberliga.
Am gestrigen Montag gab es noch Gespräche mit der Stadt Ratingen, die Unterstützung zusagte, sowie mit dem Insolvenzverwalter Dr. Dirk Andres, der im übrigen den gekündigten Geschäftsführer Udo Tursas gebeten hat seine Arbeit bis zum Jahresende fortzuführen.
Gerüchte gibt es zudem über eine mögliche Rückkehr von Geldgeber Günter Engel, der bereits früher Mäzen der Ratinger Löwen bzw der Revier Löwen Oberhausen war. Aufschluß hierrüber könnte die Mitgliederversammlung am 27.November geben.
Auch beim Kader gibt es nach dem Abgang von Stürmer Björn Reiser noch eine weitere Veränderung. Verteidiger Dario Schmitz hat die Ice Aliens verlassen und wird sich dem NRW-Regionalligisten Grefrath Niers Panther anschliessen. Der 18-jährige ehemalige Krefelder DNL-Spieler kam im Sommer von den Jungfüchsen Duisburg an den Sandbach, wo er in der Oberliga zu diversen Einsätzen kam, aber auch für die zweite Mannschaft in der Verbandsliga NRW aufs Eis ging.
(IHP/07.11.2006)
Vorstand, Mitglieder, Fans und Spieler der Ratinger Ice Aliens können erst einmal aufatmen. Nach der Anhörung von ESBG und DEB in München wurde noch einmal klargestellt, dass ein Ausschluss der Außerirdischen vom Spielbetrieb der Oberliga zunächst nicht zu befürchten sei.
Die Aliens-Vorstandsmitglieder Gerd Pfankuchen und Rainer Merkelbach, sowie Ex-Präsident Andreas Teusch reisten am Dienstag nach München, um die ESBG-Aufsichtsratsmitglieder Uwe Harnos (DEB), Helmut Bauer und Birgit Fendt sowie ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger Rede und Antwort zur aktuellen Situation der Aliens zu stehen. "Die ESBG hat deutlich gemacht, dass die Lizenz an den Stammverein vergeben wurde und die Insolvenz der Ltd. zunächst einmal gar nicht von Interesse sei", erläutert Aliens-Schatzmeister Rainer Merkelbach. "Dies ist zunächst positiv zu bewerten, da kein Lizenzentzug und auch kein Zwangsabstieg droht". Das aus Ratingen angereiste Trio hat nun aber noch einige Hausaufgaben zu erledigen. "Wir wurden aufgefordert, den Spielbetrieb unverzüglich wieder durch den eigentlichen Stammverein auszurichten und die Spieler dort anzustellen. Entsprechende Gespräche mit dem Insolvenzverwalter der Ltd. sollen kurzfristig geführt werden", führt Merkelbach weiter aus. "Allerdings besteht die ESBG auch darauf, dass bis zur nächsten Woche die Rechnungen für Spielabgaben und Reindl-Fonds beglichen werden, da sonst Konsequenzen drohen, die auch für jeden anderen Club gelten, der am Spielbetrieb teilnimmt und die Abgaben nicht rechtzeitig begleicht. Die entsprechende Finanzierung kann jedoch nur durch eine Zusammenarbeit zwischen der Marketing AG und dem Verein sichergestellt werden. Dazu sind kurzfristig entsprechende Geldmittel beizustellen. Wie dies geschehen kann, soll auch in den nächsten Tagen geklärt werden".
Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass dies der einzig gangbare Weg ist, um die Zukunft des Oberligaeishockeys in Ratingen zu sichern. Wichtig wird nun vor allem die Mitgliederversammlung am 27.November. Dort soll der weitere Weg der Aliens von den Mitgliedern legitimiert und der Vorstand des Vereins möglichst wieder komplettiert werden.
Trotz Optimismus unsichere Lage bei den Ratinger Ice Aliens
Obwohl bei den Verantwortlichen der Ratinger Ice Aliens nach der Anhörung am Dienstag bei der ESBG vorsichtiger Optimismus herrscht, spitzt sich die Lage am Sandbach weiter zu. Insolvenzverwalter Dr. Dirk Andres hat sich mittlerweile mit der wirtschaftlichen Lage der Ausserirdischen vertraut gemacht und kommt zu keinem guten Fazit.
Selbst im Rahmen eines Insolvenzverfahrens wären rund 180.000 Euro nötig um die Saison zu Ende spielen zu können. Die Chance neue Sponsoren dazu zu gewinnen scheinen schlecht bis aussichtslos.
Dabei spart der Insolvenzverwalter auch nicht mit Kritik und wirft dem Vorstand wirtschaftliches Versagen vor.
Ob das Insolvenzverfahren gegen die Limited mangels Masse überhaupt eröffnet kann ist mehr als fraglich. Da die ESBG den Stammverein aufgefordert hat ab sofort den Spielbetrieb zu übernehmen, fliesst auch das Geld aus den Zuschauereinnahmen nicht mehr an die Ltd.
Doch diese Einnahmen dürften auch dem Verein nicht ausreichen um die teure Mannschaft der Ice Aliens, die ja dann nicht mehr ihre Bezüge vom Arbeitsamt erhält, zu bezahlen. Zudem sollen bis nächste Woche auch die Spielabgaben und die Abgaben für den Reindl-Fond an die ESBG gezahlt werden. Der Schatzmeister hat sich bereits dazu geäussert und räumte ein, dass man das Geld wohl nicht aufbringen kann.
Die Ice Aliens setzen dabei auf die Zusammenarbeit mit der Marketing AG, die durch Ex-Präsident Andreas Teusch geleitet wird. Doch ob und wieviel Geld dadurch aufgebracht werden kann ist völlig unklar, da niemand ausser Teusch Zugriff auf die AG hat und kein Vertrag mit dem Verein oder der Limited besteht.
Auch das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsrat und dem Ex-Präsidenten ist offenbar zerrüttet, was keine gute Basis für eine weitere mögliche Zusammenarbeit darstellt.
Richtungsweisend wird vor allem auch die Mitgliederversammlung am 27.November sein, wenn über Personen und Verein von den Mitgliedern entschieden wird.
Im Übrigen entpuppten sich die Gerüchte über eine Rückkehr von Ex-Löwen-Boss und Geldgeber Günter Engel als völlig haltlos. Auch die Stadt Ratingen wird die Ice Aliens vorerst wohl nicht unterstützen können, da nach den Gesprächen wohl feststeht, dass es derzeit keine Basis für eine Hilfsaktion gibt.
(IHP/09.11.2006)
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SPORT KREIS METTMANN
Eishockey/Ice Aliens: Zwischen Hoffnung und Wut
Der Insolvenzverwalter hat die Scherben des Eishockey-Clubs zusammen gekehrt und erklärte am Donnerstag seine Einschätzung der Lage: Ernst sei sie, aber nicht hoffnungslos.
Ratingen. Die Frage, wie es nun weiter geht, beantwortete der Insolvenzverwalter Dirk Andres so: "Bis zum Jahresende ist der Spielbetrieb gesichert. Danach benötig der Verein rund 200 000xad Euro um die Saison sportlich zu beenden. Es gibt einen Silberstreifen am Horizont, dass die handelnden Personen einen neuen Präsidenten und neue Geldgeber gefunden haben."
Im Laufe der vergangenen Wochen haben sich zwei Gruppen innerhalb der Ice Aliens gebildet. Die einen setzen auf den ehemaligen Präsident Andreas Teusch, der zuletzt angekündigt hatte, bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 27. November eine eigene Vorstandsmannschaft präsentieren zu wollen.
Manche glauben, dass darunter auch der Ratinger Steuerberater Günter Engel ist, der bereits als Mäzen der Revierlöwen bekannt ist. Auch das andere Lager um den Restvorstand und den Verwaltungsrat versucht derweil, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, indem sie einen neuen Vorstand für die Mitgliederversammlung formieren.
Die Insolvenz der Ratinger Ice Aliens erhitzt derzeit die Gemüter in der Stadt. Dabei ist das, was tatsächlich passiert ist, für die meisten völlig undurchsichtig. Allein das Firmengeflecht hat es in sich: Neben dem eingetragenen Verein gibt es eine GmbH, eine Marketing AG und eine Limited. Ein Modell, das selbst für den Insolvenzverwalter Dirk Andres weder zu erklären, noch vollständig zu durchschauen ist.
Während der Pressekonferenz am Donnerstag machte er deutlich, wie er die Arbeit Teuschs beurteilt: Der Konstruktion des Ex-Präsidenten fehle jeglicher Zusammenhalt durch Verträge. So ist auch die Insolvenz nur gegen die englische Limited beantragt worden, der Düsseldorfer Anwalt hat folglich auch nur Zugriff auf diese Gesellschaft.
Grundsätzlich ist es durchaus üblich, einer Betreibergesellschaft den Profibetrieb zu überlassen, um auf diese Weise das Risiko besser zu verteilen und den Verein zu entlasten. Auch eine Marketing AG, die sich um Einnahmen bemüht, gilt als sinnvoll sofern die Firma und der Verein ordnungsgemäß miteinander verzahnt sind. Das ist im Teusch-Imperium allerdings nicht geschehen.
Teusch hatte stattdessen dafür gesorgt, dass er weder bei den beiden Firmen noch im Verein in die Pflicht genommen werden kann. Die Geschäftsführung der GmbH übertrug er seiner Sekretärin, die Leitung der Limited einem Schiedsrichter, im Verein legte er das Amt als Präsident nieder.
Heute ist klar: Seine AG kassierte zwar alle Sponsorengelder, steuerte aber zum Spielbetrieb der laufenden Saison keinen Cent bei. Die Mittel wurden vielmehr genutzt, um Verbindlichkeiten der GmbH zu bezahlen. Wie Dirk Andres mitteilte, soll es sich dabei immerhin um einen Betrag zwischen 90 000 und 100 000 Euro handeln.
"Die Löcher der Vergangenheit mit Mitteln der Zukunft zu stopfen, gleicht einem Schneeballsystem", kritisierte Andres den Ex-Präsidenten gestern. Ein Management auf Zeit entspräche nicht den Regeln der Kunst.
Auch die Gründung der Limited könnte ein ähnliches Ziel gehabt haben, vermuten jetzt Teuschs Kritiker: Angesichts der leeren Schatullen der AG wurde sie kurz vor der Mitgliederversammlung im Juni gegründet und der unerfahrene Udo Tursas als Geschäftsführer angestellt. Der sollte nun die erste Mannschaft mit allem Drum und Dran bezahlen, ohne dass ein Euro Sponsorengelder zur Verfügung standen.
Für fragwürdige Geschäftsgebaren spricht auch ein Umstand, der am Rande bekannt wurde: Die Limited hatte dem Redakteur eines Eishockey-Fachblatts einen Vertrag über 500 Euro monatlich angeboten. Deklariert war diese gekaufte Berichterstattung als "Verbindung zur Presse".
Für fragwürdige Geschäftsgebaren spricht auch ein Umstand, der am Rande bekannt wurde: Die Limited hatte dem Redakteur eines Eishockey-Fachblatts einen Vertrag über 500 Euro monatlich angeboten. Deklariert war diese gekaufte Berichterstattung als "Verbindung zur Presse".
Für fragwürdige Geschäftsgebaren spricht auch ein Umstand, der am Rande bekannt wurde: Die Limited hatte dem Redakteur eines Eishockey-Fachblatts einen Vertrag über 500 Euro monatlich angeboten. Deklariert war diese gekaufte Berichterstattung als "Verbindung zur Presse".
Wo kann ich unterschreiben?
Er hat das Stadionheft redaktionell übernommen und den Großteil der Artikel darin verfasst.
Gedruckt wurden sie bei der Firma L'Atelier.
Was in Ratingen passiert ist eher traurig als das man schadenfroh sein muß.
Vorallem weil immer Spieler und Fans die Leitragenen sind, derer die so ein Chaos veranstalten. Aber man muß sich ja auch nicht wundern, wenn sowas passiert wenn man 4 Firmen bzw Verein und 3 Firmen gründet, kein Wunder das man dann den Überblick verliert. Aber gut finde ich das die Mannschaft nicht den Kopf in den Sand steckt und weiter alles gibt, was man ja an der Tabelle ablesen kann.
Damit sieht man aber auch das Neuss gut daran getan hat nicht aufzusteigen, auch wenn manche Fans dadurch sich verraten und verkauft fühlen. Lieber Spilebetrieb sicher und überhaupt spielen können, als pleite gehen und kein SPiel mehr sehen können seiner Mannschaft.
Die Ratinger Ice Aliens stehen offenbar kurz vor dem endgültigen Aus. Am Rande des Deutschland-Cups in Hannover kam es zu einem Treffen zwischen ESBG-Aufsichtsrat und Oberliga Sport-Ausschuss, auf dem richtungsweisende Beschlüsse gefasst wurden.
So wurde den Ratinger Ice Aliens aufgetragen bis zum kommenden Donnerstag alle Spielerverträge von der nicht spielberechtigten Limited auf den Stammverein umzuschreiben. Desweiteren muss eine Kaution in Höhe von 200.000 Euro hinterlegt werden. Zudem müssen auch alle Sponsorenverträge von der Marketing AG auf den Verein übergehen. Sollten die Ausserirdischen die Forderungen nicht erfüllen, so droht der sofortige Lizenzentzug und die Einstellung des Spielbetriebes.
Insolvenzverwalter Dr. Dirk Andres, der davon ausgegangen war, dass die ESBG die Oberliga-Saison mit 14 Teilnehmern zu Ende führen will, wollte eigentlich Zeit gewinnen und dass die Spieler erst zum neuen Jahr auf den Verein übertragen werden, da für den Verein ansonsten wöchentlich ein fünfstelliger Kostenbetrag entstehen würde.
Zur doch überraschenden Kautions-Forderung kam es, weil die Ice Aliens eine Lücke von rund 90.000 Euro in der vergangenen Saison mit Sponsorengeldern der laufenden Saison gestopft haben ohne dies bei der Lizenzierung im Sommer anzugeben.
Um die Saison ordentlich zu Ende spielen zu können, sind nach Angaben des Insolvenzverwalters bis Jahresende 75.000 Euro nötig und von Januar bis Saisonende weitere 200.000 Euro. Zusätzlich dazu muss dann die Kaution von 200.000 Euro hinterlegt werden. Der Gesamtbetrag von 475.000 Euro dürfte wohl für den Verein nicht zu stemmen sein und der Optimismus weicht der Ernüchterung...
(IHP/13.11.2006)
Das wars dann wohl endgültig:
Leider muss ich den Artikel bestätigen.
Wir haben von der ESBG ein Fax erhalten, in dem diese Forderungen gestellt werden:
1. Neue Verträge der Spieler beim e.V. bis Donnerstag
2. Abtretung der Sponsoren-Verträge von der AG zum e.V. bis Donnerstag
3. Zahlung des Reindl-Pool und der Verbandsabgaben bis Mittwoch
4. Eine Kaution in Form einer Bankbürgschaft in Höhe von 200.000 Euro bis Donnerstag
Nachdem die Situation am Dienstag nach den Gesprächen in München noch sehr positiv schien, greift die ESBG nun knallhart durch. Sollten die Forderungen nicht erfüllt werden, dann wird der Oberliga-Spielbetrieb in Ratingen mit sofortiger Wirkung eingestellt.
Darüber hinaus würde das auch Konsequenzen für die U23 bzw. 1b-Mannschaft der Ice Aliens haben, die aufgrund der Statuten ebenfalls sofort den Spielbetrieb einstellen müsste.
Es wird also bis Donnerstag jemand benötigt, der die fehlenden Gelder zur Verfügung stellt. Ohne finanziellen Rückhalt ist der e.V. nicht bereit, Spielerverträge einzugehen, da bei Nichtzahlung und den daraus entstehenden Konsequenzen auch der komplette Nachwuchsbereich gefährdet wäre.
Eine Aufschiebung der Zahlungen ist nach Gesprächen mit der ESBG ebenfalls nicht möglich, so dass die Mitgliederversammlung am 27.11. nicht mehr ins Zeitfenster fällt. Ich persönlich bezweifle, dass jemand bereit ist, die oben genannten Summen zu zahlen, ohne zu wissen, ob er am 27.11. von den Mitgliedern ein Votum erhält. Dennoch sollen in den verbleibenden Tagen noch Gespräche über eine mögliche Rettung der Ice Aliens geführt werden.
(Quelle: Pressesprecher im Forum der Aliens)
So leid es mir für die Fans der Aliens auch tun mag, aber ein solches 'Geschäftsgebaren' der für die Aliens handelnden Personen muß einfach vom Verband hart geahndet werden. Das sind unhaltbare Zustände. Auf jeden Fall ein klares Zeichen, daß man in dieser Oberliga als Westverein offenbar selbst bei vierstelligen Zuschauerzahlen nicht unbedingt über die Runden kommt, ohne fragwürdige Drahtseilakte zu begehen.
Wobei ich immer noch glaube, daß man bei dem Zuschauerpotential, welches man in Ratingen hat, durchaus in der Oberliga auch ohne solches Gebaren hätte bestehen können, nur eben nicht mit einer wild zusammengekauften Mannschaft und dem Ziel, oben mitzuspielen. Weniger ist eben manchmal mehr.
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