Erwartungsgemäß bietet der Endrunden-Spielplan der 1. Liga West keine Verschnaufpause. Auch am kommenden Wochenende stehen zwei anspruchsvolle Aufgaben auf dem Programm, wenn die NEV-Cracks in Lauterbach und gegen Hamm antreten.
Am Freitag geht es für die Schützlinge von Andrej Fuchs und Daniel Benske auf „weite Reise“, denn um 20 Uhr steht die Begegnung gegen die Lauterbacher Luchse auf dem Programm. Für eine reine Amateurtruppe wie den NEV eine echte Herausforderung, ist die 270 Kilometer lange Anfahrt doch insbesondere für die berufstätigen Spieler an einem Freitag zeitlich schwer zu schultern. Doch auch ohne dieses Handicap wartet ein unangenehmer Gegner auf den NEV, der die bisherigen drei Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnte. Hielten die Neusser in heimischer Halle noch gut mit und verbuchten in der Endrunde auch zumindest einen Punkt gegen die Hessen (4:5 n.P.), so konnten die Luchse ihr Heimspiel recht deutlich mit 8:4 für sich entscheiden. Ein Beleg für die Qualität der Lauterbacher sind auch die Resultate des vergangenen Wochenendes, bei dem diese zwar ohne Punktgewinn blieben, aber jeweils nur hauchdünn und mit einem Tor Unterschied gegen den souveränen Spitzenreiter aus Ratingen unterlagen. Die von Arno Lörsch trainierte Mannschaft befindet sich momentan mit zehn Punkten aus sieben Spielen klar auf Kurs Richtung Play-offs, entsprechend favorisiert gehen sie in das Duell gegen den NEV. Rein nominell sind die Neusser auch zwei Tage später in der Außenseiterrolle, wenn ein Dauergast der letzten Jahre im Südpark antritt. Berechenbar waren die Partien gegen Mannschaften aus Hamm jedoch selten, zumindest, was die Punkteverteilung anging. Gegen die Westfalen scheint stets alles möglich, spektakuläre Duelle und unerwartete Wendungen inklusive. Auch die Aufeinandertreffen der Vorrunde verliefen äußerst eng, die Eisbären behielten jeweils knapp mit 5:4 die Oberhand, davon einmal im Penaltyschießen. Außergewöhnlich deutlich setzten sich die Westfalen hingegen beim letzten Kräftevergleich durch; das 5:1 war der Beginn einer aktuell fünf Erfolge umfassenden Siegesserie, die unseren Gästen den zweiten Tabellenplatz bescherte. Der Mannschaft um Kapitän Holger Schrills wäre nichts lieber, als bei der Revanche zur liebgewonnenen Serie spektakulärer Schlagabtäusche zwischen beiden Teams zurückzukehren. Spielbeginn im Südpark ist am Sonntag wie gewohnt um 20 Uhr.