An die Rolle des Außenseiters hat sich der NEV in der Endrunde der 1. Liga West bereits gewöhnt. Am kommenden Sonntag wird diese Rollenverteilung jedoch erstmals infrage gestellt, wenn die Dinslakener Kobras im Neusser Südpark gastieren (20 Uhr). Die Traberstädter belegen mit drei Punkten den sechsten Tabellenplatz und weisen damit vier Zähler Rückstand auf den NEV auf, der auch das erste direkte Duell mit 5:3 für sich entscheiden konnte.
Während die Gäste bei der Revanche mit ihrem ersten Dreier auf den NEV anschließen könnten, ergibt sich für die Neusser die Chance, mit einem Erfolg den Konkurrenten vorerst abzuschütteln und vielleicht sogar den Blick nach oben zu richten. Dass es an vorbildlicher Einstellung nicht mangelt, zeigten die NEV-Cracks am vergangenen Wochenende, an dem sie nicht nur sportlich überzeugten, sondern sich auch von diversen Blessuren, bis hin zum Nasenbeinbruch, nicht in ihrem Tatendrang bremsen ließen. Mit dem nötigen „Biss“ will man nun auch den Kobras den Zahn ziehen, wobei die Qualitäten dieser in Neuss durchaus bekannt sind. Bereits in der Vorbereitung traf man zweimal auf die Mannschaft von Trainer Thomas Schmitz, darüber hinaus zweimal in der Vorrunde – insgesamt dreimal verließen die Traberstädter als Sieger das Eis. Dabei präsentierten sie sich als ausgewogene Mischung aus Jung und Alt bzw. Kämpfern und Technikern. Während Offensivverteidiger Sven Linda die Mannschaft von hinten antreibt, verfügt man beispielsweise mit den tschechischen Stürmern Jan Nekvinda und Kamil Vavra über dankbare Abnehmer vor dem gegnerischen Tor. Doch auch die Ex-Neusser Sebastian Haßelberg und Alexander Brinkmann haben nichts von ihren Fähigkeiten eingebüßt und dürften an alter Wirkungsstätte gewohnt motiviert zu Werke gehen. Zwei Tage zuvor heißt es für die Schützlinge des Trainergespanns Fuchs/Benske allerdings erst einmal „Halbzeit“. Am zehnten Endrunden-Spieltag wartet kein geringerer als der souveräne Spitzenreiter auf den NEV. Die Ratinger Ice Aliens ziehen inzwischen doch recht einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze, nachdem sie schon die Vorrunde überlegen für sich entschieden hatten. Die letztwöchige 1:4-Niederlage in Hamm ist im Verhältnis schon fast als „schwere Krise“ einzuordnen, mit Eishockey hatte das Duell freilich nur am Rande zu tun. Insgesamt sechs große Strafen standen nach dem Spiel zu Buche und die ansonsten so nervenstarken Außerirdischen zogen erstmals in der Endrunde den Kürzeren. Die passende Antwort gaben sie jedoch schon zwei Tage später, als sie auch ohne drei gesperrte Akteure einen überraschend deutlichen 6:0-Sieg über Dinslaken einfuhren. So erweist es sich als vorteilhaft, dass die Gastgeber über einen in allen Mannschaftsteilen überdurchschnittlich besetzten Kader verfügen, der halt auch mal den Ausfall von Leistungsträgern wie Dennis Fischbuch und Milan Vanek kompensieren kann. Entsprechend hoch hängen die Trauben für das Team um Kapitän Holger Schrills, das jedoch bereits in der Vorrunde beim 4:3-Sieg für eine faustdicke Überraschung sorgte. Der Versuch einer Wiederholung ist nicht strafbar, wenn am Freitag um 20 Uhr im Eisstadion am Sandbach das nächste Derby beginnt.
Hallo Fans des NEV ! Am Freitag ist das Derby in Ratingen und wir haben schon viele tolle, spannende und stimmungsvolle Spiele in Ratingen gesehen . Ich erinnere nur mal daran, als wir mit der Partybahn nach Ratingen gefahren sind. Lasst uns am Freitag wieder Stimmung in Ratingen machen, im Block oberhalb der Neusser Spielerbank!!!! Also, wer kommt und macht mit Stimmung für den NEV? ?!!!! Grüße, Karsten
Also dann sehen wir uns alle am Freitag in Ratingen!!!
Ja unbedingt kritisieren. 1.) Ein ähnlichen Aufruf gibt es auch für Sonntag. 2.) Irgendwann muss ein Anfang/Versuch gemacht werden, damit mehr Stimmung herrscht. 3.) Nach dem Teddy Bear Toss kamen zwar nicht mehr Zuschauer, aber es hatte sich in Bezug auf die Stimmung etwas getan, die Anfeuerung wurde besser. Es hat sich sowas wie ein kleiner Stimmungsblock gebildet. 4.) Durch die Sonntagsspiele und die sehr späte Anfangszeit ging diese Stimmung langsam wieder zurück. Deshalb muss man doch versuchen, dagegen zu steuern. Da bietet sich ein FREITAGSSPIEL um die Ecke in Ratingen an. 5.) Hat es in Neuss wohl Tradition, dass die Neusser Auswärts eher zusammen stehen und Stimmung machen als zu Hause. Also ist dort ein Anfang sinnvoller. 6.) Auch ich finde 77 Zuschauer doof. Aber ich bin da. LG und viel Spass beim weiteren Kritisieren aus der Ferne, Karsten
Dann hoffen wir alle mal, dass sich die Vermutung in der Headline der NGZ morgen Abend bewahrheitet und somit zumindest 50 % der an diesem Wochenende zu vergebenden Punkte auf dem Konto des NEV verbucht werden können.
WIR brauchen keine Trainerwechsel, WIR brauchen keine Kontis, WIR brauchen nicht viel Geld, WIR brauchen keine zugeklebten Sponsoren, WIR gewinnen auch so. Bis auf das 3. Gegentor eine ordentliche Abwehrleistung, guter Aufbau, einige Tore, obwohl bei der Chancenverwertung ist noch Luft nach oben. Ach ja, und wo Wolf DER Handballtorwart ist, ist Ken UNSER Bester. Danke Euch allen, vor allem heuten unserem Kapitän. Ach ja, auch noch den Versuchen in unserem Block, durch Bierholen bzw, das Gegenteil davon (=Pinkeln), das Ergebnis zu erhöhen...
Zitat von Karsten im Beitrag #4Ja unbedingt kritisieren. 1.) Ein ähnlichen Aufruf gibt es auch für Sonntag. 2.) Irgendwann muss ein Anfang/Versuch gemacht werden, damit mehr Stimmung herrscht. 3.) Nach dem Teddy Bear Toss kamen zwar nicht mehr Zuschauer, aber es hatte sich in Bezug auf die Stimmung etwas getan, die Anfeuerung wurde besser. Es hat sich sowas wie ein kleiner Stimmungsblock gebildet. 4.) Durch die Sonntagsspiele und die sehr späte Anfangszeit ging diese Stimmung langsam wieder zurück. Deshalb muss man doch versuchen, dagegen zu steuern. Da bietet sich ein FREITAGSSPIEL um die Ecke in Ratingen an. 5.) Hat es in Neuss wohl Tradition, dass die Neusser Auswärts eher zusammen stehen und Stimmung machen als zu Hause. Also ist dort ein Anfang sinnvoller. 6.) Auch ich finde 77 Zuschauer doof. Aber ich bin da. LG und viel Spass beim weiteren Kritisieren aus der Ferne, Karsten
Spass? Sicher nicht! Aber angebracht sind kritische Worte schon, wenn sich zu Heimspielen 77 bzw. 91 Leute verirren.
Okay, man kann natürlich in seiner eigenen kleinen Welt leben und jegliche Kritik am Treiben beim NEV mit Totschlagargumenten wegzubügeln versuchen.
Das ändert aber leider nichts daran, dass die Leute mit den Füßen abstimmen und dem Südpark weitestgehend fern bleiben.
Alle Anderen sind schuld, die gemeinen Sonntage, wohlmöglich der Verband, die Zuschauer, die fernbleiben usw. Nur beim NEV werden selbstverständlich keine Fehler begangen.
Dank des gestrigen Sieges hat Neuss aktuell nur noch vier Punkte Rückstand auf den Viertplazierten, die Luchse aus Lauterbach. Besonders wichtig waren die Punkte deshalb, weil Neuss es somit noch in der eigenen Hand hat, diesen sportlich begehrten vierten Platz und damit den Einzug in die Play-Offs, zu packen. Neuss spielt noch zwei Mal gegen den Konkurrenten ( je ein Heim- und Auswärtsspiel ), könnte diesen somit aus eigener Kraft noch überholen. Dazu muss/darf der NEV auch noch zwei Mal gegen Dinslaken ran, während es nur noch eine Partie Lauterbach-Dinslaken gibt. Allein, dass Neuss in dieser Runde nicht als Kanonenfutter herhalten muss, ist für mich schon Bestätigung für die gute Arbeit rund um den Südpark. Und das Rennen um den vierten Platz noch lange offen zu gestalten, sollte Ansporn sein für Alle, Spieler und Fans des NEV.
Mit dem Heimsieg ist das große Ziel Platz 4 nicht aus den Augen verloren worden und durchaus realistisch.
Die Niederlage mit 7:1 in Ratingen hat zwei Gesichter. Bis zur 53. Spielminute sahen die 329 Zuschauer ein kampfbetontes aber faires Spiel. Trotz einiger Ausfälle konnte der NEV in der 11. Minute das 0:1 durch Pascal Rüwald nach Vorarbeit David Bineschpayouh und Francesco Lahmer erzielen. Ihre personelle und spielerische Überlegenheit konnte der Tabellenführer aus Ratingen nicht ausspielen. Immer wieder war bei unserem Keeper Ken Passmann Endstation. Der Ausgleich fiel erst in der 25. Minute nach einem gewaltigen Schlagschuß von J.P. Priebsch. Dieser prallte von der Bande zurück und fiel Dennis Fischbuch direkt auf den Schläger. Hatte der NEV im ersten Drittel noch die höhere Anzahl an Tormöglichkeiten drehte sich jetzt das Spiel. In Überzahl spielend fiel das 2:1 für den Gastgeber in der 32. Minute durch einen Schlagschuß von der blauen Linie. Die Aliens hatten noch weitere Möglichkeiten die aber nicht zum Torerfolg führten. Zum letzten Drittel mußte auch noch Jamie Lindt passen, der unter der Woche wie auch Holger Schrills an einem grippalem Infekt erkrankt war. Das 3:1 für die Heimmannschaft fiel mit einem Schuß aus der Drehung durch Kevin Wilson in der 46. Minute und brachte die Vorentscheidung. Ein weiteres Tor von Dominick Scharfenort, erneut in Überzahl in der 49. Minute. Leider kam es sieben Minuten vor Schluß zu einem Zusammenprall zwischen Sascha Drehmann und Maurice Musga. Der NEV Spieler erhielt eine Spieldauer- plus Matchstrafe da die Schiedsrichter auf Kniecheck entschieden. Maurice Musga mußte leider verletzt vom Eis getragen werden. Da einigen Spielern die Nerven durchgingen entwickelte sich eine Schlägerei auf dem Eis. Die Folge: Drei weitere Spieler erhielten eine 5+Spieldauerstrafe. Auf Seiten des NEV erwischte es Dennis Appelhans und bei den Aliens Robert Licau und Simon Migas. Danach ließ die Abwehr des NEV den Aliens Platz für ihre Angriffe , so dass es zu drei weiteren Toren kam.
Andrej Fuchs bei der Pressekonferenz: Das Foul überschattete das Spiel. Ich kann die Ratinger Spieler verstehen. Es gab leider unglückliche Entscheidungen der Schiedsrichter. Dem verletzten Spieler wünsche ich alles Gute.
Alexander Jacobs: Andrej hat, glaube ich, alles gesagt. Wir haben am Anfang nicht gut gespielt. Das Spiel wurde erst im letzten Drittel durch die vielen Strafzeiten entschieden.
Nach dem überragenden Sieg der Deutschen Handballer konnte auch die Neusser Mannschaft und deren Anhang mit einem 6:3 Sieg über die Dinslakener Kobras jubeln. Leider wollten erneut nur 91 Zuschauer das Spiel verfolgen.
Die ersten Minuten bestimmten die Kobras, nach dem Trainerwechsel in der letzten Woche, das Geschehen. Immer wieder erspielten sie sich gute Torchancen, so auch in der 11. Minute als Ken Passmann zweimal mit guten Paraden retten mußte. Nach dem zwei Überzahlspiele des NEV ohne Erfolg waren, war man beim dritten Mal erfolgreich. Mike Köhler erzielte in der 13. Minute im Alleingang die Führung. Der Ausgleich für die Kobras in der 24. Minute ebenfalls in Überzahl durch Kamil Vavra mit einem verdecktem Schuß von der blauen Linie. Die Antwort gab der Kapitän Holger Schrills sehr schnell. Entschlossen nahm er die Scheibe an der Torlinie auf und tunnelte schlitzohrig den Dinslakener Torhüter. Drei Minuten später, in der 29. Minute, erhöhte David Bineschpayouh auf Vorlage von Thimo Dietrich und Francesco Lahmer auf 3:1. Die Kobras blieben aber weiter gefährlich und Kamil Vara verkürzte mit seinem zweiten Tor auf 3:2. 52 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels eine sehenswerte Kombination über mehrere Stationen in Überzahl und Thimo Dietrich schloß diese mit dem 4:2 ab. Ihm zur Seite standen David Bineschpayouh und Nils Lingscheidt. Gedanklich war die Mannschaft wohl schon in der Kabine als Timothy Tanke völlig frei und alleine vor dem NEV Tor stehend das Drittel mit dem 4:3 beendete. Das Zittern ging also weiter. Mehrfach war Ken Passmann im Tor der Neusser gezwungen sein Können zu zeigen. Eine Erlösung dann in der 52. Minute als Holger Schrills wieder die 2-Tore-Führung nach Vorarbeit Max Bleyer erzielte. Den Schlußpunkt setzte Dominick Thum in der letzten Minute mit dem 6:3 in das leere Tor der Kobras. Anzumerken bleibt noch die gute Schiedsrichterleistung die imponierte.
Am Rande der Bande sei noch erwähnt, dass die Saison für Benjamin Jakob aufgrund einer Verletzung beendet ist.