NEV zur Halbzeit im Soll - und mit teuflischen Revanchegelüsten…
Elf Spiele hat die 1. Mannschaft des Neusser EV in der neu zusammengesetzten Regionalliga West absolviert und dabei sechs Siege eingefahren.
Mit den gezeigten Leistungen und dem aktuellen fünften Platz kann man in der Quirinusstadt durchaus zufrieden sein, doch ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass in beide Richtungen noch alles möglich ist. Daher ist es durchaus vorteilhaft, dass die Neusser konsequent punkten – bislang haben sie nie zwei Spiele in Folge verloren.
Das gibt Mut für die kommende Aufgabe, denn nach der Niederlage gegen Ratingen steht am Freitag (20 Uhr) das Heimspiel gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim an. Darüber hinaus hat man mit den Hessen noch eine Rechnung offen, konnten diese doch den Meisterschaftsauftakt gegen den NEV mit 6:3 für sich entscheiden.
Einfacher wird es bei der Revanche voraussichtlich nicht, zumal Sven Gotzsch gesperrt ist und auch die Entscheidung über das Strafmaß für Francesco Lahmer noch aussteht. Da Mario Matuschik grippebedingt ausfällt, wird Justin Kleckers mit Ken Passmann das Torhüterduo bilden.
Die Gäste hingegen verfügen über einen der größten Kader der Liga, weil sie – ähnlich wie der NEV – auf den eigenen Nachwuchs setzen. Von Routiniers wie Martin Prada, mit 49 Jahren der zweitälteste Spieler der Liga, Alexander Baum (35) und Torhüter David-Lee Paton (31) angeführt, kommen regelmäßig Junioren aus der DNL 2 zum Einsatz, die bei ihren Auftritten im Seniorenbereich zu überzeugen wissen. Der Stammverein des Zweitligisten EC Bad Nauheim verfügt über einen ausgeglichenen Kader mit mehreren torgefährlichen Reihen, jedoch nicht über klassische Top-Scorer, was in so manchem engen Spiel schon mal nachteilig sein kann.
Auch deshalb konnte man in den letzten vier Spielen nicht punkten, die jeweils aufgrund von Schwächephasen im mittleren Drittel zugunsten der Gegner endeten. Mit neun Punkten aus zehn Spielen hat man ein wenig den Kontakt zur oberen Tabellenhälfte verloren, unterschätzen wird die Mannschaft um Kapitän Holger Schrills die Hessen jedoch nicht, denn zu frisch sind die Erinnerungen an die Hinspielniederlage, für die man sich nur allzu gerne revanchieren würde.
Gegen zehn der elf Gegner ist der NEV in der Vorrunde bereits angetreten, am Sonntag kann man auch hinter den letzten Kontrahenten einen Haken setzen.
Um 19 Uhr gastieren die Schützlinge des Trainergespanns Fuchs/Benske bei der Soester EG. Die Bördeindianer feiern ihr 20-jähriges Jubiläum und beschenkten sich selbst vor der Saison mit einigen namhaften Neuzugängen. Von den Hammer Eisbären angelte man sich Routinier Igor Furda und vom NRW-Ligisten Königsborner JEC Patric Schnieder und Marc Polter. Auch wurde die zweite Kontingentstelle neben dem Slowaken Martin Juricek mit dem Kanadier Adam Klein besetzt, der aktuell Top-Scorer der Mannschaft von Trainer Dieter Brüggemann ist. Mit zehn Punkten belegen die Soester derzeit Platz neun, haben dabei aber noch zwei bzw. drei Spiele weniger absolviert als ihre Tabellennachbarn.
Von der Heimstärke unseres sonntäglichen Gegners durften sich bereits Favoriten wie die Neuwieder Bären oder die Lauterbacher Luchse überzeugen, die jeweils von den Bördeindianern „erlegt“ wurden. Dieses Schicksal möchten die Neusser Kufencracks ungerne teilen und stattdessen weitere wertvolle Punkte im Kampf um die ersten sechs Plätze sammeln. Mit vier Auswärtssiegen in Serie haben die NEV-Youngster zudem ihre Nervenstärke bewiesen, so dass man auch am Sonntag selbstbewusst ins Duell gehen kann.
Zitat von FD im Beitrag #1Mit vier Auswärtssiegen in Serie haben die NEV-Youngster zudem ihre Nervenstärke bewiesen, so dass man auch am Sonntag selbstbewusst ins Duell gehen kann.
Auswärtssiege sind zwar schön und wichtig, aber auch im heimischen Eisstadion möchte ich mal wieder einen NEV-Sieg erleben dürfen. Schließlich war der letzte Heimerfolg bereits vor fast fünf Wochen (9. Oktober 2016 > 6 : 2 gegen die Gefrather EG).
NEV besiegt Bad Altenheim verdient Neuss. Das Neusser Publikum freute sich bereits vor dem Spiel mächtig auf den Gast aus dem Seniorenheim "Eishalle Frankfurt-Parkplatz". Brachten sie doch die beiden letzten Überlebenden der letzten Vorkriegsmeisterschaft 1942 mit. Daneben wurde auch "Gemetzel" Etzel dabei, der aber noch nicht ganz in Form war, weil er gerade seine Strafe wegen Körperverletzung verbüsst hat. Auch der uneheliche Sohn von Dr. Best zeigte seine (allerdings gelben) Zähne. Höhepunkt war aber der bekannte Modeschöpfer Prada, der ein niedliches Leibchen aus rot-weißen Tütü trug. Etzel, bekanntermaßen unehelicher Vater der Hanson-Brüder fiel natürlich aufgrund seines tollen IQ (2,3 bei Rückenwind) auf den typischen Neusser Trick rein, die wieder absichtlich zwei Tore kassierten, um den Gegner in Sicherheit zu wiegen. Als Bad Altenheim den Trick bemerkte, war es bereits zu spät: Kapitän Igor hatte einige Tore erzielt, fast so viele wie Strafminuten. Nun kam es aber zu einer bösen Szene: der Altenheimer Goalie wurde so von den Toren genervt, ager erst recht vom HuHu-Ligen-Blick, dass er weinte. Der Schiri nahm ihn in den Arm (ich denke aber nicht zum Trost, sondern weil er tief gebückt war). Apropos Schiri: zwischen der 41. und 42. Minute waren die gut, ansonsten aber für den Rest des Spieles etwas sehschwach. Am Ende gewann der NEV mit 6:4 und ist kaum noch auf dem Weg in die Oberliaga zu stoppen.... PS: Vielen Dank an Peter, der trotz seiner Beschwerden auflief und den Schläger so geschickt als Krücke verwendete, dass er wieder ein der besten Spieler war.