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Dieses Thema hat 120 Antworten
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 Alles über den Neusser EV
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martin 25 ( gelöscht )
Beiträge:

07.11.2006 13:56
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Ich finde es ja super, das Herr Franke so tolle Artikel über unseren Verein schreibt aber "begeisterndes Eishockey" ? Schreibt er von dieser Saison? Welches Spiel meint er?



Schade, das er nicht für die NGZ schreibt! Denn nach solchen Berichten würden sicherlich einige Neusser mehr den Weg in den Südpark finden.




Wolfgang Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 1.159

07.11.2006 15:01
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Mich verwundert die folgende Aussage von Herrn Link:

"Wir tun eigentlich alles, um die Zuschauer in den Südpark zu locken", so Link...

Äh, wie bitte? Ich habe da etwas nicht verstanden:

Seit wann lockt die Abschaffung einer Kontingentspielerstelle sowie eine qualitative, weil finanziell bedingte, Ausdünnung der Mannschaft Zuschauer in den Südpark?

Beaker Offline

Junioren

Beiträge: 413

07.11.2006 16:06
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
...wenn der Verein sparen muss dann sparen sich einige Stammfans eben auch den Eintritt.
So oder so ähnlich hab ich das leider schon gehört.

Ich bin jetzt mal so ehrlich und schreibe einige Gründe die dem Vorstand ja angeblich nicht einleuchten:

Entertainment lebt eben von Entertainment das sollten sich die beiden Ratlosen dann mal durch den Kopf gehen lassen.
Der vom Erfolg verwöhnte Zuschauer in Neuss möchte eben in der Saision nach dem Aufstiegsverzicht nicht mit einem Standarteam abgefüttert werden was sicher die Aufstiegsrunde erreicht. Sparen hin sparen her.
Das nicht ersetzen eines Tobi Netter hat da sicher auch noch ein paar getreue gekostetet.
Wenn der überaus strapazierfähige NEV-Anhänger sich dann zum x-und neuzigten mal nach dem Aufstiegsverzicht Troisdorf oder wer auch immer zum anschauen anbietet und es eben keine wirkliche technische Augenweide (mal abgesehen von B. Fuchs) im sehr soliden Team des NEV gibt kann ich das schon nachvollziehen das man sich da auch mal 8,50Euro spart. Es ist eben wieder wie in der Saision davor wo kein Konti das Eis in Neuss verzauberte, nur das die Liga da noch intressanter bzw. ausgeglichener war.

Ganz realistisch und ganz objektiv betrachtet.

Ich will jetzt ehrlich auch nicht schon wieder eine Disskussion dazu anheizen, ich verstand den Artikel aber als versteckte Frage an die Zuschauer, Fans oder was auch immer.





Dirk ( gelöscht )
Beiträge:

07.11.2006 16:16
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Das kommt eben davon, wenn man im 10ten Jahr in Folge um die goldene Ananas spielt. Nach so einer hervorragenden Saison und dem anschliessenden Nackenschlag des Aufstiegverzichts ist es allzu verständlich, dass die Leute regelrecht flüchten, der abgespeckte Kader und das teilweise Rumgemurkse auf dem Eis tun ihr übriges dazu. Steter Tropfen hölt den Stein (oder leert die Halle)und bei uns ist er (sie) fast hol (leer).

Rantafuchs Offline

1. Mannschaft

Beiträge: 611

07.11.2006 20:00
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Amen!

Kai #16 Offline

1. Mannschaft

Beiträge: 1.140

08.11.2006 12:22
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Kurz und bündig:
Bei allen verschiedenen und auch kontroversen Meinungen, denke ich, wollen doch letztendlich wirklich alle dasselbe: Eishockey-Spiele des NEV, möglichst erfolgreich, möglichst schön und gut, möglichst hochklassig…!
Daher sollte sich m.E. jeder, der derzeit nicht zu den Spielen kommt (aus welchen (un-) verständlichen Gründen auch immer), einmal die Frage stellen, ob dieses Verhalten vielleicht nicht einfach nur kontraproduktiv ist. Wenn „nur“ 10 Zuschauer zu 5 Heimspielen nicht ins Stadion kommen, so sind das das satte EUR 425,-- die nicht eingenommen und somit auch nicht investiert werden können…

Slap Shot ( gelöscht )
Beiträge:

08.11.2006 12:38
Artikel in der WZ Zitat · Antworten

Quote:
Kurz und bündig:
Bei allen verschiedenen und auch kontroversen Meinungen, denke ich, wollen doch letztendlich wirklich alle dasselbe: Eishockey-Spiele des NEV, möglichst erfolgreich, möglichst schön und gut, möglichst hochklassig…!
Daher sollte sich m.E. jeder, der derzeit nicht zu den Spielen kommt (aus welchen (un-) verständlichen Gründen auch immer), einmal die Frage stellen, ob dieses Verhalten vielleicht nicht einfach nur kontraproduktiv ist. Wenn „nur“ 10 Zuschauer zu 5 Heimspielen nicht ins Stadion kommen, so sind das das satte EUR 425,-- die nicht eingenommen und somit auch nicht investiert werden können…


Das ist ja alles schön und gut, die EUR 425,-- können ja dann auch investiert werden, aber die Leute haben einfach keinen Bock mehr EUR 8,50 zu bezahlen und sich dann Jahr für Jahr die selben Spiele an zu schauen. Und das es für den NEV niemals möglich ist Oberliga zu spielen, steht ja wohl auch fest. Sorry aber da kann ich die Leute schon verstehen, die dann lieber zum Hockey, Tennis, Ringen, Fussball etc. gehen, wo es evtl. noch Perspektiven gibt mal ein oder zwei Klassen höher zu spielen !!!
Meine Meinung !!!!

Beaker Offline

Junioren

Beiträge: 413

08.11.2006 13:12
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...ja das ist es eben die Spannung ist dadurch irgendwie raus. Selbst die goldene Ananas-Meisterschaft wird jawohl nach Herne gehen.

martin 25 ( gelöscht )
Beiträge:

08.11.2006 13:15
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Im Übrigen redet ihr immer von € 8,50 pro Spiel! ?
Beim Heimspiel sind es ( bei uns ) ca. € 30,00 und beim Auswärtsspiel ( mit dem Taxi zum Bahnhof, Fanbus, Eintritt, Bierchen, Taxi vom Bahnhof zurück ) ca. € 50,00 für das gegurke??? Sorry, bin leider nicht mit Rucksack im Südpark und trinke meine Capri Sonne und esse mein mitgebrachtes Brot!!!! Ich weiß, so geht es auch! ( wie man bei Heimspielen oft beobachten kann!obwohl es doch eigentlich nicht erlaubt ist oder?????? ) Aber egal ! Und einmal Neusser immer Neusser oder besser gesagt:einmal Reg. Liga immer Reg Liga

supporter1887 Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 1.025

08.11.2006 15:39
Artikel in der WZ Zitat · Antworten

Quote:
Jetziges Fernbleiben -begründet durch Langeweile- kann ich zwar verstehen aber im Rahmen der wirtschaftl. Situation nur schwer nachvollziehen.
Möglicherweise schadet man dem NEV mehr - als einem Lieb ist...denn bei ggfls. anstehenden Entscheidungen wird der Vorstand den Euro mit Sicherheit 3 x umdrehen.....und weitere Entscheidungen bei -wenn doch noch ein Wunder geschehen sollte- zwei- oder dreigleisiger OL noch schwerer fällen.



Dies waren meine Gedanken im Fred "Provinz".... Insofern stimme ich da mit Kai #16 voll und ganz überein, denn mir kann keiner weissmachen, dass z.B. eine Nachbesetzung der "Netter"-Stelle die fehlenden ca:100 Zuschauer gebracht hätte.

 qualitative, weil finanziell bedingte, Ausdünnung 


....natürlich ist das ein anderes Mannschaftsgesicht und aufgrund der ständigen Verletzten/Sperren stottert der Motor auch noch hier und da ziemlich heftig, aber letztendlich stehen doch unter dem Strich die Punkte, gelle ??
Ist eine offen und ehrlich erklärte finanzielle Situation - mit den daraus zu ziehenden Konsequenzen- nicht akzeptabel oder nachvollziehbar.....??

Ich denke -und so hat man es mir auch schon persönlich erklärt- der Stachel/Frust wg. des richtigerweise vollzogenen Aufstiegsverzichtes sitzt wohl noch sehr tief...... Man fühlt sich persönlich "über den Tisch" gezogen und "verschaukelt", was ich jedoch in keinster Weise verstehen kann. Also wird fleissig auf der heimischen Couch geschmollt....

Quote:
Der vom Erfolg verwöhnte Zuschauer in Neuss möchte eben in der Saision nach dem Aufstiegsverzicht nicht mit einem Standarteam abgefüttert werden was sicher die Aufstiegsrunde erreicht. Sparen hin sparen her.



...richtig Beaker, nur ein anderer Weg, weil zwingend erforderlich. wird offensichtlich nicht akzeptiert. "Sparen hin sparen her" - oder besser: Koste es was es wolle, Hauptsache ist, alles muss zu 100 % aus der letzten, märchenhaften Saison übernommen bzw. angepasst und am Besten noch überboten werden.

Das find ich jedoch fern ab jeglicher Realität...

Quote:
einmal Neusser immer Neusser oder besser gesagt:einmal Reg. Liga immer Reg Liga



Erster Teilsatz:...so sollte das Motto lauten, gerade jetzt.
Zweiter Teilsatz:.....die Hoffnung stirbt zuletzt, vll. werden die Damen und Herren Funktionäre in der Verbänden/ESBG wach...dann trifft dieser Teilsatz wohl hoffentlich nicht mehr zu....

Beaker Offline

Junioren

Beiträge: 413

08.11.2006 17:37
Artikel in der WZ Zitat · Antworten

Quote:
dass z.B. eine Nachbesetzung der "Netter"-Stelle die fehlenden ca:100 Zuschauer gebracht hätte



...das hab ich auch nicht so geschrieben.



Wolfgang Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 1.159

08.11.2006 17:49
Artikel in der WZ Zitat · Antworten

Quote:
Ich denke -und so hat man es mir auch schon persönlich erklärt- der Stachel/Frust wg. des richtigerweise vollzogenen Aufstiegsverzichtes sitzt wohl noch sehr tief...... Man fühlt sich persönlich "über den Tisch" gezogen und "verschaukelt", was ich jedoch in keinster Weise verstehen kann. Also wird fleissig auf der heimischen Couch geschmollt....




Das glaube ich nicht, die meisten Zuschauer haben sehr wohl Verständnis dafür, daß der NEV nicht in eine eingleisige Oberliga aufsteigen konnte und wollte. Nur hat man bestimmt nicht erwartet, daß das Team gegenüber der Vorsaison dann auch noch deutlich abgespeckt wird.

Bei der Beurteilung der Zuschauerentwicklung der vergangenen Saison kann man auch nicht alleine mit unserem starken Team und der tollen Spielweise argumentieren und dann enttäuscht sein, daß die Zahlen trotzdem nicht so doll waren. Schließlich ist es sehr schwer, das in der 'Franke-Saison' in Scharen aus dem Südpark getriebene Stammpublikum wieder zurückzugewinnen. Es ist eben leicht, Leute zu vergraulen, aber sehr schwer, diese wieder für sich zu begeistern.

Es ist sicher nicht vorhersehbar, ob z.B. ein Konti vom Niveau eines Mudryk nun 50, 100 oder 150 Zuschauer in den Südpark locken würde.
Der vollständige Verzicht auf einen solchen Spieler ist aber in meinen Augen mit für den eklatanten Zuschauerschwund verantwortlich. Natürlich zusammen mit den anderen hier genannten Gründen.

donice ( gelöscht )
Beiträge:

08.11.2006 23:38
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Supporter: Richtig ist, dass der NRW-Verband und auch der aus Bayern aus Eigeninteresse viele Möglichkeiten verhindern, einem RL-Verein die OL-Chance zu ermöglichen. Das Problem ist aber der Teufelskreislauf: keine Fans, keine Sponsoren und keine finanziellen Spielräume. Wenn dann nicht da noch die Spieler wären, die für Amateurleistungen semiprofessionelle Gehälter erwarten. Solange es Vereine gibt, die das finanzieren, wird sich nichts ändern. Dass die Vereine aus Gründen eitler Selbstdarstellunger hinterher Pleite gehen, ist die andere Seite der Medaille.

Ruhrpott-Christian ( gelöscht )
Beiträge:

09.11.2006 07:48
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Bei uns in Herne sehe ich dasselbe Problem, nur mit einem Jahr "Verspätung" auf uns zukommen. Ehrlich gesagt habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass Herne NRW-Meister wird und sich in der Aufstiegsrunde durchsetzt.

Und dann wird es spannend: In meinen Augen ist eine eingleisige Oberliga in Herne nicht ansatzweise finanzierbar. Sollte es eine mehrgleisige Oberliga (zwei oder drei Gruppen) geben, könnte man da bestimmt mitspielen, diese müsste dann aber eh mit Mannschaften aus den Landesverbänden aufgefüllt werden, da kommt dann eh jeder hoch, der möchte.

Mit anderen Worten: Die aktuelle Saison ist mal wieder nur etwas für Liebhaber, auch wenn ich mir noch einrede, es sei wichtig, 1. zu werden und sich zumindest das rein theoetische Aufstiegsrecht zu sichern. So sucht halt jeder nach einem Grund, jede Woche zu Eishockeyspielen zu gehen, denen jeder sportliche Reiz fehlt.

Nächste Saison würde man mich wohl eher selten in der Eishalle sehen, wenn es dann wieder gegen Bergisch Gladbach etc. geht - so wie jetzt bei euch.

Sportliche Grüße!

supporter1887 Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 1.025

10.11.2006 12:30
Artikel in der WZ Zitat · Antworten

Quote:

Quote:
dass z.B. eine Nachbesetzung der "Netter"-Stelle die fehlenden ca:100 Zuschauer gebracht hätte



...das hab ich auch nicht so geschrieben.




...ok, Beaker...
"auch noch ein paar getreue gekostetet"....aber wir drehen uns leider im Kreis, denn eine wahre Ursachenforschung ist nur sehr schwierig zu betreiben, denn vielfach sind hier viele unterschiedliche, subjektive Empfindungen im Gesamtbild ausschlaggebend. Wir alle nehmen für uns in Anspruch : "Daran liegt es..."
Zweifelsfrei wird dies eine Kombination aller bereits angedeuteten Aspekte sein.....

und Wolfgang...
richtig, die "meisten" aber leider nicht alle...so ist es halt...die eigene Erwartungshaltung hätte doch spätestens nach dem 19.06.06 der Realität angepasst werden sollen, oder ???

und donice....
danke, ist bekannt ; genau das steckte doch hinter meiner Verbands-/Funktionärskritik...

und Christian....
ich gehöre auch zu den Liebhabern... weil auch Herzblut mit im Spiel ist; nach dem Motto: Nicht den Kopf in den Sand stecken, jetzt erst recht.

Tanne Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 2.026

27.11.2006 21:52
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
In der morgigen Ausgabe (28.11.2006 - Neusser Ausgabe) gibt es wieder mehrere Artikel über den NEV! Es lohnt sich also auf jeden Fall den Weg zum Kiosk zu machen, da nur ein Teil online zu lesen sein wird. Wie auch am kommenden Dienstag, wenn weitere Artikel erscheinen werden...

Wolfgang Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 1.159

28.11.2006 13:52
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
SPORT KREIS NEUSS


Eishockey: Evgenij Kozhevnikov: Ein deutscher Spieler mit russischer Seele


Evgenij Kozhevnikov kam als Aushilfe zum Neusser EV, entpuppte sich aber schnell als Stürmer mit eingebauter Torgarantie. Jetzt will der 25-Jährige im Südpark bleiben.


Neuss. Die beste Nachricht vorweg: Evgenij Kozhevnikov bleibt dem Neusser EV erhalten. Zu Saisonbeginn wurde der 25-Jährige als Aushilfsspieler für nur zwei Monate verpflichtet doch er schlug voll ein. Die Nummer 77 schießt seit einiger Zeit regelmäßig Tore oft eines schöner als das andere und er gibt perfekte Vorlagen. Ein echter Gewinn also für den NEV.
Evgenij Kozhevnikov ist sehr froh, dass er in Neuss bleiben darf. Dass der gebürtige Petersburger für den NEV ein sehr guter Fang ist, haben nach anfänglicher Skepsis auch die Fans realisiert, die ihn kurzer Hand in "Kalaschnikow" umbenannt haben. Seine Bewegungen auf dem Eis sehen nicht so spektakulär aus, er wirkt eher wie ein russischer, etwas behäbiger Bär. Mit dem Stock und an der Scheibe ist er jedoch nahezu perfekt.

Seine körperlichen Vorteile bringt der 1,95 Meter große, hünenhafte Stürmer aber noch zu wenig ins Spiel ein. Beim NEV fing er in der zweiten Reihe an, ist inzwischen aber in den ersten Sturm aufgerückt. Zuletzt musste er sich allerdings immer wieder an neue Mitspieler gewöhnen. "Da ist es nicht einfach, so etwas wie Spielverständnis aufzubauen", räumt Kozhevnikov selbstkritisch ein. Dennoch zählt er zu den absoluten Top-Scorern der Regionalliga. "Ich weiß aber, dass ich noch sehr viel besser spielen kann", lässt er weiteres Potenzial durchblicken.

Zunächst fand er zu Beginn der Saison gar keinen Klub. Nachdem er im Vorjahr mit Bayreuth in der Oberliga den Konkurs miterleben musste, spielte er für das Reserveteam der Duisburger, die damals Meister werden wollten. Doch in Duisburg ging trotz Kozhevnikov alles schief, der NEV wurde Meister, verzichtete aber auf sein Aufstiegsrecht in die Oberliga. "Eine gute Entscheidung", wie Kozhevnikov meint.

Wer sich mit dem Stürmer unterhält, staunt über zwei Dinge. Er spricht perfekt Deutsch und wirkt bei jedem Satz sehr bedächtig. Kommt die Sprache auf seine Heimat, dann merkt man dem deutschen Staatsangehörigen die "russische Seele" an. Von seiner Heimat spricht er mit viel Hochachtung, aber auch mit Wehmut. Die kommt besonders dann zum Vorschein, wenn er sich daran erinnert, dass er schon als Siebenjähriger das Eishockeyspielen erlernte und mit zehn Jahren seine Heimat und Freunde verlassen musste, weil seine Eltern den Weg in den Westen wählten. "Im Herzen bin ich noch Russe, aber im realen Leben längst Deutscher."

Der 25-Jährige hat das Fachabitur und absolviert derzeit eine Ausbildung zum Steuer-Fachgehilfen bei einem Düsseldorfer Steuerberater, im Frühjahr steht die Abschlussprüfung an. "Später will ich studieren und hoffe, dass ich mir mit Eishockey das Studium finanzieren kann." Eine Profikarriere wie sein Zwillingsbruder Michail, der bei den Hannover Scorpions in der DEL spielt, hat Evgenij dagegen abgehakt. "Ich weiß um die Risiken beim Eishockey, schon dreimal war ich bei Konkursvereinen. Das reicht mir." Was ihm beim NEV so gut gefällt? "Es läuft spielerisch bei mir und dem gesamten Team. Und auch in der Kabine herrscht eine klasse Stimmung."



28.11.06
Von Bernward Franke

(Quelle: http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=136036 )

Tanne Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 2.026

30.11.2006 20:46
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Puppy2104 Offline

Jugend


Beiträge: 271

01.12.2006 09:46
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Na Hut ab, was für ne gebildete Mannschaft. Aber ich glaube zu wissen, der Tim studiert BWL und nicht Sport, nur so am rande.


www.nev-bambini.de

Firefighter#87 Offline

U21

Beiträge: 497

01.12.2006 12:26
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Zitat!!!:
Bleiben noch drei Studenten übrig: Heiko Emde, Tim Krahforst (beide Sport) und Sebastian Geisler (Sport mit kaufmännischer Ausrichtung) halten ebenfalls die akademische Fahne beim NEV hoch. Und sollte in Zukunft mal jemand die Spieler als Intelligenzbestien verspotten, würden die Herren Akademiker solche Schmähungen sicher locker wegstecken. Denn ein bisschen mehr Geist und Esprit auf dem Eis schadet bestimmt nicht.

Naja ich denke mal das wir wieder einen neuen Spieler haben: Da hat der Sebastian doch glatt nen Bruder bekommen!

Monk Offline

Knaben


Beiträge: 130

01.12.2006 13:41
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Leider passt die aktuelle Strafzeiten-Statistik nicht ganz zu der akademisch gebildeten Mannschaft.


Quelle: http://www.lev-nrw.de/details/herren/gesamtstrafzeiten%20Rl.htm

donice ( gelöscht )
Beiträge:

01.12.2006 23:52
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Bildung allein macht keine Siege!

Wolfgang Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 1.159

06.12.2006 13:14
Artikel in der WZ Zitat · Antworten

NEV/Eishockey: Das Studium der Karriere vorgezogen


Ronny Sassen hätte wohl auch das Zeug zum Eishockey-Profi gehabt. Doch der NEV-Kapitän zog die berufliche Laufbahn vor und lebt gut mit seinem Amateurstatus.

Neuss. Vor sechs Jahren stand der inzwischen 27-jährige Ronny Sassen vor einer wichtigen Entscheidung: Eishockey-Profi oder Studium. Er entscheid sich für die akademische Laufbahn, machte im vergangenen Sommer das Diplom an der Universität Düsseldorf und arbeitet seit wenigen Monaten als Diplom-Kaufmann in dem Speditionsunternehmen des NEV-Sponsors Intralog als Controller. "Das war die richtige Entscheidung damals", erinnert sich Sassen, der seit sechs Jahren beim NEV spielt. Als er damals die Chance hatte, mit dem EV Duisburg bis in die erste Liga aufzusteigen, zog er letztlich "den solideren Weg" lieber vor. "Ich hätte es auch als Eishockeyspieler geschafft", ist sich Ronny Sassen sicher, "aber mir war diese Karriere als Profi zu unsicher".
Beim NEV fand er in der Regionalliga zwei besondere Umstände vor: Zum einen mochten ihn die Fans von Anfang an ("unser Ronny"), zum anderen bildete er mit Marco Scharf lange eine tolle Abwehrreihe, die in der Liga ihresgleichen suchte. Als dann Scharf vor 18 Monaten abtrat, schlüpfte Ronny nahtlos in seine Rolle, wurde von Trainer Andrej Fuchs zum Mannschaftskapitän befördert und bekam mit Raffael Jedamzik einen tollen Nebenspieler. Ergebnis: In der vergangenen Saison gab es in der Liga keine bessere Abwehrreihe als die mit den beiden Hochschulabsolventen denn Jedamzik ist Diplom-Sportwisschenschaftler.

Examen und Berufseinstieg haben Ronny Sassen zu Saisonbeginn spielerisch doch etwas zurückgeworfen. Er kam lediglich schleppend in Gang, hat sich inzwischen aber wieder gefangen. In 16 Spielen schoss er zwölf Tore und gab 15 Vorlagen was ihn als Verteidiger unter die Besten der Liga bringt. Dabei wurde Ronny Sassen keineswegs in allen Spielen als Verteidiger aufgeboten, da die Reihen beim NEV wegen der Verletzungsmisere immer wieder umgestellt werden mussten. So schlüpfte der 27-Jährige auch in die Rolle des Torjägers im zweiten Block, so dass die Trefferausbeute bislang besonders hoch ist.

Eigentlich ist sein Stammplatz hinten links, und bei NEV-Überzahlsspielen warten die Zuschauer immer auf seine brandgefährlichen Schlagschüsse von der blauen Linie. Auch wenn Sassen die Kapitänsbinde trägt, ist er nicht davor gefeit, zuweilen etwas überhitzt zu Werke zu gehen. Das brachte ihm in dieser Saison bereits mehrere Auszeiten auf der Strafbank sowie einnmal die Zuschauerrolle nach einer Matchstrafe.

Auch im Vorjahr war ihm dieses Schicksal wiederfahren, ausgerechnet beim entscheidenden Spiel in Dortmund musste er mit ansehen, wie seine Mitspieler erstmals den NRW-Titel gewannen. Immerhin verlegte der Verband die Pokalübergabe auf das nächste Heimspiel des NEV, so dass Sassen unter dem Jubel der Fans die Westmeistertitel-Trophäe in Empfang nehmen durfte.

"Eishockey macht mir viel zu viel Spaß, als dass ich damit aufhören könnte", meint er nun zur Doppelrolle als im Beruf stehender Leistungssportler. Privat ist er mit seiner Freundin Sharon zusammen, die einen kleinen Sohn hat. Und wie sieht Ronny Sassen seine Aufgabe als Mannschaftskapitän? "Das ist nicht immer so einfach. Etwa, wenn man in der Kabine mal deutlich werden muss, wenn es nicht so läuft." Das musste Sassen in dieser Saison bisher des Öfteren tun. Einmal machte Verteiddiger auch den Zuschauern richtig Dampf. Es half, denn nach einem 2:5-Rückstand im Spiel gegen Troisdorf wachten die Fans auf der Tribüne endlich auf und gaben Ronny und seinem Team die erhoffte Unterstützung. Der NEV gewann dann tatsächlich noch nach Penaltyschießen mit 6:5.

"In der Aufstiegsrunde geben wir richtig Gas"

Ronny Sassen setzt seine Hoffnungen in dieser Saison wieder auf die Aufstiegsrunde zur Oberliga ab Januar. "Da geben wir richtig Gas, mehr als bisher." Denn nicht nur der Kapitän ging wegen seines Examens nahezu ohne Vorbereitung in die Regionaliga-Saison. Und dass der NEV in dieser Spielzeit trotz bisher nur zwei Niederlagen in 17 Spielen kämpferisch immer überzeugte, lag nicht zuletzt daran, dass die Nummer 16 immer mit bestem Beispiel voranging.


05.12.06
Von Bernward Franke

(Quelle: http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=136898 )

michael1980 Offline

Schüler

Beiträge: 189

06.12.2006 14:08
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Ja für unseren NEV war Ronnys Entscheidung defintiv gut.

Da kann man nur hoffen das der Ronny da recht behält mit dem richtig Gas geben. Anhand der letzten Personalien und Verletzungen kann einem ja schon Angst und Bange werden.

Wolfgang Offline

1. Mannschaft


Beiträge: 1.159

19.12.2006 12:55
Artikel in der WZ Zitat · Antworten
Eishockey: NEV pfeift bei Sieg in Iserlohn aus dem letzten Loch


3:2-Erfolg nach Penaltyschießen sichert Neuss Vizemeisterschaft in der Eishockey-Regionalliga. Nur zwei Blöcke auf dem Eis.

Neuss. Mit dem 3:2-Sieg (1:1, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen am Sonntagabend in Iserlohn hat sich der Neusser EV die Vizemeisterschaft in der Regionalliga nun endgültig gesichert. Hinter dem neuen Meister Herner EG (60 Punkte) nimmt der NEV mit 47 Zählern den zweiten Rang ein. Für das Spiel in Iserlohn bekam der NEV keine drei Blöcke mehr auf die Beine, weil Sperren (Kozhevnikov) und weitere Verletzungen (Boris Ackermann, Sebastian Emde) nach dem Spiel in Herne zu beklagen waren.
Schon nach 53 Sekunden traf der wiederum im ersten Block berücksichtigte Routinier Ralf Reisinger mit einem Schlagschuss ins Schwarze. Doch drei Minuten später glichen die Iserlohner zum 1:1 aus und verschafften dem NEV so noch einen aufregenden Abend.

Im zweiten Drittel mussten die Neusser erst einmal einige 3:5-Unterzahlsituationen überstehen, bevor Lutz-Georg Klauck in der 29. Minute den NEV wieder in Führung brachte. Der kleine Kader sorgte dann spätestens im letzten Drittel nach dem kraftraubenden Spiel am Freitag in Herne (3:5, die WZ berichtete) für sorgenvolle Mienen auf der Neusser Bank. Iserlohn schaffte in der 49. Minute wiederum den Ausgleich, dem NEV gelang es aber, das Unentschieden bis ins Penaltyschießen zu retten.

Und das klappte wie immer in dieser Saison bestens, Boris Fuchs traf, ebenso war Dennis von der Heiden in der Runde zuvor erfolgreich. Dennis Kohl hatte bei dem Penaltyschießen wieder einmal seinen besonderen Auftritt, als er die Schüsse der Iserlohner jeweils meisterte.

Am Freitagabend um 20 Uhr spielt der NEV gegen den EC Bergisch Gladbach im Südpark ohne Mannschaftskapitän Ronny Sassen. Der hatte sich eine Spiel-Dauerdisziplinarstrafe eingehandelt und ist so mal wieder zum Zuschauen verdammt.


19.12.06
Von Bernward Franke
(Quelle: http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=138781 )

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